08.08.2023 Aufrufe

familie&co 08/2023

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO. FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre. Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

Das Leben mit Kindern ist schön – und Familie ist das größte Abenteuer des Lebens! Keine andere Familienzeitschrift vermittelt eine so konsequente Botschaft wie FAMILIE&CO.
FAMILIE&CO ist die Zeitschrift für junge Familien mit Kindern bis 13 Jahre.
Eltern können in FAMILIE&CO aus einem großen Fundus an Informationen und Service schöpfen, gestützt durch das Fachwissen anerkannter Experten. Kernthemen sind Erziehung und Entwicklung, Kindergarten und Schule, Gesundheit und Ernährung, Familienleben und Freizeit.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

familie&schule<br />

So erlebt das Kind, dass es selbst zur<br />

Erfüllung seines Wunsches beitragen<br />

kann.“<br />

Hilfreich in Bezug auf Trennungsängste<br />

ist es, wenn Kinder bereits im<br />

Kita-Alter erleben, dass sie auch mal<br />

allein klarkommen können und ohne<br />

ihre Eltern nicht verloren sind. Um dieses<br />

Bewusstsein langsam aufzubauen,<br />

empfiehlt der Experte Aktionen, die<br />

die Eigenständigkeit fördern, wie etwa<br />

der Gang zum Bäcker um die Ecke<br />

oder Übernachtungen bei einem guten<br />

Freund.<br />

Ein wenig Aufregung<br />

ist normal<br />

Klar ist aber auch: Hundertprozentig<br />

wirksame Mittel gegen ein flaues<br />

Gefühl des Kindes vor dem Schulstart<br />

gibt es nicht – und muss es auch nicht<br />

geben. „Ein wenig Angst vor einer<br />

neuen Herausforderung zu haben, ist<br />

akzeptabel und aushaltbar“, sagt Ingo<br />

Spitczok von Brisinski. Er rät Eltern,<br />

durch Nachfragen herauszufinden, woher<br />

die Bedenken eigentlich kommen:<br />

„Je trüber und unklarer sich gefürchtet<br />

wird, desto mächtiger ist die Angst.<br />

Oft entsteht das mulmige Gefühl einfach<br />

nur, weil das Kind sich seine neue<br />

Zukunft nicht vorstellen kann.“<br />

Dagegen hilft, möglichst viele Unklarheiten<br />

auszuräumen, z. B. schon mal<br />

gemeinsam den Schulweg zu üben und<br />

das Schulgebäude zu besichtigen. Viele<br />

Grundschulen bieten zudem Kennenlern-Termine<br />

an, bei denen die Kinder<br />

die neue Umgebung beschnuppern<br />

können. Zum alles bestimmenden Thema<br />

sollte die Einschulung aber nicht<br />

gemacht werden.<br />

„Lenken Sie die Aufmerksamkeit des<br />

Kindes immer wieder auf andere Bereiche,<br />

in denen es sich sicher fühlt und<br />

Erfolgserlebnisse hat“, rät der Experte.<br />

Meist lösen sich die Unsicherheiten<br />

nach dem Schulstart ohnehin von<br />

selbst auf: Der frischgebackene Erstklässler<br />

findet in die Situation hinein,<br />

lernt neue Freunde kennen und stellt<br />

fest, dass die Lehrer eigentlich ganz<br />

nett sind und der Unterricht gar nicht<br />

so schwierig ist, wie befürchtet. Der<br />

Stolz, eine wichtige Hürde gemeistert<br />

zu haben, gibt zusätzlich Rückenwind.<br />

Reden wir drüber<br />

Gerade jüngeren Kindern fällt es oft nicht leicht, zu Hause von Problemen zu<br />

berichten. Was Sie für eine funktionierende Gesprächskultur tun können<br />

✔ Schaffen Sie Situationen, z. B. bei den Mahlzeiten, in denen alle Familienmitglieder<br />

von ihrem Tag berichten können. So erwerben Kinder ein Handwerkszeug,<br />

das ihnen hilft, auch schwierige Themen anzusprechen. Wichtig: Eltern<br />

sollten darauf achten, auch eigene Probleme immer kindgerecht darzustellen.<br />

✔ Setzen Sie zunächst auf offene Fragen wie „Was hast du erlebt?“, um das<br />

Kind zum Erzählen zu motivieren.<br />

✔ Bei nichtssagenden Antworten, gezielter nachfragen, z. B. „Was habt ihr in<br />

der Pause gemacht?“<br />

✔ Erst wenn dies nicht weiterführt, Eltern aber Probleme vermuten,<br />

sollten sie noch gezielter nachhaken, z. B. „Hat dich heute jemand<br />

geärgert?“<br />

30 familie&<strong>co</strong> <strong>08</strong>/<strong>2023</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!