wein.plus Magazin

nicht in der Vergangenheit stehen geblieben. Denn dieser
Stolz zeigt sich vor allem im Bekenntnis zum eigenen Erbe:
Auf den 102 Hektar fruchtbarer Böden, die das Weingut
umfassen und biologisch bewirtschaftet werden, reifen
vorwiegend autochthone Rebsorten wie die weißen
Trauben Goruli Mtsvane und Rkatsiteli sowie die roten
Saperavi und Tavkveri, seltene kartlianische Rebsorten,
die Château Mukhrani wieder zum Leben erweckt hat.
Der Stolz zeigt sich auch im Bewusstsein für die hohe
Qualität, der es auch weiterhin gerecht zu werden gilt.
So wird im Weinberg achtsam und naturnah gearbeitet
und die Trauben werden schonend geerntet. „Unsere
Weinberge sind der Schlüssel, um unsere Weine exquisit
und einzigartig zu machen“, ist sich Chef-Önologe Patrick
Honnef sicher. In diesem Bewusstsein verbindet Château
Mukhrani traditionellen Weinbau mit einem zeitgemäßen
Weinkeller und moderner Technologie.
GROSSE HISTORIE, GROSSE ZUKUNFT
Ein königliches Erbe
CHÂTEAU MUKHRANI – GEORGIEN
Der Kreis scheint sich zu schließen, denn auch
Patrick Honnef erlernte wie seinerzeit schon Ivane
Mukhranbatoni sein Handwerk in Frankreich, allerdings
in Bordeaux. Vielleicht ist es diese Parallele, die ihn
dazu befähigt, ausgewogene Weine voller Eleganz und
Intensität entstehen zu lassen. Möglicherweise ist es
auch das Bewusstsein für eben jene Geschichte und den
Glanz von einst, das die passionierten heutigen Inhaber
von Château Mukhrani weiterhin leben. Denn es ist ihr
Bestreben, Weine zu erschaffen, die unnachahmlich und
ausdrucksstark sind. Die ein großes Alterungspotential
haben. Weine eben, die irgendwie königlich sind.
Zeitgemäße Weinbereitung trifft auf hochwertiges Terroir: Das Weingut
Château Mukhrani entführt in eine Welt voller Eleganz, Achtsamkeit
und Tradition – und zeigt so ein ganz besonderes Stück georgischer
Weingeschichte. Einer Geschichte, die für große Weine steht.
FOTOS: CHÂTEAU MUKHRANI
Geschichte ist eine Reise
in die Vergangenheit,
die uns zeigt, wo alles
begann. Die uns zeigt,
wie alles zusammenhängt.
Aufeinander aufbaut. Sie
verbindet das Damals mit dem Heute.
Die Geschichte des georgischen
Weinguts Château Mukhrani ist ein
wunderbares Beispiel dafür, wie
gekonnt sich diese beiden Welten
verbinden. Blickt man zurück ins 16.
Jahrhundert, erkennt man, dass die
Wurzeln der Prinzen von Mukhrani
in der Dynastie Bagrationi, einem
der ältesten Adelsgeschlechter der
Welt, liegen. So kam es, dass 1512
König David von Kartli seinem
Bruder Bagrat das Gut Mukhrani
schenkte. Genau 300 Jahre später
wurde Ivane Mukhranbatoni in diese
Familie hineingeboren. Als junger
Mann entschied er sich zunächst
für eine militärische Laufbahn.
Mit Erfolg: Er wurde sogar zum
Militärgouverneur Westgeorgiens
ernannt. Doch sein Interesse galt
auch der Landwirtschaft. Während
einer Reise nach Frankreich, die
ihn in die berühmten Anbaugebiete
Burgund und Champagne führte,
erfuhr er mehr über die Kunst der
Weinherstellung – und entschloss
sich, auf dem heimischen Gut der
Familie seine neuen Erkenntnisse
umzusetzen. Naheliegend, wachsen
doch im gemäßigten Klima
Georgiens mit seiner Lage zwischen
dem Schwarzen Meer und dem
Kaukasus seit vielen Jahrtausenden
Weintrauben von besonderer
Qualität. Dieser Geschichte fügte
Ivane Mukhranbatoni mit dem ersten
Jahrgang 1878 ein erstaunliches
Kapitel hinzu. Eines, das seit damals
für Weine höchster Güte steht.
TRADITION TRIFFT
MODERNE
Bis heute ist es der Stolz auf die
eigenen Ressourcen, der die Kraft
des Weinguts Château Mukhrani
ausmacht. Weine, die einst binnen
kürzester Zeit Weltruhm erlangten
und Château Mukhrani sogar im
Zarenpalast in Russland auf die
Liste der exklusiven Hoflieferanten
brachten. Diese Kapitel Ende des 19.
und Anfang des 20. Jahrhunderts
stehen für großen Ruhm und Exzellenz
– und bei Château Mukhrani ist man
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