Ausgabe 01-2023
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RO-KA-TECH <strong>2023</strong> – Wir sind dabei<br />
Köderstation FZV30 ohne Mechanik, Elektrik und Elektronik: Ausfallsichere Funktion nach Art der Tauchglocke, was Kosten und Arbeit spart<br />
Mit Hightech gegen Schadnager?<br />
Wie es einfacher geht<br />
Köderboxen, Schlagfallen und mehr: Schadnager im Abwassernetz<br />
lassen sich auf vielerlei Art bekämpfen. Verblüffend<br />
ist die Lösung von COALSI – einfacher gehts kaum.<br />
Viele Bauhöfe und Umweltämter<br />
stehen auf dem<br />
Standpunkt, die Rattenpopulation<br />
im Kanalnetz sollte<br />
unkompliziert, kostengünstig<br />
und sicher einzudämmen<br />
sein. Gesucht wird quasi der<br />
Drahtköder 2.0.<br />
Fritzmeier Umwelttechnik mit<br />
seiner Marke COALSI versteht<br />
sich auf derlei funktionale<br />
Lösungen – übrigens auch<br />
gegen den Geruch der organischen<br />
Abwasserbestandteile,<br />
der die Ratten überhaupt erst<br />
anlockt. Im Angebot der Bayern<br />
findet sich die Köderstation FZV30. Das System basiert auf<br />
einer genial einfachen Idee – und verspricht Investitionssicherheit.<br />
Das Prinzip Tauchglocke<br />
Köderstation FZV30 seitlich am Steigeisen<br />
montiert: keine Behinderung des<br />
Einstiegs<br />
So einfach: Der Köder im Deckel bleibt auch bei Hochwasser trocken. Die<br />
Funktion ist faktisch ausfallsicher<br />
Mit Technikarbeiten hat jeder Bauhof zu tun: Wartungen hier,<br />
Reparaturen dort. Ersatzteile beschaffen, hoffentlich noch lieferbar.<br />
Und Software-Updates, ein Thema für sich. Jeder weiß:<br />
Je komplexer das System, umso mehr Folgen. Da kommt<br />
schnell was zusammen: Personalaufwand, Hardwarekosten,<br />
Ausfallzeiten.<br />
Coalsis Köderstation ist im Wesentlichen ein S-Rohr mit<br />
Schraubdeckel. Sie funktioniert nach dem Prinzip der Tauchglocke:<br />
unten der Einstieg, oben die Köderkammer – maximal<br />
geschützt im Luftpolster des Doms. Dadurch bleibt das Fraßgift<br />
selbst bei Überflutung trocken, denn die gestaute Luft kann<br />
nicht entweichen. Mehr braucht es tatsächlich nicht, um Ratten<br />
(rechts)sicher zu ködern.<br />
Das gilt auch für die Rattenbekämpfung im Kanalnetz, zumal<br />
es sich dabei um eine besonders schwierige Pflichtaufgabe<br />
der Kommunen handelt.<br />
Arbeitslast reduzieren<br />
Nachdem Drahtköder kaum mehr praktikabel verwendbar<br />
sind, weil Ködergifte bei Wasserkontakt Umweltschäden verursachen<br />
können, suchen viele Kommunen nach neuen Lösungen.<br />
Schlagfallen scheiden oft aus, weil der Kadaveranfall<br />
zu lästigen Nachschauen führt. Bleiben Köderboxen. Hier<br />
reicht die Spanne der erhältlichen Systeme von einfach bis<br />
Hightech. Was nehmen?<br />
Taugt als flächendeckende Lösung: Coalsi gelang sogar die Integration in den<br />
Straßenablauf. Damit ist auch diese Eintrittspforte der Ratten in den Kanal unter<br />
Kontrolle<br />
Das Konzept birgt einen schlagenden Vorteil: Die gesamte<br />
Konstruktion kommt ohne Mechanik, Stromversorgung und<br />
Elektronik aus.<br />
46 | RO-KA-TECH Journal <strong>01</strong> / <strong>2023</strong>