SOLINZ 1_2024
SOLiNZ - solidarisches Linz - ist die Online-Zeitung der Solidarwerkstatt-Kommunalgruppe Linz.
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A26_Bergschlösslpark<br />
Bergschlösslpark in Gefahr!<br />
Am 5. November organisierte<br />
Extinction<br />
Rebellion OÖ eine<br />
Kundgebung im Linzer<br />
Bergschlösslpark.<br />
Die Aktion sollte auf<br />
eine ganze Reihe von<br />
Missständen rund um<br />
den Bau der A26-<br />
Tunnelautobahn aufmerksam<br />
machen.<br />
Für den Tunnelbau müsste der halbe Park in eine 30 Meter tiefe Baugrube verwandelt und<br />
rund 140 gesunde Bäume, die teils mehrere hundert Jahre alt sind, gerodet werden. Diese<br />
Zerstörung einer wichtigen Kaltluftschneise würde Klima und Stadtklima schädigen, so<br />
die Klimaaktivisten.<br />
Gertraud Walli vom Verein Zukunft statt Autobahn-Bau berichtete über den enormen CO²-<br />
Fußabdruck, den diese Autobahn schon bei ihrer Errichtung freisetzen würde. Der ganze<br />
Bereich rund um den Wissensturm würde in eine gigantische Autobahnkreuzung mit hohen<br />
Schadstoffkonzentrationen im ganzen Bahnhofsviertel verwandelt werden. Um dies zu<br />
verdeutlichen, legten sich rund 30 Aktivisten zum “Die in” vor Holzkreuze. Auf den<br />
Inschriften war von Krankheit und Depression als Todesursache zu lesen.<br />
Günther Eberhart von der Linzer Baumrettungsinitative berichtete mit seiner Expertise<br />
über die generelle Dysfunktionalität der neuen Autobahn, da sie nur in überfüllten Straßen<br />
mündet. Allen voran hier der Tunnel Bindermichl und Niedernhart sowie die Kärntner<br />
Straße vor dem Bahnhof.<br />
“Eine Durchbindung der Mühlkreisbahn über die Eisenbahnbrücke in die bestehende<br />
Hafenbahn in den Linzer Hauptbahnhof wäre eine günstige und klimaschonende<br />
Alternative zur milliardenteuren Autobahn.”, wetterte Christian Leckschmidt von der<br />
Initiative Verkehrswende Jetzt! (sh. dazu die Seiten 6 bis 9).<br />
Die Veranstalter forderten, das rein fossile Projekt mit seinen ausufernden Investitionssummen<br />
und Folgeschäden der Vergangenheit zu übergeben und die Gelder stattdessen<br />
in sozial gerechten Klimaschutz, unser Gesundheitswesen, die Bildung und den<br />
Erhalt der Ökosysteme umzuleiten.<br />
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