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Magazin_NEXT_07_2023_152

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<strong>07</strong>‘23 Im Exklusiven Video-Interview<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />

Wir haben uns mit der Musikerin<br />

Claudia Hirschfeld unter<br />

anderem über ihre erste<br />

Begegnung mit der Musik<br />

und Faszination von Tasteninstrumenten,<br />

gesprochen.<br />

Aber auch über die niedrige<br />

Frauenquote in dem Business,<br />

England als das beste<br />

Publikum und die Folgen der<br />

Corona-Pandemie für Künstlerinnen<br />

und Künstler wie sie.<br />

Das komplette Video-Interview<br />

könnt ihr euch auch digital<br />

in unserem e-Paper, online<br />

auf www.magazin-next.de/<br />

category/videos-serien oder<br />

auf unseren sozialen Kanälen<br />

anschauen.<br />

Im exklusiven<br />

Video-Intervie<br />

War denn auch früh klar, aus der<br />

Faszination zur Musik soll mal ein<br />

Beruf draus werden?<br />

Der Wunsch kam eigentlich recht<br />

früh, mit 15 Jahren. Da gab es auch<br />

einen Moment, als ich Franz Lambert<br />

zum ersten Mal gesehen habe.<br />

Da habe ich gedacht: Wow, was der<br />

macht, das will ich auch machen.<br />

Und es gab ja bis heute eigentlich<br />

nie eine andere Frau an der Orgel.<br />

Leider muss man fast sagen. Warum<br />

eigentlich? So ist es bis heute leider<br />

geblieben. Aber ich habe immer den<br />

Wunsch gehabt und habe meinen<br />

Traum verwirklicht, das Hobby zum<br />

Beruf zu machen. Das war für mich<br />

die Lebensverwirklichung.<br />

Was du bis heute sehr erfolgreich<br />

betreibst. Aber ist es nicht auch mit<br />

großen Schwierigkeiten verbunden?<br />

Das unterscheidet ja Deutschland<br />

von den Engländern und den<br />

Amerikanern, dort sind Frauen in<br />

dem Business durchaus vorhanden.<br />

In Deutschland ist das nicht der Fall.<br />

Was sind die Schwierigkeiten als<br />

Frau in dem Geschäft?<br />

Da sagst du was. Woran liegt es, dass<br />

es auch so wenige Komponistinnen<br />

gibt? Da habe ich mir auch schon<br />

mal den Kopf drüber zerbrochen.<br />

Man könnte jetzt ganz weit zurückgehen<br />

in die Menschheitshistorie,<br />

da könnte man erklären, dass Männer<br />

von Natur aus ein räumlicheres<br />

Denken haben als Frauen. Vielleicht<br />

auch ein rationelleres Denken. Musik<br />

ist ja teilweise Mathematik. Es sollte<br />

natürlich auch ganz viel Emotion dabei<br />

sein. Aber es hat eben auch viel<br />

mit Mathematik und räumlichem<br />

Denken zu tun. Aber wieso gibt es so<br />

wenige Frauen an der Orgel? Die hat<br />

auch in den letzten 30 Jahren sehr an<br />

„Die Engländer<br />

sind ein<br />

unglaublich<br />

musikliebendes<br />

Volk.“<br />

Faszination verloren. Aber für mich<br />

gab es nie einen Plan B. Ich wollte<br />

einfach immer nur Musik machen<br />

und Orgel spielen.<br />

Zu deiner Karriere gehört ja nunmal<br />

auch das Reisen. Tourneen gehören<br />

dazu. England gehört da zu den<br />

Ländern, die du am meisten bereist<br />

hast. Was macht denn für dich die<br />

englische Musikszene aus?<br />

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