Kulturfenster Nr. 01|2024 - Februar 2024

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

hinausgeblickt VSM intern Prüfungen zum Stabführerabzeichen https://vsm.bz.it 25.05.2024 Meran 28.09.2024 Brixen Emotionale Blasmusik vom Feinsten Gelungene Premiere des Gebietsorchesters Tauferer Ahrntal Konzertpremiere in Luttach – 70 Musikantinnen und Musikanten im Alter von 14 bis 62 Jahren bildeten das Gebietsorchester Tauferer Ahrntal unter der Leitung von Daniel Niederegger. Foto: ste Zum ersten Mal wurde im Tauferer Ahrntal ein Gebietsorchester gebildet. Dirigiert wurden die Musikantinnen und Musikanten aus den 13 Kapellen des Gebietes von Gais bis Prettau von Daniel Niederegger, seines Zeichens Kapellmeister der Musikkapelle St. Jakob in Ahrn und Bezirkskapellmeister- Stellvertreter. Am 30. Dezember feierte das Gebietsorchester seine gelungene Premiere in der vollbesetzten Mehrzweckhalle in Luttach. Das 70-köpfi ge Blasorchester begeisterte das Publikum mit feurigen Melodien, mitreißenden Rhythmen und emotionaler Musik. Zu diesem Orchesterprojekt waren alle Musikantinnen und Musikanten eingeladen mit musikalischem Niveau des Leistungsabzeichens in Silber und ohne Altersbegrenzung: „Unsere Idee war es, zum einen eine Plattform zu bieten, um anspruchsvolle Blasmusik zu spielen, die das Repertoire der eigenen Kapelle übersteigt, und zum anderen Kontakte und Freundschaften über die Kapellen und Dörfer hinaus zu pfl egen“, erklärte Johannes Senoner-Pircher, seines Zeichens Gebietsvertreter im Bezirksvorstand der Pustertaler Musikkapellen. Er freute sich, neben dem Hausherrn, Bürgermeister Helmut Gebhard Klammer, und VSM-Bezirksobmann Johann Hilber in der vollbesetzten Mehrzweckhalle viele Familien, Freunde und Kollegen der Heimatkapellen der Orchestermitglieder begrüßen zu können. Mitreißende und emotionale Blasmusik Auf die imposante Eröffnung durch das „Proludium“ von Jakob Augschöll – der Komponist spielte selbst im Hornregister mit – folgte mitreißende und emotionale Blasmusik aus der Feder von Robert Jager („Sinfonia nobilissima“), Eric Whitacre („October“) sowie der 1. und 5. Satz aus der Sinfonie Nr. 1 „Herr der Ringe“, die Johan de Meij vor 35 Jahren komponiert hatte – lange bevor die Oscar prämierte Filmtrilogie Anfang des 21. Jahrhunderts in die Kinos kam. Ein Auszug aus der Filmmusik des Musikdramas „Nightxmare for Christmas“ (Der Albtraum vor Weihnachten) und der mitreißende puerto-ricanische Klassiker „El Cumbanchero“ ergänzten den kurzweiligen Konzertabend, den Lisa Pipperger als Moderatorin begleitete. Den ruhigen, emotionalen Schlusspunkt setzte das Gebet „A little Prayer“ der blinden Schlagzeugsolistin Evelyn Glennie aus Schottland (1965). Das Konzert wurde am 6. Jänner als Neujahrskonzert im Kultursaal in Sillian wiederholt. Stephan Niederegger KulturFenster 8 01/Februar 2024
ewegt „Was die Zukunft anbelangt, bin ich relativ gelassen“ Ein Gespräch über den Stellenwert der Musik in Bewegung Oliver Schweitzer ist seit 35 Jahren Musikant, genauer gesagt, Schlagzeuger bei der Musikkapelle Partschins. Seit 30 Jahren übt er zudem das Amt des Stabführers bei seiner Musikkapelle aus. Mit ihm hat Albert Zerzer folgendes Interview geführt: Albert Zerzer: Oliver, du bist nun 30 Jahre als Stabführer der MK Partschins an vorderster Stelle. Welcher Auftritt mit deiner Kapelle ist dir besonders in Erinnerung geblieben? Oliver Schweitzer: Da hat es schon mehrere Auftritte gegeben, an die ich mich gerne zurückerinnere. Für mich war immer wichtig, dass man das Erlernte auch vor möglichst breitem Publikum präsentieren kann. Da denke ich z.B. an die Umzüge anlässlich der Traubenfeste in Meran 2022 und 2023, wo sich unsere Kapelle sicher von ihrer besten Seite gezeigt hat. Zerzer: Welche konkreten Erfahrungen konntest du mit dem Stabführer-Team des VSM Bezirkes Meran machen? Schweitzer: Im Bezirk hat es immer besonders engagierte und kompetente Stabführer gegeben, die mit viel Können und Fleiß für die Fortbildung und Neuausbildung von Stabführern gesorgt haben. Wenn ich konkrete Namen nennen darf, dann Andreas Lanthaler und Bernhard Maierhofer. Sie haben es in den letzten Jahren immer wieder verstanden, möglichst viele Stabführer aus dem Bezirk für die Weiterbildung im Bereich Musik in Bewegung zu gewinnen und begeistern. Oliver Schweitzer ist seit 30 Jahren Stabführer der Musikkapelle Partschins. Zerzer: Oliver, werden deine Anforderungen, Wünsche erfüllt bezüglich Angebote – Weiterbildung und Hilfestellungen? Schweitzer: Ja, wie oben schon erwähnt, wird schon auf Bezirksebene einiges getan. Über entsprechende WhatsApp-Gruppen hat man im Zweifelsfall auch noch direkte Kontakte zu fast allen anderen Stabführern im Bezirk. Zusätzlich wurden auf Verbandsebene die Unterlagen in den letzten Jahren immer wieder aktualisiert und digitalisiert. Das ist natürlich auch eine große Hilfestellung. Zerzer: Sollten deiner Meinung nach die Richtlinien bezüglich Musik in Bewegung stets ausgebaut bzw. geändert werden oder eher längerfristig Bestand haben? Schweitzer: Ich sehe die Musik in Bewegung schon eher aus einer dynamischen Perspektive. Deshalb kann es da ruhig Änderungen und Veränderungen geben. Allerdings sollte man auf alle Fälle stets deren Sinnhaftigkeit hinterfragen. Es muss aber auch oberstes Ziel sein, die Jungmusikant*innen gezielt anzusprechen und mitzunehmen. Insofern sind Neuerungen ein sehr wichtiger Bestandteil. Ich denke z.B. an die Einbettung von unterhaltsamen und kreativen Showelementen in die Musik in Bewegung. Zerzer: Oliver, ein Blick in die Zukunft, welche drei Belange stehen in deinem Wunschkatalog an erster Stelle und wo siehst du Musik in Bewegung in 10 Jahren? Schweitzer: Meine Wünsche für die Zukunft sind: » Unangefochten an erster Stelle: mehr Frauen als Stabführerinnen von Kapellen. Leider ist das Amt des Stabführers (für mich unerklärlich) immer noch eine Männerdomäne. Allerdings haben beim Schnupperkurs, der kürzlich stattgefunden hat, erfreulicherweise auch drei Frauen teilgenommen. Das lässt mich hoffen…. » Die Aufwertung der Marschmusik und generell der Musik in Bewegung gegenüber der Konzertmusik. Da hat die Marschmusik in unseren Kapellen noch einiges aufzuholen. » Die frühzeitige Suche nach Verstärkung bei den Jungmusikant*innen, damit man einerseits immer einen Ersatz hat, falls eine mangelnde Registerbesetzung es nicht erlaubt, auch noch den Stabführer zu stellen, und anderseits früh genug für Nachwuchs gesorgt ist, wenn man in einem bestimmten Alter langsam an den „Ruhestand“ denkt. Was die Zukunft anbelangt, bin ich relativ gelassen. Natürlich steht und fällt die Musik in Bewegung mit der Aus- und Fortbildung von Stabführer*innen und – noch viel wichtiger – mit dem Vorhandensein von engagierten Bezirksstabführer*innen und Stabführer*innen-Gruppen. Wir haben aber in der Vergangenheit immer wieder gesehen, dass es genau diese Leute sind, die mit überdurchschnittlichem Engagement an die Vereinstätigkeit gehen, um den Fortbestand der Musik in Bewegung und somit die Fortführung von Tradition UND Erneuerung zu sichern. Und diese Menschen wird es auch in Zukunft geben. Albert Zerzer KulturFenster 9 01/Februar 2024
Seite 1 und 2: BLASMUSIK CHORWESEN HEIMATPFLEGE in
Seite 3 und 4: Inhalt In dieser Ausgabe Blasmusik
Seite 5 und 6: echerchiert Anton Bruckner und die
Seite 7: VSM intern Ein Aushängeschild der
Seite 11 und 12: Die Jugendkapelle Young SOuND bei e
Seite 13 und 14: Aber dass ich auch einmal Musik stu
Seite 15 und 16: hinausgeblickt Musikkapellen sind i
Seite 17 und 18: Blasmusik Im Netz gefunden … Plan
Seite 19 und 20: Blasmusik Identität Cäcilienkonze
Seite 21 und 22: Blasmusik Ein Weihnachtswunder in P
Seite 23 und 24: Blasmusik Zum Jahresbeginn Blasmusi
Seite 25 und 26: » 5. August: „Schloss Tirol“ -
Seite 27 und 28: Blasmusik Erfolgreiche Neuwahlen be
Seite 29 und 30: Blasmusik Ehrungen bei der Cäcilie
Seite 31 und 32: erforscht Flößerei als wichtiges
Seite 33 und 34: Heimatpflege Kleinere Flöße verke
Seite 35 und 36: Heimatpflege Das Etschufer vor den
Seite 37 und 38: Heimatpflege Das Zollgebäude als H
Seite 39 und 40: Heimatpflege Die neue Landesregieru
Seite 41 und 42: Heimatpflege Vorland, Halbwein und
Seite 43 und 44: hinausgeblickt Heimatpflege Bereich
Seite 45 und 46: Heimatpflege gelistet sind. Ein gro
Seite 47 und 48: Heimatpflege tail an, was am besteh
Seite 49 und 50: getragen Interessante Hutgeschichte
Seite 51 und 52: Heimatpflege Führung durch den Sch
Seite 53 und 54: gefeiert Jung geblieben und in der
Seite 55 und 56: Chorwesen Josef Pircher war von 200
Seite 57 und 58: SCV-Intern Völkerverbindend und be
Seite 59 und 60:
Chorwesen Der Kinderchor Gummer unt
Seite 61 und 62:
Chorwesen Licht in die Herzen der M
Seite 63 und 64:
kurz notiert Insgesamt 115 Jahre im
Seite 65 und 66:
Chorwesen Klänge der Freude Pfarrc
Seite 67 und 68:
Chorwesen Cäcilienfeier mit Ehrung
Alle anzeigen

Kulturfenster Nr. 01|2024 - Februar 2024

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?