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wellhotel Ausgabe 4-2023

Das Fachmagazin für Hotellerie & Gastronomie, Tourismus & Freizeit, Wellness & Beauty

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[ fachbeitrag ]<br />

Foto: brandnamic.com<br />

Hannes Gasser<br />

ist gemeinsam mit Michael<br />

Oberhofer und Matthias<br />

Prader Inhaber der Gesellschaft<br />

HMM – The Tourism<br />

Group. Zu dieser gehören<br />

neben der Full-Service-<br />

Marketingagentur<br />

Brandnamic mit Hauptsitz<br />

am Brandnamic Campus<br />

in Brixen und Standorten<br />

in Meran und München<br />

auch die Immobilienwerkstatt,<br />

das Softwareunternehmen<br />

Yanovis in Bozen und<br />

die Agentur für Markenentwicklung<br />

und Führung von<br />

Kooperationsgruppen<br />

MTS Austria in Maishofen<br />

nahe Zell am See.<br />

Brandcreation und -management<br />

sind seine Kernthemen.<br />

Das Ergebnis sind<br />

smarte und ressourcenschonende<br />

Softwaretools –<br />

etwa der Korrespondenzmanager<br />

für die Rezeption,<br />

datengetriebene Marketingtools<br />

als Cloudlösung oder<br />

die E-Learning-Plattform<br />

yourskill.guide zur Mitarbeiterförderung.<br />

Neben<br />

fachkundiger Beratung,<br />

Projektmanagement, Werbung<br />

und Programmierung<br />

übernimmt Brandnamic<br />

auch kreatives Storytelling<br />

und Mediendesign für<br />

sämtliche Hotelprodukte<br />

wie Websites, Kataloge,<br />

Logos, Claims u. v. m.<br />

brandnamic.com<br />

l<br />

Erfolgreich verkaufen im Spa<br />

Ihr liegt das Verkaufen eben im Blut – wer hat<br />

diesen Ausspruch nicht schon einmal gehört<br />

und anerkennend zugestimmt? Doch die Erfahrung<br />

von Brandnamic zeigt: Zu erfolgreichem<br />

Verkauf im Spa-Bereich gehört weit mehr<br />

als Talent. Er ist vielmehr eine komplexe und<br />

vielschichtige Kombination unterschiedlicher<br />

Aspekte. Wesentlich dabei: eine Sales-Strategie<br />

mit messbaren Zielen und vor allem gut geschulte<br />

Mitarbeitende. Denn grundsätzlich ist Verkauf<br />

kein Buch mit sieben Siegeln.<br />

| Die Grundausrichtung festlegen | Zuallererst<br />

kommt es für Hotels darauf an, die eigene Positionierung<br />

zu definieren: Ist Spa mein USP oder<br />

eine Zusatzleistung? Denn die Antwort auf diese<br />

Frage entscheidet maßgeblich darüber, welcher<br />

Weg in der Verkaufsstrategie angestrebt werden<br />

sollte. Insbesondere bei Spa als Zusatzleistung<br />

kommt das Upselling ins Spiel: Die Gäste sollen<br />

in der On-Stay-Phase aktiv auf die Wellnessangebote<br />

hingewiesen werden.<br />

Wertvolle Unterstützung bieten<br />

dabei smarte Softwaretools<br />

wie etwa die digitale<br />

Gästemappe Carlito, die<br />

das Upselling automatisieren.<br />

| Differenzierung ist<br />

der Schlüssel zum Erfolg<br />

| Im hart umkämpften<br />

Spa-Markt reicht es<br />

dabei schon lange nicht<br />

mehr aus, einfach nur erstklassige<br />

Anwendungen und<br />

Produkte anzubieten. Um die Nase<br />

vorn zu haben, ist es notwendig<br />

zu evaluieren, wie sich das eigene Angebot von<br />

denen der Mitbewerber unterscheiden soll. Ist<br />

es vielleicht eine besondere Beautybehandlung,<br />

die nur mit gewissen Zertifizierungen angeboten<br />

werden darf?<br />

| Die eigenen Verkaufsargumente kennen |<br />

Daneben ist es für einen erfolgreichen Verkaufsabschluss<br />

nicht nur wichtig, die angebotenen<br />

Anwendungen und Produkte im Detail zu kennen,<br />

sondern auch die Brücke zum Gast zu schlagen.<br />

Sprich: Zu wissen, welcher Gast welches<br />

Produkt möchte.<br />

| Personas definieren | Wie aber lerne ich meine<br />

Zielgruppe kennen? Im Marketing spricht<br />

man in diesem Zusammenhang von der Definition<br />

von sogenannten Personas, fiktiven Personen,<br />

die typische Vertreterinnen und Vertreter<br />

einer Zielgruppe darstellen. Relevante Merkmale<br />

sind dabei Demografie, Ziele, Herausforderungen<br />

und Bedürfnisse sowie Werte und Ängste<br />

des typischen Gasts.<br />

| An den Touchpoints präsent sein | Sind die<br />

Personas erst einmal klar, kommt es darauf an,<br />

an den entscheidenden Berührungspunkten in<br />

der Guest Journey mit den Gästen in Kontakt zu<br />

treten. Einem Stammgast kann zum Beispiel aktiv<br />

ein neues Spa-Treatment angeboten werden,<br />

das aufgrund früherer Buchungsinformationen<br />

zu ihm passen könnte. Doch auch die richtige<br />

Formulierung des Angebots ist von Bedeutung:<br />

Anstatt aufzuzählen, was die Spa-Leistungen alles<br />

umfassen, sollte stärker deren Nutzen aus<br />

Sicht des Gasts kommuniziert werden.<br />

| Top geschultes Personal | Allen Strategien<br />

zum Trotz findet Spa-Beratung in erster Linie<br />

auf persönlicher Ebene statt. Die neue Anti-<br />

Aging-Creme wird sich nämlich nicht durch<br />

einen Aufsteller verkaufen, sondern vor allem<br />

durch persönliche Empfehlung. Deshalb ist es<br />

essenziell, in gute Schulung des Personals zu<br />

investieren. Konkrete Verkaufsleitfäden<br />

sind hier eine wertvolle Hilfestellung.<br />

Daneben lohnt es sich, die<br />

zahlreichen Verkaufsmöglichkeiten<br />

im Hotelalltag<br />

auch außerhalb der Spa-<br />

Rezeption zu nutzen.<br />

| Marketing mit<br />

Mehrwert | Ebenfalls<br />

wichtig: mit gezieltem<br />

Marketing Sichtbarkeit<br />

schaffen. Von E-Mail-<br />

Marketing über Suchmaschinenoptimierung<br />

bis<br />

hin zu Social Media sollen die<br />

passenden Medien für die eigene<br />

Zielgruppe bedient werden. Hervorragende<br />

Werbemittel und gleichzeitig wertvolle<br />

Trust-Elemente sind zudem Spa Awards und<br />

Auszeichnungen, die die Qualität des Spas von<br />

unabhängiger Seite bestätigen.<br />

| Daten richtig nutzen | Vielerorts unbeliebt,<br />

aber umso wichtiger ist das Thema Reporting.<br />

Clever genutzt und aufbereitet, führen die vorhandenen<br />

Daten zu einem tieferen Verständnis<br />

von Prozessen und Kundenbedürfnissen. Was<br />

sind die Verkaufsschlager? Welche Uhrzeiten<br />

und Tage werden am häufigsten gebucht? Wie<br />

wirken sich Einflussfaktoren wie das Wetter auf<br />

die Spa-Buchungen aus? So lässt sich das Angebot<br />

laufend nachjustieren.<br />

| Emotion sells | Am Ende des Tages ist Spa vor<br />

allem anderen immer noch ein emotionales Produkt.<br />

Für den Verkauf ist es entscheidend, die<br />

Gäste mit dem Angebot auf der Gefühlsebene abzuholen,<br />

in ihnen ein „Das will ich haben“-Gefühl<br />

auszulösen. Dann lassen merkbare Umsatzsteigerungen<br />

nicht mehr lange auf sich warten.<br />

Foto: jul14ka – stock.adobe.com<br />

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