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Genuss<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
<strong>07</strong>‘23<br />
Indirekt Grillen<br />
Für eine gesunde Zubereitung kann man auf „indirektes“<br />
Grillen setzen. Denn das ist die schonendste Variante, Grillgut<br />
zuzubereiten, und man senkt hiermit auch das Risiko,<br />
dass giftige Gase entstehen. Das Prinzip dahinter ist einfach:<br />
Das Grillgut nicht direkt über der Wärmequelle, sondern<br />
links oder rechts davon zu positionieren.<br />
Beim Elektro- oder Gasgrill kann per Regler gesteuert werden,<br />
welche Bereiche erhitzt werden. Beim Holzkohlegrill<br />
helfen Kohlekörbe oder man platziert die Kohle einfach an<br />
den Seiten des Grills, sodass die Mitte frei bleibt. So wird das<br />
Grillgut nur indirekt durch die Hitze von den Seiten gegart.<br />
Fisch, Fleisch und Co. werden kontrollierter gar, liegen<br />
nicht im Rauch und es kann auch keine Marinade oder<br />
Fett in die Glut tropfen. Auch die Garzeit variiert natürlich<br />
je nach Grillgut. Grundsätzlich gilt, je fetter das Fleisch ist,<br />
desto kürzer darf es auf dem Grill liegen.<br />
Selbstgemachte Marinaden<br />
Es lohnt sich das Grillfleisch selbst zu marinieren. Denn<br />
dann weiß man auch was drin steckt. Dafür am besten<br />
hitzestabiles Pflanzenöl verwenden, da dieses beim Grillen<br />
Zusammensetzung und Geschmack behält.<br />
10 gesunde Tipps<br />
•• Fett abtupfen. Kurz vor dem Grillen das Fett oder Öl abtupfen,<br />
sodass weniger davon in die Glut tropft.<br />
•• Nicht zu lange scharf braten. Bratet das Grillgut am<br />
besten nur in den ersten ein, zwei Minuten direkt über der<br />
Glut oder direkt daneben.<br />
•• Grillgut von der Seite grillen. Beim Grillen mit Vertikaloder<br />
Kugelgrills liegt das Fleisch in der Regel in der Mitte,<br />
während die Kohle seitlich lagert. So kann kein Fett in die<br />
Glut tropfen. Solltet ihr einen gewöhnlichen Grill benutzen,<br />
könnt ihr die Kohle einfach mit einer Zange beiseiteschieben<br />
und aufschichten.<br />
•• Fett auffangen Stellt eine Abtropfschale in den Grill,<br />
wenn die Kohle an den Seiten liegt. Sie fängt tropfendes<br />
Fett und Öl auf.<br />
•• Grillgut in eine Schale packen. Das Fleisch muss nicht<br />
direkt auf den Rost, sondern kann in eine feuerfeste Schale<br />
gelegt werden<br />
•• Gute Grillbedingungen beachten. Nur unter freiem<br />
Himmel grillen und nur so, dass der Rauch schnell abziehen<br />
kann. In Innenräumen besteht Vergiftungsgefahr<br />
durch die Gase Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid,<br />
die beim Grillen entstehen.<br />
•• Verbranntes abschneiden. Schneidet verkohlte Stellen<br />
von Fleisch und Gemüse ab und esst das Verbrannte nicht<br />
mit.<br />
•• Rauch eindämmen. Ein Anzündkamin – ein Metallzylinder,<br />
der das Anzünden der Grillkohle beschleunigt –,<br />
frische Holzkohle und eine gute Luftzufuhr sorgen dafür,<br />
dass beim Anzünden und Grillen weniger Rauch und damit<br />
Feinstaub entstehen.<br />
•• Ohne Nitritpökelsalz grillen. Wenn das Grillgut Nitritpökelsalz<br />
enthält, entstehen bei großer Hitze sogenannte<br />
Nitrosamine, die als krebserregend gelten.<br />
•• Aluminium vermeide. Aluschalen sind für säure- oder<br />
salzhaltige Speisen nicht geeignet, weil davon Aluminium<br />
auf die Lebensmittel übergehen kann. Stattdessen lieber<br />
auf wiederverwendbare Grillschalen aus anderen Materialien<br />
zurückgreifen.<br />
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