SOLINZ 1_2024
SOLiNZ - solidarisches Linz - ist die Online-Zeitung der Solidarwerkstatt-Kommunalgruppe Linz.
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DI Walli bringt daher für die S7 eine Alternativtrasse ins Spiel. Von der Hafenbahn soll<br />
auf Höhe des Posthofs die Bahn Richtung Hafen abzweigen und über eine neu zu bauende<br />
Eisenbahnbrücke zur Linzer Universität bzw. weiter nach Pregarten geführt werden. Der<br />
Vorteil: eine deutliche Beschleunigung der Fahrzeit, Volleisenbahntauglichkeit, die<br />
BewohnerInnen und das wertvolle Naherholungsgebiet in Urfahr werden geschont.<br />
Freilich würden hier aufgrund des Brückenbaus zusätzliche Kosten anfallen. Diese wären<br />
in Summe immer noch deutlich niedriger, weil auf den Tunnel verzichtet werden kann.<br />
S8 (Ostbahn) in den Linzer Süden mit neuen Haltestellen<br />
Last but not least hat DI Walli auch Überlegungen für eine S8 (Ostbahn) entwickelt, die<br />
mit seinen Plänen für S6 und S7 bestens kompatibel ist. Die Eisenbahntrasse der Westbahn<br />
kann als neue S8 von St. Valentin aus den PendlerInnenverkehr aus dem Linzer Süden<br />
über eine Hafenschleife direkt zur neuen S6 bzw. S7 ins Industriegebiet bzw. Richtung<br />
Mühlviertel durchbinden (sh. Seite 7). Zwei zusätzliche Haltstellen zwischen Ebelsberg<br />
und Hauptbahnhof (Kleinmünchen, Turmstraße/Voest) eröffnen attraktive Umsteigemöglichkeiten<br />
ins Linzer Straßenbahnnetz.<br />
Resümee:<br />
S-Bahnen<br />
Wir fordern die Politik auf, nicht mehr länger die Augen vor diesen Alternativvarianten zu<br />
verschließen. Sie sind deutlich billiger, können viel rascher umgesetzt werden, erschließen<br />
ein größeres Fahrgastvolumen, schaffen neue Möglichkeiten für den Gütertransport auf<br />
der Schiene und hängen der Bahn bei der Errichtung einen deutlich geringeren CO2-Rucksack<br />
um. Das sollten doch gewichtige Argumente sein. Bornierte Interessenslagen wie die<br />
der Autolobby, der auf teure Aufträge spitzenden Bauwirtschaft oder die der Linz-Linien,<br />
die volleisenbahntaugliche Strecken aus Angst um ihr Straßenbahngeschäft ablehnt,<br />
dürfen dabei keine Rolle spielen.<br />
Um für Fahrgäste, Umwelt<br />
und Beschäftigte<br />
die besten ÖV-Lösungen<br />
zu erreichen, brauchen<br />
wir von allen Playern<br />
eine Kooperation<br />
ohne Scheuklappen.<br />
Die Politik muss dafür<br />
sorgen, dass möglichst<br />
viele Menschen und<br />
Güter auf die (Bahn-<br />
)räder kommen - und<br />
niemand darunter.<br />
Neue ÖV-Linien und Haltestellen<br />
Quelle > hier<br />
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