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nem Vierteljahrhundert bewiesen.<br />
Erschienen bei Blanvalet, 1.292 Seiten,<br />
29,90 Euro.<br />
Ken Follett<br />
»Die Waffen des Lichts«<br />
Das Ken Follett ebenfalls Spannung<br />
kann, hat er schon 1978 bewiesen,<br />
als sein Weltkriegs-Thriller<br />
»Die Nadel« herauskam. Die Verfilmung<br />
mit Donald Sutherland ist<br />
übrigens ebenfalls sehenswert.<br />
Sein größter Erfolg kam 1989 mit<br />
Erscheinen seines historischen<br />
Romans »Die Säulen der Erde«, in<br />
dem die Geschichte des mittelalterlichen<br />
Baus einer Kathedrale<br />
in dem fiktiven Ort Kingsbridge<br />
erzählt wird. Im Laufe der Zeit<br />
kamen noch weitere Romane zur<br />
Kingsbridge-Reihe, die nach und<br />
vor dem Bau der Kathedrale angesiedelt<br />
waren. Nunmehr liegt der<br />
neueste Kings bridge-Roman vor,<br />
der im Jahr 1792 beginnt.<br />
Natürlich ist diese Zeit nicht<br />
zufällig gewählt, den Follett ist<br />
vor allem an Zeiten des Umbruchs<br />
interessiert. Und Umbrüche gab<br />
es reichlich, denn sowohl die industrielle<br />
Revolution als auch die<br />
Französische Revolution wirkten<br />
auf <strong>das</strong> Leben der Mächtigen wie<br />
der einfachen Leute. Obwohl, auf<br />
die einfachen Leute hatte beides<br />
besonderen Einfluss. Und überwiegend<br />
aus dieser Perspektive<br />
ist auch <strong>das</strong> neueste Werk von<br />
Follett geschildert. Sal ist durch<br />
einen Arbeitsunfall ihres Mannes<br />
zur jungen Witwe geworden,<br />
die sich mit ihrem Sohn mehr<br />
schlecht als recht durchschlagen<br />
muss. Die Arbeitsbedingungen in<br />
den englischen Spinnereien haben<br />
sich durch den Einsatz von Maschinen<br />
katastrophal verschlechtert.<br />
Wobei die Gewinnspannen<br />
der Unternehmer gleichzeitig<br />
geradezu explodieren. Eine Grup-<br />
pe von Bürgern aus Kingsbridge<br />
unterstützen die Spinnerin Sal,<br />
darunter Tuchhändler Amos Barrowfield,<br />
Weber David Shoveller<br />
und Kit, Sals ebenso erfinderischer<br />
wie eigenwilliger Sohn im Kampf<br />
für eine Zukunft ohne Unterdrückung.<br />
Sie streben nach Bildung<br />
und Wissen, was zuvor der herrschenden<br />
Klasse vorbehalten war.<br />
Während die Herrschenden in England<br />
alles dafür tun, um ihr Land<br />
zur dominierenden Wirtschaftsmacht<br />
zu formen und dabei möglichst<br />
alles beiM Alten zu lassen,<br />
greift im Frankreich nach der Revolution<br />
Napoleon Bonaparte nach<br />
der Macht. Bald schon reicht ihm<br />
die Herrschaft in seinem Heimatland<br />
nicht mehr, er will auch Spanien,<br />
die Niederlande und schließlich<br />
ganz Europa erobern. Ein großer<br />
internationaler Konflikt bahnt sich<br />
an, immer mehr Männer ziehen in<br />
den Krieg. Auch Kingsbridge ist betroffen,<br />
wenn auch zunächst nur<br />
indirekt. Auf 880 Seiten zeichnet<br />
der begnadete Erzähler Follett ein<br />
Portrait dieser Zeit. Erschienen ist<br />
<strong>das</strong> Werk in der deutschen Übersetzung<br />
bei Lübbe, Hardcover, 36<br />
Euro. Man kann sich den Wälzer<br />
auch vorlesen lassen. Bei Lübbe<br />
Audio ist die bearbeitete Fassung,<br />
die aber immer noch 15 Stunden<br />
dauert, als Hörbuch für ebenfalls<br />
36 Euro zu haben.<br />
Edward Rutherfurd<br />
»Das Reich der Mitte«<br />
Edward Rutherfurd wurde in Salisbury<br />
geboren, deren Kathedrale <strong>das</strong><br />
Vorbild für Folletts »Die Säulen der<br />
Erde« war. Der studierte Historiker<br />
Rutherfurd ist für seine epischen<br />
historischen Romane bekannt,<br />
die teils gewaltige Zeiträume<br />
umspannen. In seinem neuesten<br />
Roman geht es um China im 19.<br />
Jahrhundert. Im Jahr 1838 ist <strong>das</strong><br />
stolze Kaiserreich China für Fremde<br />
meist unerreichbar. Doch der Anspruch,<br />
die Mitte der Welt zu sein,<br />
und die tatsächliche Macht des<br />
Reiches klaffen weit auseinander.<br />
Abenteurer schmuggeln Opium<br />
ins Land, um es gegen Tee, die im<br />
Westen so begehrte Handelsware,<br />
zu tauschen. Das ist doppelt<br />
schlimm, denn zum einen wird<br />
nicht mit dringend benötigtem<br />
Silber bezahlt, zum anderen sind<br />
die Wirkungen des Opiums schon<br />
damals bekannt, auch wenn die<br />
Menschen <strong>das</strong> Suchtpotential noch<br />
nicht vollständig verstanden haben.<br />
Die Versuche der schwachen<br />
Qing-Dynastie, der Droge Einhalt<br />
zu gebieten, führen schließlich zu<br />
den Opiumkriegen, die <strong>das</strong> uralte<br />
Kaiserreich für immer verändern<br />
sollten. Die mit modernsten Mitteln<br />
wie dampfbetriebenen Kanonenbooten<br />
ausgerüstete Superseemacht<br />
Großbritannien besiegt und<br />
demütigt <strong>das</strong> Reich der Mitte auf<br />
brutale Weise.<br />
Einerseits akribisch recherchiert<br />
andrerseits mit den nötigen Freiheiten<br />
eines Romans ausgestattet,<br />
erzählt »Das Reich der Mitte« anhand<br />
von historischen und fiktiven<br />
Figuren <strong>das</strong> Aufeinanderprallen von<br />
Kulturen sowohl aus dem Blickwinkel<br />
des Fernen Ostens als auch aus<br />
dem des Westens, dessen Akteure<br />
ihr eigenes Verhalten als »beruhigend<br />
britisch« empfinden. Und<br />
Inh. Björn Noethen<br />
Schau, Björn steigt schon wieder<br />
jemandem aufs Dach<br />
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Das Stadtgespräch<br />
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