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Christkatholisch_2024-3

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Hintergrund<br />

Erklärung des schweizerischen Weltgebetstags-<br />

Komitees zur vorliegenden Liturgie aus Palästina für<br />

den diesjährigen Weltgebetstag am 1. März<br />

Weltgebetstag <strong>2024</strong> Palästina<br />

«… durch das Band des Friedens» –<br />

so ist der diesjährige Gottesdienst<br />

zum Weltgebetstag überschrieben.<br />

Rund um den Globus beten am ersten<br />

Freitag im März Frauen und auch<br />

Männer, Kinder und Jugendliche in<br />

den Weltgebetstags-Feiern hoffnungsvoll<br />

dafür, dass Frieden weltweit<br />

werde.<br />

Die Delegierten der internationalen Weltgebetstags-<br />

Konferenz bestimmen demokratisch weit im Voraus,<br />

aus welchen Ländern die Gottesdienstunterlagen<br />

kommender Weltgebetstagsfeiern kommen sollen.<br />

So wurde schon 2017 das palästinensische Komitee<br />

ausgewählt, für <strong>2024</strong> die Liturgie zu schreiben. Angesichts<br />

der aktuellen Geschehnisse in Palästina gewinnt<br />

die Wahl dieses Landes grösste Brisanz, sie<br />

löst Betroffenheit aus und wird breit diskutiert.<br />

Als christliche Frauen unterschiedlicher Herkunft,<br />

Generationen und Konfessionen wollen wir aufeinander<br />

hören, aber nicht<br />

Urteile fällen oder Partei<br />

ergreifen. Dass eine Liturgie<br />

von christlichen<br />

palästinensischen Frauen<br />

und die damit einhergehende<br />

intensive Beschäftigung<br />

mit ihrer gesamten<br />

Lebenssituation<br />

in diesem Jahr eine besondere<br />

Herausforderung<br />

darstellt, ist uns dabei<br />

bewusst. Wir stellen<br />

uns dieser nicht leichten<br />

Aufgabe mit dem Ziel,<br />

die Stimmen der Frauen aus dem Liturgieland hörbar<br />

zu machen. Dabei sind wir getragen von der Hoffnung,<br />

dass das Band des Friedens durch die Weltgebetstags-Gottesdienste<br />

weltweit, bei uns in Europa<br />

und besonders in der Region des Liturgielandes<br />

enger und zuversichtlicher geknüpft werden kann.<br />

Quelle: Weltgebetstag Schweiz <strong>2024</strong> Palästina<br />

Amal Shanty<br />

Porträt einer starken,<br />

Hoffnung säenden muslimischen<br />

Palästinenserin.<br />

«Amal» bedeutet «Hoffnung».<br />

Amal Shantys<br />

Name ist ihr Lebensmotto<br />

geworden. Hoffnung<br />

schenken und Projekte<br />

ermöglichen, die insbesondere<br />

Frauen, Jugendliche<br />

und Binnenvertriebene<br />

ermächtigen und zum<br />

Frieden im Land beitragen,<br />

ist Amal Shanty ein<br />

Herzensanliegen. Sie hat<br />

es mutig zu ihrem Beruf<br />

gemacht.<br />

Von Béatrice Battaglia<br />

In einem Online-Gespräch erzählt Amal<br />

Shanty, wie sie Projektkoordinatorin<br />

geworden ist. Aufgewachsen in einer<br />

Flüchtlingsfamilie lernt sie gerne und<br />

möchte wie viele andere palästinensische<br />

Mädchen Lehrerin werden. Sie<br />

studiert Englisch, heiratet und wird<br />

Mutter. 2013 muss sie sich neu entscheiden:<br />

Dank ihrer sehr guten Noten<br />

bekommt Amal Shanty ein Stipendium<br />

für ein Master-Studium in Business Administration<br />

im Ausland. Aber was nun?<br />

Drei Jahre allein ins Ausland, und den<br />

kleinen Sohn beim Vater zurücklassen?<br />

Oder soll sie sich für ein anderes Stipendium,<br />

eines in Palästina, bewerben?<br />

Doch eine solche Chance gibt es im<br />

Gazastreifen nur einmal im Leben!<br />

Ausbildung in der Fremde<br />

Die junge Frau bespricht sich mit ihrer<br />

Familie und bricht auf. Zum ersten Mal<br />

verlässt sie Gaza, reist allein und<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 3, <strong>2024</strong>

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