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SCHÜTZENVEREIN CONCORDIA HEIDECK E.V.<br />

Westernschießen Zwo-Punkt-Null<br />

Rekordbeteiligung in Hightech-City<br />

Das 21. Westernschießen des Schützenvereins<br />

Concordia Heideck wartete mit mehreren<br />

Höhepunkten und Neuerungen auf. So<br />

wurde Andreas Nitt mit bisher unerreichten<br />

134 von 150 möglichen Treffern der Gewinner<br />

des dreitägigen Wettkampfes mit Kleinund<br />

Großkaliberwaffen. 113 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer aus 18 Vereinen sorgten<br />

für die Rekordbeteiligung. Den Erfolg daran<br />

hat mitunter Robert Kuhle, der ein neues<br />

Software-Programm für Anmeldung und<br />

Auswertung entwickelt hatte, das auf der<br />

Homepage der Concordia zur Verfügung<br />

stand.<br />

Drei Tage ideales Sommerwetter nutzten<br />

die Westernfreunde, die von Gräfenberg<br />

bis Neuburg an der Donau nach „Hightech-<br />

City“ angereist kamen, um sich wieder mit<br />

Gleichgesinnten in einem geselligen Wettkampf<br />

zu messen. Fürs Fachsimpeln zwischen<br />

den halbstündigen Durchgängen mit<br />

Klein- oder Großkaliberwaffen auf zwei<br />

Schießständen war ausreichend Zeit. Das<br />

Organisationsteam um Ruppert Zeiner, alias<br />

Marshall Batboy, hatte dazu ein Westernschießen<br />

2.0 vorbereitet. Zweiter Schützenmeister<br />

Stefan Rotter, die beiden Sportleiter<br />

Karl-Wilhelm Wagner und Andreas Nitt,<br />

Schriftführer Hermann Spachtholz sowie vor<br />

allem Robert Kuhle, der in über 120 Stunden<br />

eine neue Software für Anmeldung, Standreservierung<br />

und -belegung, Auswertung<br />

und Abrechnung entwickelt hatte, waren<br />

seit einem halben Jahr intensiv beschäftigt.<br />

Nach mehreren Testläufen war sich das Organisationsteam<br />

sicher, dass die über die<br />

Jahre bewährte Form der Auswertung durch<br />

eine effizientere ersetzt werden kann. Gab<br />

es früher am Freitag, den ersten Schießstag,<br />

noch zahlreiche Lücken in den Zeitplänen,<br />

die von Schützen nicht genutzt wurden,<br />

waren diesmal zu Beginn des Wettkampfes<br />

schon 56 Teilnehmer online angemeldet.<br />

Dies setzte sich bis Sonntag fort, so dass<br />

bei Anmeldung vor Ort nur noch vereinzelt<br />

aber dennoch ausreichend Schießzeiten für<br />

neue Teilnehmer zur Verfügung standen.<br />

113 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 18<br />

Vereinen waren noch nie bei einem Westernschießen<br />

in „Hightech-City“ beteiligt. Darunter<br />

waren 27 Nichtschützen, die mit einer<br />

Tagesversicherung, Vereinswaffen und -munition<br />

erste Erfahrungen mit Revolver und<br />

Unterhebelrepetiergewehr unter Anleitung<br />

der Aufsichten sammeln konnten. Ein weiteres<br />

Novum war, dass der Heidecker Stadtrat<br />

mit fünf Mitgliedern, darunter Bürgermeister<br />

Ralf Beyer mit seinen Vertretern Ulrich<br />

Winterhalter und Maria Brunner, angetreten<br />

war. Eine Premiere gab es weiterhin für Ben<br />

Schwarz, der als neu gewählter Landrat die<br />

Schirmherrschaft übernommen hatte, so wie<br />

es schon sein Vorgänger Herbert Eckstein<br />

von Anfang an tat.<br />

Die Preisverleihung fand am Sonntag wie<br />

immer im voll besetzten Aufenthaltsraum als<br />

Höhepunkt mit einer weiteren Neuerung am<br />

Schluss statt. Nach dem Dank von Marshall<br />

Batboy an die Teilnehmer, alle Helfer, die<br />

einen Dienst übernommen hatten, und die<br />

Spender von Sachpreisen, folgten drei Grußworte.<br />

Schirmherr Ben Schwarz, selbst Mitglied<br />

im Schützenverein Georgensgmünd,<br />

freute sich, dass er als Landrat jetzt auch die<br />

Möglichkeit hat, die Vielfalt des Landkreises<br />

kennen zu lernen. Es ist Tradition, dass<br />

der Schirmherr ein Utensil für sein Western-<br />

Outfit oder einen entsprechend passenden<br />

Gegenstand von den Heideckern geschenkt<br />

bekommt. Marhall Batboy überreichte<br />

Schirmherrn Ben Schwarz zum einen den<br />

Aufkleber des 21. Westernschießens. Und<br />

zum anderen ein Buch für den US-Bundesstaat<br />

Kalifornien. „Jetzt dürfen wir mit dem<br />

Outfit bei unserem neuen Schirmherrn wieder<br />

von vorne anfangen,“ merkte Zeiner launisch<br />

an. Bürgermeister Ralf Beyer hatte das<br />

erste Mal mitgeschossen. „Ich freue mich<br />

aber schon auf 2024 und werde zuvor noch<br />

trainieren“, versprach das Stadtoberhaupt.<br />

Foto: Andreas Thomaier<br />

Erster Gauschützenmeister Dieter Emmerling<br />

bekannte, dass bei diesem Wettkampf die<br />

Großkaliberschützen im Mittelpunkt stehen.<br />

Neben den zahlreichen Schützenvereinen,<br />

die mit Luftgewehr und Luftpistole schießen,<br />

besteht in Heideck die Möglichkeit, auch<br />

weitere Schießsportdisziplinen auszuüben.<br />

Auf die 113 Teilnehmer warteten 60 Sachpreise<br />

im Wert von über 1000 Euro zur freien<br />

Auswahl. Den ersten Platz belegte Andreas<br />

Nitt mit sagenhaften 134 Treffern von<br />

150 möglichen. Dass dies bei dem geübten<br />

Schützen und zweiten Sportleiter der Concordia<br />

kein Zufall war, bewies darüber hinaus<br />

seine Deckserie von 112 Treffern. Auf<br />

Platz zwei landete Thomas Ernst vom SV<br />

Finkenstein mit 104 Treffern. Treffergleich<br />

mit 1<strong>01</strong> waren zweiter Schützenmeister<br />

Stefan Rotter und Andreas Pawelke vom<br />

SV Finkenstein. Der Heidecker Rotter hatte<br />

aber die bessere Deckserie und wurde somit<br />

Dritter. Für den Gastverein mit den meisten<br />

Teilnehmern gab es ein Bierfässchen als Prämie.<br />

Dieses ging an den SV Gräfenberg mit<br />

neun Schützinnen und Schützen. Am Ende<br />

verkündete Ruppert Zeiner das Ende seiner<br />

Amtszeit als Marhall Batboy of Hightech-City.<br />

Nach 23 Jahren heftete er den Marshall-<br />

Stern an die Brust seines Nachfolgers Andreas<br />

Nitt. Dieser bedankte sich ganz herzlich<br />

im Namen aller Schützinnen und Schützen<br />

mit einem passenden Geschenk bei Ruppert<br />

Zeiner für diese jahrzehntelange Tätigkeit im<br />

Verein.<br />

rz<br />

Am Ende des Westernschießens waren alle mehr als zufrieden. Knieend die Gewinner Anderas Nitt, gleichzeitig<br />

neuer Marshall von „Hightech-City“, und Stefan Rotter (Thomas Ernst war schon abgereist). Stehend:<br />

Ex-Marshall Batboy Ruppert Zeiner, Bürgermeister Ralf Beyer, Schirmherr Landrat Ben Schwarz, erster Gauschützenmeister<br />

Dieter Emmerling und erster Schützenmeister Johannes Stengl (v.l.n.r).<br />

<strong>07</strong> | <strong>2023</strong><br />

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