05.12.2023 Aufrufe

dihw MAGAZIN 4/2023

Die Fachpublikation dihw MAGAZIN berichtet in vierteljährlichem Turnus über Werkzeuge und Prozesse zur Bearbeitung von Metallen, Metalllegierungen, Verbundwerkstoffen, Naturstein, Beton, Holz- und Holzprodukten, Glas sowie von sonstigen Produkten. Was lesen Sie im dihw MAGAZIN? Branchenübergreifende Berichte im Sinne der spezifischen Nutzung und Anwendung von Werkzeugen mit superharten Schneid-stoffen aus Diamant, PKD, CVD, CBN, oder aus Werkstoffen wie Keramik und Hartmetall. Ergänzt um fundierte Fachartikel aus Wissenschaft, Forschung und Industrie. Wer liest das dihw MAGAZIN? Entscheidungsträger im Einsatzbereich der Industriediamanten, Leser aus der internationalen Automobilindustrie sowie aus hochspezialisierten Zulieferunternehmen für die innovative Luft- und Raumfahrt. Ebenso Spezialisten aus dem Getriebebau, aus der holzverarbeitenden Industrie und Anwender von Hochleistungswerkzeugen in der Metallverarbeitung, bei der Bearbeitung von Naturstein, Beton und Glas sowie in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie.

Die Fachpublikation dihw MAGAZIN berichtet in vierteljährlichem Turnus über Werkzeuge und Prozesse zur Bearbeitung von Metallen, Metalllegierungen, Verbundwerkstoffen, Naturstein, Beton, Holz- und Holzprodukten, Glas sowie von sonstigen Produkten. Was lesen Sie im dihw MAGAZIN? Branchenübergreifende Berichte im Sinne der spezifischen Nutzung und Anwendung von Werkzeugen mit superharten Schneid-stoffen aus Diamant, PKD, CVD, CBN, oder aus Werkstoffen wie Keramik und Hartmetall. Ergänzt um fundierte Fachartikel aus Wissenschaft, Forschung und Industrie. Wer liest das dihw MAGAZIN? Entscheidungsträger im Einsatzbereich der Industriediamanten, Leser aus der internationalen Automobilindustrie sowie aus hochspezialisierten Zulieferunternehmen für die innovative Luft- und Raumfahrt. Ebenso Spezialisten aus dem Getriebebau, aus der holzverarbeitenden Industrie und Anwender von Hochleistungswerkzeugen in der Metallverarbeitung, bei der Bearbeitung von Naturstein, Beton und Glas sowie in der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie.

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Titelstory<br />

Zu Versuchszwecken wurde bei einem Bauteil aus Edelstahl die Gratentstehung bei der Vorarbeit<br />

maximiert – aber auch diesen heftigen Grataufwurf entfernte der Burrless Chamfering<br />

Cutter in einem Durchlauf sekundärgratfrei und eine gleichmäßige Fase wurde erzielt.<br />

die Schärfe ist ausschlaggebend, sondern<br />

auch Anordnung und Form haben einen<br />

erheblichen Einfluss auf das Sekundärgratbild.<br />

Die Grundüberlegung lautete: Sekundärgrate<br />

entstehen immer, wenn eine<br />

Schneide Werkstoffmaterial im Bereich der<br />

Werkstückkante abschert. Wie muss dann<br />

eine Schneidenform aussehen, die das<br />

Werkstoffmaterial eben nicht im Bereich<br />

der Werkstückkante abschert? V-förmige<br />

Schneiden erwiesen sich am erfolgreichsten<br />

und sind eine echte Weltneuheit, da der<br />

Fräser erstmals ohne Sekundärgratbildung<br />

anfast und dabei auch höhere Vorschübe<br />

ermöglicht. Nur durch diese recht unübliche<br />

Formgebung der Schneiden ist es möglich,<br />

unabhängig von einem leichten Versatz<br />

des Eingriffspunkts, eine einheitliche,<br />

definierte Fase zu erzeugen und gleichzeitig<br />

dem entstehenden Sekundärgrat vorzubeugen<br />

und diesen abzuscheren.<br />

Quantensprung in der Fasen-Qualität<br />

und den Schnittwerten<br />

Egal welcher Fräser-Typ zum Einsatz kommt<br />

– durch die patentierte V-Form der Schneiden<br />

sind bisher nicht erreichte Fasen-Qualitäten<br />

erzielbar. In Sachen Prozesssicherheit,<br />

Prozessgeschwindigkeit und Standzeit setzt<br />

der neue Burrless Chamfering Cutter ebenfalls<br />

neue Maßstäbe. KEMPF, der Entgratspezialist<br />

aus Reichenbach-Fils und Partner von<br />

Xebec, konnte das Werkzeug bereits kurz<br />

nach Markteinführung bei den ersten Kunden<br />

einsetzen und selbst Erfahrungswerte<br />

sammeln. Überzeugungsarbeit war hierbei<br />

kaum von Nöten, denn auch hier zeigte sich<br />

nach den ersten Einsätzen das große Potenzial<br />

und die Vorteile des patentierten Fasenfräsers.<br />

Das neue Werkzeug agierte dabei<br />

so gut, dass bei einer Kundenanwendung<br />

im Vergleich zu den bisher eingesetzten Fasenfräsern<br />

eine mehr als 10-fache Standzeit<br />

in anspruchsvoll zu zerspanenden Werkstoffen<br />

(Edelstähle und hoch legierte Werkzeugstähle)<br />

erreicht wurde. Das bisher eingesetzte<br />

Werkzeug war nach etwa 50 Bauteilen<br />

schon so verschlissen, dass nicht erlaubter<br />

Sekundärgrat entstand. Ein einziger<br />

Burrless Chamfering Cutter bearbeitete daraufhin<br />

die restlichen 550 Stück und damit<br />

auch das letzte Bauteil der Serie ohne einen<br />

sichtbaren Verschleiß und ohne Sekundärgrat<br />

in Material 1.4301 aufzuweisen.<br />

Begeistert war auch ein Zulieferer einer<br />

bekannten Sportwagenschmiede aus<br />

Italien. Die Verzahnung von geschmiedeten<br />

Schwungrädern aus 1.1140-C15R<br />

Stahl mit einem Produktionsvolumen von<br />

10.000 Stück pro Jahr sollte so bearbeitet<br />

werden, dass keinerlei Sekundärgrat ent-<br />

Der Burrless Chamfering Cutter im Einsatz: Hier wird an einem Alu-Bauteil die sekundärgratfreie<br />

Fase angebracht. Je nach Zustellung und eingesetztem Fräser-Typ sind Fasgrößen ab<br />

0,2 mm bis zu 1,5 mm möglich.<br />

Die patentierte Schneidengeometrie mit den<br />

Schneiden in V-Form in Nahaufnahme. Mehrere<br />

Jahre nahm die Entwicklung dieser speziellen<br />

Form in Anspruch, die klare Vorteile<br />

gegenüber gerade geformten Schneiden bietet.<br />

So sind neben der eigentlich erreichten<br />

Fasenqualität auch höhere Vorschübe und<br />

längere Standzeiten möglich.<br />

<strong>dihw</strong> 15 4 ·<strong>2023</strong> 7

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