12.03.2024 Aufrufe

baby&co 01/2024

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke! Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke!
Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

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gesundheit<br />

Checkliste für Eltern:<br />

Fragen an den Kinderarzt<br />

zu einer<br />

meningokokken-impfung<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Welche Meningokokken-Impfungen sind<br />

für mein Kind empfohlen?<br />

Ab welchem Alter sind die<br />

Impfungen für mein Kind wichtig?<br />

Sollte ich auch meine älteren Kinder<br />

gegen Meningokokken impfen lassen?<br />

Übernimmt meine Versicherung die<br />

Impfungen gegen Meningokokken?<br />

Babys und Kleinkinder. Eltern sollten<br />

also frühestmöglich ihre Kinderärztin<br />

bzw. Kinderarzt auf die beiden empfohlenen<br />

Standardimpfungen gegen<br />

Meningokokken B und Meningokokken<br />

C ansprechen. (Was Eltern beim<br />

Beratungsgespräch in der Kinderarztpraxis<br />

bedenken sollten, siehe auch<br />

rechts: „Checkliste für Eltern: Fragen<br />

an den Kinderarzt“).<br />

Das Gespräch in der Arztpraxis ist<br />

ganz entscheidend, um Müttern und<br />

Vätern die Unsicherheit zu nehmen,<br />

welche Impfentscheidung sie für ihre<br />

Kinder treffen sollten. Mit ihrer Expertise<br />

und Erfahrung tragen die Kinderund<br />

Jugendmediziner wesentlich dazu<br />

bei, das Risiko schwerer Infektionen<br />

zu minimieren.<br />

28 BABY&CO <strong>01</strong>/<strong>2024</strong><br />

Neben den Impfungen gegen Meningokokken<br />

B und Meningokokken C ist<br />

die Meningokokken-ACWY-Impfung<br />

zusätzlich möglich − sie wird vor allem<br />

bei Reisen empfohlen. Für die meisten<br />

Erkrankungen in Deutschland sind<br />

Meningokokken B mit etwa 62 Prozent<br />

der Fälle verantwortlich, gefolgt<br />

von Y, W und C.<br />

KOSTENERSTATTUNG<br />

Mit einer Impfempfehlung durch die<br />

STIKO hängt auch die Kostenübernahme<br />

zusammen. Die Meningokokken-<br />

C-Impfung wird bereits von allen<br />

Krankenkassen übernommen. Die ab<br />

sofort ebenfalls standardmäßig empfohlene<br />

Meningokokken-B-Impfung<br />

wurde auch schon vorher von vielen<br />

Kassen erstattet. Dass nun die STIKO-<br />

Empfehlung erfolgt ist, heißt aber<br />

nicht, dass alle gesetzlichen Kassen die<br />

Impfung mit sofortiger Wirkung erstatten.<br />

Denn zunächst muss die Impfung<br />

in die Schutzimpfungs-Richtlinie<br />

aufgenommen werden. Erst damit wird<br />

die Meningokokken-B-Impfung eine<br />

allgemeine Pflichtleistung für alle gesetzlichen<br />

Krankenkassen wird − ein<br />

Prozess, der mehrere Monate dauern<br />

kann.<br />

Daher sollten Eltern direkt bei ihrer<br />

Krankenkasse nachfragen – durch<br />

die erweiterte STIKO-Empfehlung<br />

besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit,<br />

dass die Kosten schon zum jetzigen<br />

Zeitpunkt erstattet werden. Einige<br />

Krankenkassen erstatten auf Anfrage<br />

auch die Kosten für die Meningokokken-ACWY-Impfungen.<br />

v<br />

www.meningitis-bewegt.de<br />

Info kompakt:<br />

Was sind meningokokken?<br />

*<br />

*<br />

*<br />

*<br />

*<br />

Meningokokken-Bakterien können eine<br />

Hirnhautentzündung (Meningitis) und/oder eine<br />

Blutvergiftung (Sepsis) auslösen. Sie werden<br />

durch Tröpfcheninfektion (z. B. Niesen, Husten,<br />

Küssen) von Mensch zu Mensch übertragen.<br />

Meningokokken-Erkrankungen können<br />

innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach Auftreten<br />

der ersten Symptome zum Tode führen.<br />

Babys und Kleinkinder sind besonders<br />

gefährdet, an Meningokokken zu erkranken,<br />

weil ihr Immunsystem noch nicht vollständig<br />

ausgereift ist, und sollten daher geimpft<br />

werden. Ältere Kinder können mit<br />

Nachholimpfungen geschützt werden.<br />

In Deutschland versterben bis zu 10 Prozent<br />

aller Betroffenen. Bei bis zu 20 Prozent aller<br />

Patienten einer Meningokokken-Meningitis<br />

treten im Anschluss Krampfanfälle oder<br />

Taubheit auf, bei manchen Kindern kommt<br />

es zu Entwicklungsstörungen.<br />

Weitere mögliche Folgen sind der Verlust von<br />

Gliedmaßen und Vernarbungen.

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