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das_stadtgespraech_dezember_ausgabe_2023

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nem Vierteljahrhundert bewiesen.<br />

Erschienen bei Blanvalet, 1.292 Seiten,<br />

29,90 Euro.<br />

Ken Follett<br />

»Die Waffen des Lichts«<br />

Das Ken Follett ebenfalls Spannung<br />

kann, hat er schon 1978 bewiesen,<br />

als sein Weltkriegs-Thriller<br />

»Die Nadel« herauskam. Die Verfilmung<br />

mit Donald Sutherland ist<br />

übrigens ebenfalls sehenswert.<br />

Sein größter Erfolg kam 1989 mit<br />

Erscheinen seines historischen<br />

Romans »Die Säulen der Erde«, in<br />

dem die Geschichte des mittelalterlichen<br />

Baus einer Kathedrale<br />

in dem fiktiven Ort Kingsbridge<br />

erzählt wird. Im Laufe der Zeit<br />

kamen noch weitere Romane zur<br />

Kingsbridge-Reihe, die nach und<br />

vor dem Bau der Kathedrale angesiedelt<br />

waren. Nunmehr liegt der<br />

neueste Kings bridge-Roman vor,<br />

der im Jahr 1792 beginnt.<br />

Natürlich ist diese Zeit nicht<br />

zufällig gewählt, den Follett ist<br />

vor allem an Zeiten des Umbruchs<br />

interessiert. Und Umbrüche gab<br />

es reichlich, denn sowohl die industrielle<br />

Revolution als auch die<br />

Französische Revolution wirkten<br />

auf <strong>das</strong> Leben der Mächtigen wie<br />

der einfachen Leute. Obwohl, auf<br />

die einfachen Leute hatte beides<br />

besonderen Einfluss. Und überwiegend<br />

aus dieser Perspektive<br />

ist auch <strong>das</strong> neueste Werk von<br />

Follett geschildert. Sal ist durch<br />

einen Arbeitsunfall ihres Mannes<br />

zur jungen Witwe geworden,<br />

die sich mit ihrem Sohn mehr<br />

schlecht als recht durchschlagen<br />

muss. Die Arbeitsbedingungen in<br />

den englischen Spinnereien haben<br />

sich durch den Einsatz von Maschinen<br />

katastrophal verschlechtert.<br />

Wobei die Gewinnspannen<br />

der Unternehmer gleichzeitig<br />

geradezu explodieren. Eine Grup-<br />

pe von Bürgern aus Kingsbridge<br />

unterstützen die Spinnerin Sal,<br />

darunter Tuchhändler Amos Barrowfield,<br />

Weber David Shoveller<br />

und Kit, Sals ebenso erfinderischer<br />

wie eigenwilliger Sohn im Kampf<br />

für eine Zukunft ohne Unterdrückung.<br />

Sie streben nach Bildung<br />

und Wissen, was zuvor der herrschenden<br />

Klasse vorbehalten war.<br />

Während die Herrschenden in England<br />

alles dafür tun, um ihr Land<br />

zur dominierenden Wirtschaftsmacht<br />

zu formen und dabei möglichst<br />

alles beiM Alten zu lassen,<br />

greift im Frankreich nach der Revolution<br />

Napoleon Bonaparte nach<br />

der Macht. Bald schon reicht ihm<br />

die Herrschaft in seinem Heimatland<br />

nicht mehr, er will auch Spanien,<br />

die Niederlande und schließlich<br />

ganz Europa erobern. Ein großer<br />

internationaler Konflikt bahnt sich<br />

an, immer mehr Männer ziehen in<br />

den Krieg. Auch Kingsbridge ist betroffen,<br />

wenn auch zunächst nur<br />

indirekt. Auf 880 Seiten zeichnet<br />

der begnadete Erzähler Follett ein<br />

Portrait dieser Zeit. Erschienen ist<br />

<strong>das</strong> Werk in der deutschen Übersetzung<br />

bei Lübbe, Hardcover, 36<br />

Euro. Man kann sich den Wälzer<br />

auch vorlesen lassen. Bei Lübbe<br />

Audio ist die bearbeitete Fassung,<br />

die aber immer noch 15 Stunden<br />

dauert, als Hörbuch für ebenfalls<br />

36 Euro zu haben.<br />

Edward Rutherfurd<br />

»Das Reich der Mitte«<br />

Edward Rutherfurd wurde in Salisbury<br />

geboren, deren Kathedrale <strong>das</strong><br />

Vorbild für Folletts »Die Säulen der<br />

Erde« war. Der studierte Historiker<br />

Rutherfurd ist für seine epischen<br />

historischen Romane bekannt,<br />

die teils gewaltige Zeiträume<br />

umspannen. In seinem neuesten<br />

Roman geht es um China im 19.<br />

Jahrhundert. Im Jahr 1838 ist <strong>das</strong><br />

stolze Kaiserreich China für Fremde<br />

meist unerreichbar. Doch der Anspruch,<br />

die Mitte der Welt zu sein,<br />

und die tatsächliche Macht des<br />

Reiches klaffen weit auseinander.<br />

Abenteurer schmuggeln Opium<br />

ins Land, um es gegen Tee, die im<br />

Westen so begehrte Handelsware,<br />

zu tauschen. Das ist doppelt<br />

schlimm, denn zum einen wird<br />

nicht mit dringend benötigtem<br />

Silber bezahlt, zum anderen sind<br />

die Wirkungen des Opiums schon<br />

damals bekannt, auch wenn die<br />

Menschen <strong>das</strong> Suchtpotential noch<br />

nicht vollständig verstanden haben.<br />

Die Versuche der schwachen<br />

Qing-Dynastie, der Droge Einhalt<br />

zu gebieten, führen schließlich zu<br />

den Opiumkriegen, die <strong>das</strong> uralte<br />

Kaiserreich für immer verändern<br />

sollten. Die mit modernsten Mitteln<br />

wie dampfbetriebenen Kanonenbooten<br />

ausgerüstete Superseemacht<br />

Großbritannien besiegt und<br />

demütigt <strong>das</strong> Reich der Mitte auf<br />

brutale Weise.<br />

Einerseits akribisch recherchiert<br />

andrerseits mit den nötigen Freiheiten<br />

eines Romans ausgestattet,<br />

erzählt »Das Reich der Mitte« anhand<br />

von historischen und fiktiven<br />

Figuren <strong>das</strong> Aufeinanderprallen von<br />

Kulturen sowohl aus dem Blickwinkel<br />

des Fernen Ostens als auch aus<br />

dem des Westens, dessen Akteure<br />

ihr eigenes Verhalten als »beruhigend<br />

britisch« empfinden. Und<br />

Inh. Björn Noethen<br />

Schau, Björn steigt schon wieder<br />

jemandem aufs Dach<br />

Steildach<br />

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unter der Walnusskruste an Portweinsauce<br />

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Küchenzeiten<br />

Mittwoch bis Samstag 18.00 – 21.30 Uhr<br />

Sonntag 12.00 – 14.00 Uhr | 18.00 – 21.30 Uhr<br />

Montag bis Dienstag Ruhetag<br />

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Das Stadtgespräch<br />

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