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<strong>07</strong>‘23 Podcast<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />

<strong>NEXT</strong><br />

AutorInnen<br />

Plausch<br />

mit Carsten Sebastian Henn<br />

Moderation Dieter Aurass<br />

Den sechsundzwanzigsten Podcast haben wir im Rahmen der Koblenzer Lesetage „Stadtlesen“ mit<br />

dem Bestseller-Autor Carsten Sebastian Henn geführt und uns mit ihm unter anderem über seine<br />

Tätigkeit als Weinjournalist und Restaurantkritiker unterhalten. Er verriet uns welche Promis guten<br />

Wein und wer nur „Plörre“ herstellt. Über seine Liebe zum Kochen und den mies bezahlten Job sowie<br />

natürlich über seine Bücher, Wein- und Kulinarik-Krimis und Romane wie sein großer Erfolg „Der<br />

Buchspazierer“ oder „Der Geschichtenbäcker“. Auch sein neuestes Projekt- ein Kinder- und Jugendbuch<br />

zu schreiben, kam zur Sprache. Das äußerst interessante Gespräch zwischen ihm und Autor<br />

Dieter Aurass könnt ihr euch in Gänze anhören. Einige Auszüge hiervon findet ihr hier.<br />

Carsten ist in meinen Augen ein echter Tausendsassa. Manche<br />

würden wohl auch sagen ein „Hansdampf in allen Gassen“.<br />

Denn die Liste seiner Aktivitäten ist sehr lang: Dichter,<br />

Journalist, Restaurantkritiker, Weinkenner, Dramatiker und<br />

Autor verschiedener Genres. Viele werden ihn als Bestsellerautor<br />

des Buchs „Der Buchspazierer“ kennen, aber er hat<br />

noch so viel mehr zu bieten. Meine erste Frage: Radio NRW<br />

hat dich mal als das „Dichtermonster“ bezeichnet und du<br />

warst 1998 erster Gewinner des Jack-Gonski-Preises für Slam<br />

Poetry. Wie kam es dazu und was ist Slam Poetry eigentlich?<br />

So richtig weiß ich das bis heute eigentlich nicht, was das ist. Ich<br />

war kurze Zeit vorher in Australien gewesen und kam zurück<br />

und hörte dann etwas von der neuen Mode Slam Poetry. Und<br />

dass es da Wettbewerbe gab. Da ging es darum in 5 Minuten<br />

Text vorzutragen, um das Publikum zu begeistern. Dass es da<br />

plötzlich einen Wettbewerbscharakter hatte und man nicht<br />

besonders viel Zeit hatte. Da dachte ich: Da mach ich mal mit,<br />

probiere es einfach mal aus. Und hatte vorher noch nie einen<br />

Poetry Slam- Abend mitbekommen. Ich wusste gar nicht, welche<br />

Form da gewünscht ist oder so. Es war dann sehr gemischtes<br />

Programm. Von Rappern, die gerappt haben ohne, dass<br />

Musik dazu lief. Viele machten damals schon Comedy. Das hat<br />

sich in der Szene glaube ich auch verselbständigt. Es gab aber<br />

auch klassische Lyrik, die vorgetragen wurde. Ich habe eher ein<br />

Zwischending gemacht. Das war schon klassische Lyrik, aber<br />

sehr nach vorne gehend, das Publikum animierend, bisschen<br />

mehr Slogans. Und ich habe dann gewonnen, zu meiner eigenen<br />

Überraschung. Und da war ich ein wenig in der Szene<br />

unterwegs, merkte dann aber, dass das nicht so meins war. Das<br />

kompetitive find ich bei Literatur schwierig. Das wollte ich dann<br />

nicht machen. Und es gab auch immer mehr Comedy. Das waren<br />

eben die, die gewannen. Irgendwann war es, wenn du die<br />

Leute intelligent zum Lachen bringst, dann ist die Chance, dass<br />

du gewinnst, sehr hoch. Das fand ich dann eine Vermischung<br />

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