WLZ 56 | Juni 2018
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Die Badewanne feiert ein Revival und hat bei Neubauten und Sanierungen ihre Anhänger. Die optischen Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.<br />
Serie<br />
Rund ums Bauen<br />
Ob für Häuslbauer oder<br />
bei Sanierungen - das Bad<br />
hat sich mittlerweile zu<br />
einem Raum gemausert,<br />
in dem man gerne länger<br />
verweilt. Zahlreiche<br />
Trends und praktische<br />
Ausstattungen sorgen für<br />
einen angenehmen Aufenthalt.<br />
Das Bad als Wellnessoase<br />
Trends im Badezimmer<br />
War das Bad früher ein Nutzraum,<br />
wird es heute zu einer<br />
regelrechten Wellnessoase ausgebaut:<br />
Sauna, Dampfdusche oder<br />
eine Infrarotkabine – der Aufenthalt<br />
im Badezimmer hat sich heute<br />
um ein Vielfaches verlängert.<br />
Die durchschnittliche Verweildauer<br />
pendelt sich zwischen einer<br />
halben und einer Stunde pro<br />
Tag ein. Leo Prasch, Geschäftsführer<br />
der Firma Prasch in Pinggau,<br />
befasst sich seit 1983 unter<br />
anderem mit der Bädergestaltung<br />
und weiß von den Neuerungen<br />
und Trends zu berichten.<br />
Bei den Duschen hat sich neben<br />
der Optik auch der Hygienestandard<br />
enorm gesteigert. Neben<br />
flachen bzw. bodengleichen<br />
Duschtassen gehe der Trend hin<br />
zu Duschen mit lediglich einer<br />
Fliese. Dadurch verringert sich<br />
die Anzahl der Fugen, in denen<br />
sich Schmutz ansammeln kann<br />
und das wiederum erleichtert die<br />
Reinigung. Edel und praktisch<br />
bei den Armaturen sind auch die<br />
Druckknöpfe zum Ein- und Ausschalten<br />
des Wassers anstelle der<br />
üblichen Griffe.<br />
Bei den Armaturen ist der sorgsame<br />
Umgang mit der Ressource<br />
Wasser mittlerweile ein wichtiges<br />
Thema: Die neuen und<br />
hochwertigen Armaturen haben<br />
eine Durchlaufmenge von maximal<br />
5 Liter Wasser pro Minute.<br />
Auch WC-Spülungen verbrauchen<br />
mittlerweile weniger Wasser.<br />
In Sachen Hygiene sind hier<br />
spülrandlose WCs im Vormarsch<br />
ebenso so genannte Soft-Close<br />
WCs, bei denen sich der Deckel<br />
langsam schließt.<br />
Neu oder Sanieren<br />
Gerade Häuslbauer achten auf<br />
die finanziellen Aspekte bei der<br />
Einrichtung aller Räume und<br />
hier ist das Badezimmer keine<br />
Ausnahme. Viele der zuvor genannten<br />
Trends werden aufgrund<br />
der höheren Kosten erst bei der<br />
Sanierung eines Badezimmers<br />
spruchreif, also nach durchschnittlich<br />
30 Jahren Verwendung.<br />
„Bei Sanierungen werden<br />
höherwertige Produkte gewählt<br />
und auch die Barrierefreiheit ist<br />
ein Thema“, so Prasch. Wobei<br />
bodengleiche Duschen auch<br />
von jungen Häuslbauern gerne<br />
gewählt werden, hier vor allem<br />
aufgrund praktischer und optischer<br />
Gründe.<br />
Sofern es der Platz zulässt werden<br />
auch 2 Waschbecken im<br />
Bad verbaut. Viel wichtiger sieht<br />
Prasch allerdings die Möglichkeit,<br />
stattdessen mehr Stauraum<br />
im Badezimmer unterzubekommen,<br />
sei es mit Unterschränken<br />
oder hohen Schränken an<br />
den Seiten des Waschbeckens.<br />
Vor allem der Griff zu diversen<br />
Waschutensilien oder den Badetüchern<br />
wird dadurch erleichtert.<br />
Lange Zeit waren Badewannen<br />
vor allem bei Sanierungen rückläufig.<br />
Doch Prasch berichtet<br />
von einem Revival: Gerade für<br />
Erkältungsbäder, zum Entspannen<br />
oder Aufwärmen im Winter<br />
bieten Badewannen einen Vorteil,<br />
der bei den Duschen fehlt.<br />
Neben der individuellen Optik<br />
können Badewannen auch mit<br />
Fotos beigestellt von Fa. Prasch<br />
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Wechselland Zeitung | Juli/August <strong>2018</strong>