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Christkatholisch_2024-3

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Carte Blanche<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

2<br />

An unserer Lampe hängt ein roter Luftballon, einfach<br />

so, ein Schatten seiner selbst seit dem letzten<br />

Kindergeburtstag. Die Luft ist raus.<br />

Liege ich selbst entkräftet auf dem Sofa, nehme ich<br />

diesen traurigen Rest erst wieder wahr. Hmm, das<br />

Ding sollte ich weg machen. Doch dazu reicht meine<br />

Luft nicht mehr.<br />

So ähnlich fühle ich mich auch manchmal. Ein<br />

schlaffes Etwas, das kraftvollere<br />

Tage erlebt hat: im Glanz<br />

der Jugend oder in der erholsamen<br />

Freizeit, locker, leicht,<br />

unbeschwert. Wie ein gefüllter<br />

Luftballon eben.<br />

Ich werde den traurigen Rest<br />

hängen lassen, aller Ästhetik<br />

zum Trotz. Als Mahnmal dafür,<br />

achtsamer zu sein. Mir nicht mehr so viel aufzuladen.<br />

Früher Pause zu machen, bevor die Luft ausgeht.<br />

Oder ich gar nicht mehr wahrnehme, dass ich<br />

atme.<br />

Der Alltag, das Lebenstempo, die Nachrichten,<br />

so Manches verschlägt uns den Atem. Dabei ist der<br />

Atem das, was uns lebendig hält. Geht dem Fahrradschlauch<br />

die Luft aus, kein Problem dank Luftpumpe.<br />

Wir sind jedoch wie der Luftballon – einmal<br />

ausgelaugt, lässt sich der Akku nicht mehr so leicht<br />

aufladen.<br />

So nehme ich mir vor, statt zum Beispiel Schritte zu<br />

zählen, doch öfters bewusste Atemzüge zu tun.<br />

Und ein Faultier zu werden. Das ist nämlich mitnichten<br />

faul. Nur achtsam mit seiner Lebensenergie.<br />

Corina Strenzl<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 3, <strong>2024</strong><br />

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für eingereichte Beiträge;<br />

über nicht veröffentlichte<br />

Beiträge wird keine Korrespondenz<br />

geführt. Im Weiteren wird auf das<br />

Medienstatut der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz<br />

verwiesen.<br />

Ein <strong>Christkatholisch</strong> nur<br />

über FRAUEN?<br />

Wenn wir diesmal ein Heft dem<br />

Thema «Frauen» widmen, so wollen<br />

wir dabei nicht nur in die Vergangenheit<br />

blicken, um bedeutende<br />

Menschen in unserer Kirchengeschichte<br />

in den Fokus zu rücken.<br />

Wir möchten auch Frauen aus der<br />

Gegenwart porträtieren, denn ohne<br />

das Engagement dieser Mitgliederinnen<br />

wäre unsere Kirche nicht<br />

möglich.<br />

Unsere Auswahl an «bedeutenden»<br />

Frauen ist selbstverständlich nicht<br />

abschliessend – aber wir haben<br />

den Versuch gewagt. Das vorliegende<br />

Heft will zeigen, welche<br />

Bedeutung Christkatholikinnen<br />

zukam und zukommt.<br />

Foto: iStock

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