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familie&co 08/2023

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO. FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre. Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.
FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre.
Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

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familie&erziehung<br />

ist etwas ganz Normales. Kindern widerfährt<br />

sie deshalb häufiger, weil sie<br />

Zeiträume in Relation zu ihrer eigenen<br />

Lebenszeit erleben. Ein Jahr ist für einen<br />

Fünfjährigen immerhin ein Fünftel<br />

seiner Lebenszeit – und auch eine<br />

Stunde fühlt sich für ihn entsprechend<br />

länger an.“<br />

Eltern sind keine<br />

Entertainer<br />

Auf keinen Fall sollten Eltern reflexhaft<br />

beginnen, ihren Nachwuchs zu<br />

bespaßen, um Phasen des Leerlaufs<br />

vorzubeugen. Denn gerade diese sind<br />

im Leben vieler Kinder ohnehin schon<br />

selten. Bereits im Grundschulalter sind<br />

mehrere Sport- oder Musikkurse pro<br />

Woche keine Seltenheit. Auch in der<br />

gemeinsamen Familienfreizeit – von<br />

Spaßbad bis Freizeitpark – ist meist<br />

viel Action angesagt.<br />

Dazu kommt die ständige Verfügbarkeit<br />

digitaler Medien. Wurde früher<br />

über Fernsehzeiten verhandelt, dienen<br />

nun auch PC, Konsole und Smartphone<br />

zur alltäglichen Unterhaltung. Und<br />

deren Nutzung zu begrenzen, ist für<br />

Eltern schwieriger. Die Bitkom Studie<br />

2019 ergab, dass mehr als die Hälfte<br />

der Sechs- bis Zehnjährigen ein Smartphone<br />

nutzt, bei den Zehn- bis Elfjährigen<br />

sind es bereits 80 Prozent. Beide<br />

Altersgruppen verwenden die Geräte<br />

weniger zum Telefonieren als zum<br />

Konsumieren von Videos & Co. So ist<br />

Ablenkung für viele Kinder stets nur<br />

einen Klick entfernt – und Leerlauf und<br />

Langeweile haben keine Chance.<br />

Ohne Frage ist die Nutzung dieser<br />

Medien heute ein Stück Normalität, in<br />

die Kinder nach und nach hineinwach-<br />

sen müssen. Fakt ist aber auch, dass<br />

sie oft starke Reize bieten, denen der<br />

Nachwuchs nur schwer widerstehen<br />

kann. Danach wirken analoge Beschäftigungen<br />

oft erst einmal öde. „Es ist,<br />

als würde man an einem sonnigen Tag<br />

plötzlich in einen dämmrigen Raum<br />

treten. Man ist wie geblendet – und<br />

für schwächere Reize zunächst wenig<br />

empfindlich“, erklärt Dr. Spitczok von<br />

Brisinski. Erst wenn das Kind sich nach<br />

einer Weile wieder an ein niedrigeres<br />

Glücklich im „Flow“<br />

Reizlevel gewöhnt habe, seien andere<br />

Beschäftigungen wieder attraktiv.<br />

In der Zwischenzeit ist alles „laaangweilig!“.<br />

Eigene Interessen<br />

entdecken<br />

Doch gerade jene Momente, in denen<br />

Kindern niemand sagt, wie es nun wei-<br />

Er ist das genaue Gegenteil von Langeweile: Der sogenannte<br />

„Flow“ (englisch für „Fließen“, „Strömen“)<br />

ist ein Bewusstseinszustand, bei dem Kinder wie Erwachsene<br />

ein Gefühl von großer Zufriedenheit und<br />

Erfüllung erleben.<br />

Er stellt sich immer dann ein, wenn wir in einer Tätigkeit<br />

völlig aufgehen und so alles andere um uns her<br />

vergessen. Gerade Kinder sind sehr gut in der Lage,<br />

diese tief empfundene Schaffensfreude zu erleben und<br />

zu genießen, etwa wenn sie Basteln, Malen oder sich<br />

selbst erfundenen Fantasiespielen hingeben. Grundbedingung,<br />

um einen „Flow“ zu erleben: Die gewählte<br />

Tätigkeit darf nicht überfordernd sein (und dadurch<br />

ängstigen), sie darf aber auch nicht unterfordern (und<br />

dadurch langweilen).<br />

12 familie&<strong>co</strong> <strong>08</strong>/<strong>2023</strong>

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