baby&co 01/2024

topthema
Erste Wahl bei den ersten
Schritten: barfuß gehen.
Denn die mit zahlreichen
Nerven ausgestatteten
Fußsohlen geben
Laufanfängern optimalen
Halt auf Teppich, Sand
und Gras, und durch das
ungehinderte Abrollen
kann sich das Fußgewölbe
optimal ausbilden.
Lassen Sie das Kleine
aber bitte nur dann
aber kein Baby davon ab, am aufrechten
Gang weiterzuarbeiten; im Gegenteil,
diese selten richtig schmerzhaften, aber
unumgänglichen Erfahrungen helfen dabei,
mit der Schwerkraft besser umzugehen
und das Gleich gewicht zu halten.
Eltern helfen ihren Kindern bei diesem
entscheidenden Entwick lungsschritt vor
allem durch Ermunterungen und Lob.
Das stärkt das Selbstvertrauen der kleinen
Menschen. Und in ihnen selbst liegt
auch das Geheimnis des Laufenlernens:
Es ist als angeborenes Programm in den
Genen gespeichert. Der Bewegungsdrang
von Föten, der sich im Mutterleib
spüren lässt, arbeitet im Grunde schon
darauf hin.
BEWEGUNG MACHT SPASS!
Es ist verständlich, dass sich in die Begeisterung
der Eltern auch die Sorge
mischt, dem Kind könnte bei seiner zunehmenden
Mobilität etwas zustoßen.
Bei allen möglichen Gefahren sollte Kindern
aber niemals der Mut genommen
werden, sich an neuen Aufgaben zu messen.
Balancieren und Klettern bereitet
barfuß gehen, wenn der
Untergrund auch wirklich
warm genug ist.
Babys ungeheure Freude und motiviert
sie zu weiteren motorischen Höchstleistungen.
Sind Eltern allzu ängstlich,
überträgt sich dies schnell aufs Kind.
Wichtig ist natürlich, dass in der Wohnung
keine Gefahren lauern. Dann sollte
dem Ent deckertrieb, der jedem Kind angeboren
ist, nichts mehr im Wege stehen.
Denn immer nur an die Zimmerdecke
zu starren, ist für ein aufgewecktes Baby
schon sehr bald kein tagesfüllendes Programm
mehr! Etwa im Alter von acht
Monaten dreht sich das Baby von der
Rückenlage auf den Bauch und beginnt,
zu robben. Bald nutzt es auch die Kraft
seiner Arme, indem es in die Liegestütz-
Position geht (sich also mit Händen
und Knien aufstützt) oder in die Knie-
Ellbogen-Lage. Damit ist die Basis fürs
Loskrabbeln gelegt! Allerdings geht es
in vielen Fällen zunächst einmal rückwärts,
bevor das Baby Arme und Beine
so gut koordinieren kann, dass es vorwärts
vorankommt; etwa, um ein interessantes
Objekt, das auf dem Fußboden
liegt, in die Hände zu bekommen. Das
ziel gerichtete Krabbeln wird in erstaunlich
kurzer Zeit zu einem flüssigen Bewegungsablauf
– und auch das Tempo
steigert sich gewaltig.
Gleichzeitig lernt das Baby das freie Sitzen:
Es bringt sich oft aus einer Krabbelbewegung
heraus in die Sitzposition
und macht so die großartige Erfahrung,
dass es sich noch viel besser spielen lässt,
wenn man die Hände frei hat.
VORÜBUNGEN FÜRS
AUFRECHTE GEHEN
In diese Zeit fallen auch die ers ten Erfahrungen
mit dem aufrechten Gang.
Zu den vielen verschiedenen Bewegungsimpulsen
des Babys gehört es, sich an
den hingestreckten Fingern seiner Eltern
hochzuziehen und, so unterstützt, stehen
zu bleiben. Dies wiederum ist die
erste Übung für das selbstständige Aufrichten:
Was sich auch immer als Hilfsmittel
anbietet – Stuhl- und Tischbeine,
das Gitterbett –, wird vom Baby ge-
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6 BABY&CO 01/2024