27.12.2012 Aufrufe

Allgemeine Bildung - vhs Calw

Allgemeine Bildung - vhs Calw

Allgemeine Bildung - vhs Calw

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Allgemeine</strong> <strong>Bildung</strong><br />

22<br />

Philosophie- und<br />

Religionsgeschichte<br />

121104<br />

Die Kraft der Rituale: Rituale<br />

begründen Gemeinschaft und<br />

Rituale schließen andere aus<br />

Ein Ritual - von lateinisch ritualis, „den<br />

Ritus betreffend“ - ist eine nach vorgegebenen<br />

Regeln ablaufende, feierlich-festliche<br />

Handlung mit hohem Symbolgehalt. Sie<br />

wird häufig von bestimmten Wortformeln<br />

und festgelegten Gesten begleitet und kann<br />

religiöser oder weltlicher Art sein. Ein festgelegtes<br />

Zeremoniell, eine Ordnung von<br />

Ritualen oder rituellen Handlungen bezeichnet<br />

man als Ritus.<br />

Wir entdecken in diesen Tagen etwas Uraltes<br />

wieder neu. Vielleicht sehnen wir uns sogar<br />

nach dieser Kraft der Rituale, weil um uns<br />

alles flüchtiger geworden ist. Rituale können<br />

und sollen unserem Leben Vertrautheit,<br />

Geborgenheit, Klarheit und Halt geben.<br />

Dr. Johannes W. Glauche<br />

Freitag, 21.09.2012, 19:30 Uhr<br />

Bad Wildbad, Quellenhof, kleiner Festsaal<br />

<strong>vhs</strong>Card, keine Anmeldung erforderlich<br />

Einzelpreis: EUR 7,00 (ermäßigt EUR 5,00)<br />

Hausgäste frei<br />

In Kooperation mit dem Reha-Zentrum<br />

Quellenhof<br />

111573<br />

Wertewandel - Verfall der Moral?<br />

Seminar<br />

„So liegen also in der menschlichen Natur<br />

drei hauptsächliche Konfliktursachen:<br />

Erstens Konkurrenz, zweitens Misstrauen,<br />

drittens Ruhmsucht.“ Diese brandaktuell<br />

anmutende Diagnose wurde im 17.<br />

Jahrhundert gestellt. Formuliert hat sie der<br />

Philosoph Thomas Hobbes. Kulturkritische<br />

Diagnostiker sind sich darin einig: wir leben<br />

in einem Zeitalter der Krise, des Verfalls, der<br />

Dekadenz. Die Gegenwart sei gekennzeichnet<br />

durch den Verlust von Maßstäben in jeglicher<br />

Hinsicht. In dieser Situation behaupten<br />

prominente Moralphilosophen: „Es gibt<br />

keine verbindlichen Normen!“ Andere formulieren:<br />

„Neue Werte braucht das Land!“<br />

In dieser Unübersichtlichkeit scheint oft<br />

das Geld der einzige Wert, nach dem alles<br />

sich richtet. Ist es in unser Belieben gestellt,<br />

wie wir uns entscheiden? Oder gibt es<br />

allgemeine Gesichtspunkte, die bei unseren<br />

Entscheidungen zu berücksichtigen sind?<br />

Reflexionen zu solchen Fragen stehen im<br />

Zentrum des Seminars.<br />

Norbert Rink<br />

Freitag, 16.03.2012, 09:00-11:30 Uhr<br />

<strong>Calw</strong>, <strong>vhs</strong>, Alte Lateinschule<br />

EUR 17,00<br />

121075<br />

Weltethos<br />

Seminar<br />

Das Projekt Weltethos ist ein Versuch, die<br />

Gemeinsamkeiten der Weltreligionen zu beschreiben<br />

und ein knappes Regelwerk aus<br />

den Grundforderungen aufzustellen, welche<br />

von allen akzeptiert werden. Der Initiator<br />

des Projekts ist der katholische Theologe<br />

Hans Küng.<br />

Vom 28. August bis zum 4. September<br />

1993 trafen sich in Chicago Vertreter vieler<br />

verschiedener Religionen, um ein<br />

Regelwerk zusammenzustellen, das die<br />

Menschenrechtserklärung von 1948 ethisch<br />

begründen sollte. Es beteiligten sich 6.500<br />

Menschen aus 125 Religionen und religiösen<br />

Traditionen. Sie einigten sich in der<br />

Erklärung zum Weltethos auf vier Weisungen<br />

(Du sollst nicht töten, stehlen, lügen und<br />

Unzucht treiben), die in den Leitsätzen formuliert<br />

wurden.<br />

Zwischen diesem Datum - 1993 - und heute<br />

liegt aber der 11. September 2001.<br />

Nicht wenige fragen sich, ob nicht ein<br />

Kampf der Kulturen ausgebrochen sei?<br />

In der Tat: Wir leben seither in einer Zeit<br />

der Dialogschere. Das heißt: Der Dialog<br />

der Kulturen ist nötiger denn je, aber auch<br />

schwieriger als je zuvor. Es gilt herauszufinden,<br />

ob es sich beim Dialog der Kulturen um<br />

ein wirkliches Konzept der Verständigung<br />

handeln kann. Das sind Fragen, die notwendigerweise<br />

gestellt werden müssen:<br />

Wozu der Dialog der Kulturen? Dialog zwischen<br />

wem? Dialog nach welchen Regeln?<br />

Dialog in welchen Formen? Dialog unter<br />

welchen Voraussetzungen?<br />

Donnerstag, 15.03.2012<br />

Weltethos - Grundsätzliches<br />

Ethos in den Abrahamitischen Religionen<br />

<strong>Allgemeine</strong> Erklärung der Menschenpflichten<br />

Noachidische Gebote<br />

Neue Weltreligion: Bahai<br />

Die Religion der Religionslosen - Was glauben<br />

die, die nicht glauben?<br />

Donnerstag, 22.03.2012<br />

Weltethos - Der Indische Kulturkreis<br />

BUDDHISMUS - Älter als das Christentum<br />

und doch sehr modern<br />

HINDUISMUS - Reinkarnation als Sichtweise<br />

des immerwährenden Lebens<br />

SIKHISMUS - Der Versuch zwei Weltreligionen<br />

zu vereinen<br />

JAINISMUS - Die Religion der Gewaltlosigkeit<br />

ZOROASTRISMUS - Die Parsi, die Jünger<br />

des Zarathustra<br />

Donnerstag, 29.03.2012<br />

Weltethos - Der Chinesische Kulturkreis<br />

TAOISMUS - Die mystische Komponente<br />

Ostasiens<br />

KONFUZIANISMUS - Der Quell chinesischen<br />

und ostasiatischen Denkens<br />

SHINTO - Der Weg der Götter - Die Ur-<br />

Religion Japans<br />

DER TIBETISCHE BUDDHISMUS - Das<br />

Überleben Tibets<br />

MEDITATION - Wesen und Formen der<br />

Meditation in Ost und West<br />

Dr. Johannes W. Glauche<br />

3-mal donnerstags 10:00-12:30 Uhr<br />

Beginn: 15.03.2012<br />

<strong>Calw</strong>, <strong>vhs</strong>, Alte Lateinschule<br />

EUR 50,00<br />

121060<br />

Einführung in die Symbolik der<br />

kabbalistischen Lehrtafel der<br />

Prinzessin Antonia von Württemberg<br />

in Bad Teinach<br />

Das Hauptbild der kabbalistischen Lehrtafel<br />

zeigt einen Garten, den Tempelbau und<br />

über dessen Kuppel die himmlische Region<br />

mit dem unaussprechlichen Namen Gottes<br />

in Hebräisch. Zugleich geht eine senkrechte<br />

Linie durch das Bild: links die Seite des<br />

Gerichts, rechts die Seite der Gnade.<br />

Der eigentliche innere Aufbau ist durch die<br />

Darstellung der zehn Sefirot vom kabbalistischen<br />

„Baum des Lebens“ bestimmt. Sie führen<br />

von „Kether“, der Krone bis zur Mitte<br />

des Gartens. Die vier Elemente Luft - Feuer<br />

- Wasser - Erde gehen bruchlos ineinander<br />

über. Im Innern des Tempels sehen wir das<br />

Kreuz der ehernen Schlange mit den beiden<br />

Zeugen des Alten Bundes - Moses und<br />

Josua - und das Kreuz Christi mit den beiden<br />

Zeugen des Neuen Bundes, - Johannes der<br />

Täufer und Paulus - und das Priestertum, dargestellt<br />

durch Aaron in der Mitte. Ein großartiges,<br />

tiefgründiges Weltbild wird hier dargestellt.<br />

Mit der Lehrtafel will der Betrachter<br />

angeregt werden, sich der Betrachterin am<br />

Eingang des Gartens anzuschließen und mit<br />

ihr den Weg der Erkenntnis Gottes zu beschreiten.<br />

Dr. Johannes W. Glauche<br />

Samstag, 28.04.2012, 15:00-17:30 Uhr<br />

Bad Teinach, Ev. Dreifaltigkeitskirche<br />

EUR 17,00 (inkl. kleine Spende an die<br />

Kirchengemeinde)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!