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architektur FACHMAGAZIN Ausgabe 8 2022

Europas Großstädte wachsen immer weiter. Da der Bauplatz in den Städten begrenzt ist, führt dies unweigerlich zu einer Verdichtung des urbanen Raums. Einer effizienteren Auslastung der Infrastruktur steht gleichzeitig eine höhere Beanspruchung derselben gegenüber. Versorgungseinrichtungen, Freiflächen und Verkehrsmittel müssen von immer mehr Menschen geteilt, gleichzeitig weitere Wohnflächen geschaffen werden. Offensichtlich, dass hier Expertise, Kreativität und langfristige Planung gefragt sind, wenn gleichzeitig auch die Lebensqualität gewahrt oder gar ausgebaut werden soll.

Europas Großstädte wachsen immer weiter. Da der Bauplatz in den Städten begrenzt ist, führt dies unweigerlich zu einer Verdichtung des urbanen Raums. Einer effizienteren Auslastung der Infrastruktur steht gleichzeitig eine höhere Beanspruchung derselben gegenüber. Versorgungseinrichtungen, Freiflächen und Verkehrsmittel müssen von immer mehr Menschen geteilt, gleichzeitig weitere Wohnflächen geschaffen werden. Offensichtlich, dass hier Expertise, Kreativität und langfristige Planung gefragt sind, wenn gleichzeitig auch die Lebensqualität gewahrt oder gar ausgebaut werden soll.

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<strong>architektur</strong> <strong>FACHMAGAZIN</strong><br />

44<br />

Verdichtung<br />

„Anstatt die Historie nur mittels oberflächlichen materiellen<br />

Effekten zu imitieren, versucht das Projekt,<br />

die Möglichkeiten einer bestimmten Art von Vergangenheit<br />

auszuloten, die unsere heutige Kultur<br />

beleben könnte“, so die Architekten, die im Rahmen<br />

des Entwurfs eine eigene tektonische Sprache entwickelten,<br />

die sich in einer leichten, membranartigen<br />

Verkleidung als Hauptelement der Fassade sowie<br />

schwereren, die Skyline kontrastierenden Monolithen<br />

artikuliert. Das über dem Gebäude schwebende neue<br />

Flachdach mit öffentlicher Terrasse eröffnet ein sich<br />

stetig wandelndes Panorama auf das Straßenleben<br />

tief unten sowie die behelfsmäßigen Gärten und<br />

Gemüsefarmen entlang der zerklüfteten Skyline der<br />

Stadt und spielt in der Gestaltung der Aufbauten mit<br />

einer landestypischen Form von „Dachparasiten“,<br />

die bei den raumbedürftigen Bewohnern der Dachgeschosse<br />

äußerst begehrt sind. Es verbindet aber<br />

auch das Straßengewirr der Stadt mit dem Luftraum<br />

über Nantou und eröffnet somit eine neue (Erzähl-)<br />

Ebene für den Betrachter.<br />

Das Gebäude öffnet sich auf dem Straßenniveau<br />

Passanten und Besuchern<br />

gegenüber großzügig und einladend<br />

und schafft eine direkte Anbindung an<br />

das wuselige Wegenetz des Viertels.

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