Ausgabe 01-2023

Anwenderberichte
Unter den beschriebenen Randbedingungen und der tatsächlich
vorgefundenen Ereignisse wäre eine Inspektion mit konventionellen
Anlagen schlichtweg nicht möglich bzw. äußerst
unzureichend durchführbar gewesen.
Fazit
Bögen in Leitungen mit ausreichend großem Durchmesser
sind prinzipiell kein Problem aber bei ca. 30 cm hohen Steinen
wirds einfach schwierig!
Diese Inspektion hat mehr als deutlich gezeigt eine Rohrleitung
– aber auch die meisten technischen und wichtigen Bauwerk -
sollten in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen
werden. Andauernde Sparsamkeit rächt sich auf lange Sicht.
Der Zustand ist jetzt nach 60 Jahren ohne Revision so schlecht,
dass punktuelle Sanierungsmaßnahmen die Nutzungszeit der
Leitung nicht mehr merklich verlängern würde.
Das jetzt vorliegende Ergebnis (2,5 km Inspektion) ist ohne
zusätzliche Öffnungen also „minimalinvasiv“ in netto 2,5 Tagen
erreicht worden. Für die jetzt anstehenden Reparatur- und
Revisionsmaßnahmen werden nun zusätzliche Öffnungen notwendig
sein. Von denen ausgehend dann der Rest der Leitung
untersucht werden kann.
Durch die spezielle Inspektionstechnik der Gullyver II Anlage
mit 2500 m sehr leichtem Lichtwellenleiterkabel und unserer
jahrzehntelangen Erfahrung – auch schon mit der älteren Gullyver
I Anlage – konnte trotz widrigster Randbedingungen und
unter extremen Zeitdruck ein für den Kunden sehr zufriedenstellendes
Ergebnis erbracht werden.
Ing. Udo Bär
Eigentümer und Geschäftsführer der Firma
Technisches Büro zur Prüfung und Überwachung
von Wasser- und Abwasseranlagen
9821 Obervellach 168
FN 475968d, ATU72480567
Telefon: +43 (0) 660/861 66 55
E-Mail:udo.baer@rohrnetzprofis.at
www.rohrnetzprofis.at
RO-KA-TECH Journal 01 / 2023 | 105