Rotary Magazin 07-08/2023

CLUBLEBEN 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – JULI/AUGUST 2023
RC BASEL-SPALEN
INSTITUT COMPAS: WIE KANINCHEN ZU
THERAPEUTEN WERDEN
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Packten für das Institut Compas tatkräftig mit an: Mitglieder des RC Basel-Spalen
Seit beinahe 450 Jahren befindet sich im
Norden Basels auf dem Weg nach Riehen
eine ehemalige Sommerresidenz grossbürgerlicher
Familie mit grosszügigem
Bauerngut. Auf dem Bäumlihof, wie das
historische Gut heisst, ist seit 2018 «Compas,
Institut für natur- und tiergestützte
Interventionen» beheimatet. Mitten in der
Natur engagiert sich dort ein junges Team
für die psychische und physische Ge -
sundheit von Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen.
Tiere können helfen, eine therapeutische
Beziehung aufzubauen, und er -
möglichen es Menschen, einen anderen
Zugang zu Therapien zu finden. So können
im Kontakt mit den Tieren neue Strategien
und Verhaltensweisen erprobt werden.
Etwa wenn es darum geht, mit Ruhe und
Verantwortung eine Beziehung zu Tieren
aufzubauen. Compas arbeitet intensiv mit
der Universität Basel sowie zahlreichen
Institutionen zusammen, für die Prävention
gegen Gewalt beispielsweise mit
der Kantonspolizei Basel-Stadt. Der RC
Basel-Spalen unterstützt das Institut Compas,
das sich in den letzten Jahren sehr gut
etablieren konnte, sich aber noch immer
in der Ausbauphase befindet. Abgesehen
von finanzieller Hilfe haben die Mitglieder
des Clubs im Mai vor Ort selbst angepackt
und bei der Erweiterung eines Stalles und
der Aussenanlage für Kaninchen mitgeholfen.
Für Compas sind Beiträge dieser
Art wichtig, weil auf diese Weise mehr
Mittel aus Spenden und Patenschaften für
die Therapien verbleiben. Und für den RC
Basel-Spalen bedeutete der Samstag auf
dem Bäumlihof neue Einblicke in ein
bewundernswertes Projekt. Vor allem
aber hat die Zusammenarbeit mit dem
Compas-Team enorm viel Spass gemacht.
K Rot. Daniel Gerny | A zvg
RC BASEL-ST. JAKOB
ROTARIER BEIM «KESCHTENEDAAG»
Nicht zum Rotary Action Tag im Mai,
sondern bereits im vergangenen Oktober
trommelte der RC Basel-St. Jakob seine
Mitglieder zum Arbeitseinsatz zusammen:
Der «Keschtenedaag» im Tierpark Lange
Erlen in Basel stand an.
Seit anderthalb Jahrhunderten dient
der Tierpark Lange Erlen in Basel als Erholungsgebiet
für die Basler, notabene ohne
Eintrittsgebühr. Jeweils im Herbst, wenn
die Kastanien von den Bäumen fallen,
dürfen sich vor allem die jungen Besucher
auf eine ganz besondere Attraktion
freuen: auf den «Keschtenedaag». An
diesem Tag können sie die Kastanien, die
sie gesammelt haben, in den Tierpark
Waren abermals beim
«Keschtenedaag» im Tierpark
Lange Erlen in Basel am Start:
Mitglieder des RC Basel-St. Jakob
bringen und für 20 Rappen pro Kilo verkaufen.
Ein feines Biberli sowie ein Glas
Most gibt es gratis dazu.
Ein Teil der «Keschtene», wie es auf
Baseldeutsch heisst, wird später an die
Tiere im Wildpark verfüttert. In diesen
Genuss kommt vor allem das Rotwild;
doch auch für die Wildschweine fallen ein
paar Kastanien ab. Der andere Teil der von
den Kindern gesammelten Kastanien wird
an eine Kosmetikfirma verkauft, die damit
Salben herstellt. Der Erlös aus dem Verkauf
fliesst wiederum an den Tierpark.
Aufgabe der rotarischen Helfer ist es
jeweils, die vielen Hundert Familien im
Tierpark zu empfangen, um daraufhin die
Kastanien entgegenzunehmen, abzuwiegen
und zu palettieren. Einmal kam die
stolze Menge von 13 Tonnen zusammen!
K Rot. Peter Senn / red | A zvg