Burgblatt_2023_07_01-36_red
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SCHÜTZENVEREIN CONCORDIA HEIDECK E.V.<br />
Westernschießen Zwo-Punkt-Null<br />
Rekordbeteiligung in Hightech-City<br />
Das 21. Westernschießen des Schützenvereins<br />
Concordia Heideck wartete mit mehreren<br />
Höhepunkten und Neuerungen auf. So<br />
wurde Andreas Nitt mit bisher unerreichten<br />
134 von 150 möglichen Treffern der Gewinner<br />
des dreitägigen Wettkampfes mit Kleinund<br />
Großkaliberwaffen. 113 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer aus 18 Vereinen sorgten<br />
für die Rekordbeteiligung. Den Erfolg daran<br />
hat mitunter Robert Kuhle, der ein neues<br />
Software-Programm für Anmeldung und<br />
Auswertung entwickelt hatte, das auf der<br />
Homepage der Concordia zur Verfügung<br />
stand.<br />
Drei Tage ideales Sommerwetter nutzten<br />
die Westernfreunde, die von Gräfenberg<br />
bis Neuburg an der Donau nach „Hightech-<br />
City“ angereist kamen, um sich wieder mit<br />
Gleichgesinnten in einem geselligen Wettkampf<br />
zu messen. Fürs Fachsimpeln zwischen<br />
den halbstündigen Durchgängen mit<br />
Klein- oder Großkaliberwaffen auf zwei<br />
Schießständen war ausreichend Zeit. Das<br />
Organisationsteam um Ruppert Zeiner, alias<br />
Marshall Batboy, hatte dazu ein Westernschießen<br />
2.0 vorbereitet. Zweiter Schützenmeister<br />
Stefan Rotter, die beiden Sportleiter<br />
Karl-Wilhelm Wagner und Andreas Nitt,<br />
Schriftführer Hermann Spachtholz sowie vor<br />
allem Robert Kuhle, der in über 120 Stunden<br />
eine neue Software für Anmeldung, Standreservierung<br />
und -belegung, Auswertung<br />
und Abrechnung entwickelt hatte, waren<br />
seit einem halben Jahr intensiv beschäftigt.<br />
Nach mehreren Testläufen war sich das Organisationsteam<br />
sicher, dass die über die<br />
Jahre bewährte Form der Auswertung durch<br />
eine effizientere ersetzt werden kann. Gab<br />
es früher am Freitag, den ersten Schießstag,<br />
noch zahlreiche Lücken in den Zeitplänen,<br />
die von Schützen nicht genutzt wurden,<br />
waren diesmal zu Beginn des Wettkampfes<br />
schon 56 Teilnehmer online angemeldet.<br />
Dies setzte sich bis Sonntag fort, so dass<br />
bei Anmeldung vor Ort nur noch vereinzelt<br />
aber dennoch ausreichend Schießzeiten für<br />
neue Teilnehmer zur Verfügung standen.<br />
113 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 18<br />
Vereinen waren noch nie bei einem Westernschießen<br />
in „Hightech-City“ beteiligt. Darunter<br />
waren 27 Nichtschützen, die mit einer<br />
Tagesversicherung, Vereinswaffen und -munition<br />
erste Erfahrungen mit Revolver und<br />
Unterhebelrepetiergewehr unter Anleitung<br />
der Aufsichten sammeln konnten. Ein weiteres<br />
Novum war, dass der Heidecker Stadtrat<br />
mit fünf Mitgliedern, darunter Bürgermeister<br />
Ralf Beyer mit seinen Vertretern Ulrich<br />
Winterhalter und Maria Brunner, angetreten<br />
war. Eine Premiere gab es weiterhin für Ben<br />
Schwarz, der als neu gewählter Landrat die<br />
Schirmherrschaft übernommen hatte, so wie<br />
es schon sein Vorgänger Herbert Eckstein<br />
von Anfang an tat.<br />
Die Preisverleihung fand am Sonntag wie<br />
immer im voll besetzten Aufenthaltsraum als<br />
Höhepunkt mit einer weiteren Neuerung am<br />
Schluss statt. Nach dem Dank von Marshall<br />
Batboy an die Teilnehmer, alle Helfer, die<br />
einen Dienst übernommen hatten, und die<br />
Spender von Sachpreisen, folgten drei Grußworte.<br />
Schirmherr Ben Schwarz, selbst Mitglied<br />
im Schützenverein Georgensgmünd,<br />
freute sich, dass er als Landrat jetzt auch die<br />
Möglichkeit hat, die Vielfalt des Landkreises<br />
kennen zu lernen. Es ist Tradition, dass<br />
der Schirmherr ein Utensil für sein Western-<br />
Outfit oder einen entsprechend passenden<br />
Gegenstand von den Heideckern geschenkt<br />
bekommt. Marhall Batboy überreichte<br />
Schirmherrn Ben Schwarz zum einen den<br />
Aufkleber des 21. Westernschießens. Und<br />
zum anderen ein Buch für den US-Bundesstaat<br />
Kalifornien. „Jetzt dürfen wir mit dem<br />
Outfit bei unserem neuen Schirmherrn wieder<br />
von vorne anfangen,“ merkte Zeiner launisch<br />
an. Bürgermeister Ralf Beyer hatte das<br />
erste Mal mitgeschossen. „Ich freue mich<br />
aber schon auf 2024 und werde zuvor noch<br />
trainieren“, versprach das Stadtoberhaupt.<br />
Foto: Andreas Thomaier<br />
Erster Gauschützenmeister Dieter Emmerling<br />
bekannte, dass bei diesem Wettkampf die<br />
Großkaliberschützen im Mittelpunkt stehen.<br />
Neben den zahlreichen Schützenvereinen,<br />
die mit Luftgewehr und Luftpistole schießen,<br />
besteht in Heideck die Möglichkeit, auch<br />
weitere Schießsportdisziplinen auszuüben.<br />
Auf die 113 Teilnehmer warteten 60 Sachpreise<br />
im Wert von über 1000 Euro zur freien<br />
Auswahl. Den ersten Platz belegte Andreas<br />
Nitt mit sagenhaften 134 Treffern von<br />
150 möglichen. Dass dies bei dem geübten<br />
Schützen und zweiten Sportleiter der Concordia<br />
kein Zufall war, bewies darüber hinaus<br />
seine Deckserie von 112 Treffern. Auf<br />
Platz zwei landete Thomas Ernst vom SV<br />
Finkenstein mit 104 Treffern. Treffergleich<br />
mit 1<strong>01</strong> waren zweiter Schützenmeister<br />
Stefan Rotter und Andreas Pawelke vom<br />
SV Finkenstein. Der Heidecker Rotter hatte<br />
aber die bessere Deckserie und wurde somit<br />
Dritter. Für den Gastverein mit den meisten<br />
Teilnehmern gab es ein Bierfässchen als Prämie.<br />
Dieses ging an den SV Gräfenberg mit<br />
neun Schützinnen und Schützen. Am Ende<br />
verkündete Ruppert Zeiner das Ende seiner<br />
Amtszeit als Marhall Batboy of Hightech-City.<br />
Nach 23 Jahren heftete er den Marshall-<br />
Stern an die Brust seines Nachfolgers Andreas<br />
Nitt. Dieser bedankte sich ganz herzlich<br />
im Namen aller Schützinnen und Schützen<br />
mit einem passenden Geschenk bei Ruppert<br />
Zeiner für diese jahrzehntelange Tätigkeit im<br />
Verein.<br />
rz<br />
Am Ende des Westernschießens waren alle mehr als zufrieden. Knieend die Gewinner Anderas Nitt, gleichzeitig<br />
neuer Marshall von „Hightech-City“, und Stefan Rotter (Thomas Ernst war schon abgereist). Stehend:<br />
Ex-Marshall Batboy Ruppert Zeiner, Bürgermeister Ralf Beyer, Schirmherr Landrat Ben Schwarz, erster Gauschützenmeister<br />
Dieter Emmerling und erster Schützenmeister Johannes Stengl (v.l.n.r).<br />
<strong>07</strong> | <strong>2023</strong><br />
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