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wellhotel Ausgabe 1-2024

Das Fachmagazin für Hotellerie & Gastronomie, Tourismus & Freizeit, Wellness & Beauty

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Hotellerie | Gastronomie | Tourismus [ Branchennews ]<br />

„Der vollkommene<br />

Wellnessbereich<br />

lässt<br />

mich staunen<br />

und sorgt für<br />

Überraschungen.<br />

Er entführt<br />

mich in eine<br />

ganz eigene<br />

Welt.“<br />

Andrea<br />

Labonte<br />

›››<br />

In hervorragenden Wellnesshotels<br />

wird der Gast schon vor der<br />

Anreise nach seinen Anwendungspräferenzen<br />

und seinen Wunschterminen<br />

befragt. Denn es ist ratsam,<br />

die Anwendungen schon im Vorfeld<br />

zu buchen, sonst läuft der Gast Gefahr<br />

keinen, der oft begehrten Anwendungstermine<br />

zu erhalten. Dabei<br />

sagt auch das Spa-Menü einiges<br />

über die Qualität eines Wellnessbereichs<br />

aus. Und nicht immer sind<br />

umfangreiche Spa-Menüs ein Garant<br />

für hohe Qualität. Denn auch<br />

im Spa-Portfolio gilt die Devise:<br />

‚Weniger ist manchmal mehr‘.<br />

Exotische Anwendungen sollten<br />

unbedingt auch authentisch sein<br />

und von entsprechendem Fachpersonal<br />

realisiert werden. Das gilt gerade<br />

auch im Bereich von Ayurveda<br />

oder Traditioneller Chinesischer<br />

Medizin. Selbstverständlich sollten<br />

auch die klassischen Treatments<br />

von Therapeuten/innen, Masseuren/innen<br />

oder Kosmetikern/innen<br />

mit einer entsprechend profunden<br />

Ausbildung realisiert werden. Bevor<br />

die Anwendung startet, erhält<br />

der Gast in guten Wellnesshotels<br />

einen Anamnese-Bogen, mit dessen<br />

Hilfe Vorerkrankungen, Beschwerden,<br />

Allergien, individuelle Wünsche<br />

und Präferenzen in Erfahrung<br />

gebracht werden. So kann sich der<br />

Therapeut optimal auf die bevorstehende<br />

Anwendung vorbereiten.<br />

Betritt der Gast dann den Anwendungsraum,<br />

sollte dieser eine<br />

ansprechende Atmosphäre ausstrahlen.<br />

Ein schönes Blumen-Arrangement<br />

auf der Massageliege,<br />

Kerzenschein, ein dezenter Duft<br />

und eine leise Musik im Hintergrund<br />

können zur vollkommenen<br />

Erholung beitragen und den Gast<br />

auf die Anwendung einstimmen.<br />

Idealerweise erkundigt sich der<br />

Therapeut beim Gast vor Beginn des<br />

Treatments, ob die Temperatur und<br />

die Hintergrundmusik in Ordnung<br />

sind. In einem hervorragenden Spa<br />

hat der Besucher die Möglichkeit,<br />

zwischen unterschiedlicher Musik<br />

zu wählen. Außerdem lässt sich die<br />

Massageliege auf Wunsch beheizen.<br />

Vor einer Massage reicht der Therapeut<br />

in der Regel einen Einweg-<br />

Slip, sodass die Bekleidung des Gastes<br />

während der Anwendung nicht<br />

mit Öl verschmutzt wird. Beim Umkleiden<br />

wartet der Therapeut vor<br />

der Tür, Gleiches gilt auch für das<br />

Ankleiden. Außerdem wahrt ein erfahrener<br />

Masseur zu jeder Zeit während<br />

der Massage die Intimsphäre<br />

seines Gastes.<br />

In exzellenten Spas wird der<br />

Gast außerdem während der Massage<br />

durch den Anblick auf eine Blume,<br />

eine schöne Muschel oder ein<br />

anderes liebevolles arrangiertes optisches<br />

Detail, das sich unterhalb<br />

der Massageliege befindet, überrascht.<br />

Nach dem Start der Massage<br />

sollte sich der Therapeut nach<br />

dem Befinden seines Gastes erkundigen<br />

und nachfragen, ob der Druck<br />

angenehm ist. Und auch bei einer<br />

Gesichtsanwendung bleibt die Kosmetikerin<br />

mit dem Gast in Kontakt,<br />

erklärt auf Wunsch die Abläufe und<br />

verwöhnt den Besucher während<br />

der Einwirkzeit der Gesichtsmaske<br />

mit einer Hand- und Armmassage,<br />

in exzellenten Wellnesshotels sogar<br />

noch mit einer Fußmassage.<br />

| Was ist neben der Spa-Infrastruktur<br />

noch bedeutsam für eine<br />

gelungene Wellness-Auszeit? | Als<br />

Wellnesshoteltesterin evaluiere ich<br />

auch immer das Aktivitätenprogramm<br />

eines Wellnesshotels. Denn<br />

der Wellnessbereich eines Spa-Hotels<br />

sollte nicht nur zur körperlichen,<br />

sondern auch zur mentalen<br />

Entspannung beitragen. Dabei umfasst<br />

der Wellnessbegriff schon lange<br />

nicht mehr nur das passive ‚Seele<br />

baumeln lassen‘, sondern sollte dem<br />

Gast auch fitnesstechnische und<br />

mentale Stimuli mit auf den Weg<br />

geben. Bietet ein Wellnesshotel beispielsweise<br />

Yoga, Meditationen, geführte<br />

Atem-Übungen, Autogenes<br />

Training, Qi Gong oder Achtsamkeitstrainings<br />

an? Und wie ist es<br />

um die Fitness-Infrastruktur eines<br />

Wellnesshotels bestellt? Können<br />

Gäste im Hotel-Gym ein intensives<br />

Kardiotraining absolvieren und ihre<br />

Muskeln gezielt aufbauen? Befindet<br />

sich das Gym im Keller oder in<br />

einem lichtdurchfluteten Raum mit<br />

ansprechendem Panorama? Werden<br />

Personal Trainings angeboten? Auf<br />

welchem technischen Stand sind<br />

die Geräte des hoteleigenen Fitnessstudios?<br />

Sind im Aktivitäten-Potpourri<br />

eines Wellnesshotels auch<br />

Outdoor-Aktivitäten wie geführte<br />

Wanderungen, E-Bike-Touren oder<br />

Waldbaden enthalten? So schneiden<br />

bei Wellness Heaven die Spa-Hotels<br />

in der Kategorie Wellness besonders<br />

gut ab, die neben hervorragenden<br />

Spa-Facilities auch über ein umfassendes<br />

saisonales Aktivitätenprogramm<br />

verfügen und die ihren Gästen<br />

neben reiner Entspannung auch<br />

körperliche und mentale Anreize<br />

bieten.<br />

Zur Autorin: Andrea Labonte hat<br />

einen außergewöhnlichen Beruf,<br />

um den sie viele beneiden: Sie ist<br />

Wellnesshoteltesterin beim Online<br />

Hotel-Guide Wellness Heaven. In<br />

dieser Eigenschaft sammelt sie nicht<br />

nur splendide Spa-Erlebnisse, sondern<br />

trägt auch die skurrilsten Begebenheiten<br />

aus ihrem Berufsalltag in<br />

der regelmäßig erscheinenden Kolumne<br />

„Rein in die Komfortzone:<br />

Aus dem Leben einer Hoteltesterin“<br />

zusammen. Mit mehr als 400 getesteten<br />

Wellnesshotels besitzt Andrea<br />

Labonte eine breite Vergleichsbasis<br />

und weiß, worauf es dem anspruchsvollen<br />

Reisenden ankommt. Ihr beruflicher<br />

Hintergrund: Sie ist internationale<br />

Diplom-Betriebswirtin<br />

mit Doppeldiplom. Ihre Studien absolvierte<br />

sie an der Fachhochschule<br />

Mainz und an der Ecole Supérieure<br />

du Commerce Extérieur in Paris.<br />

www.wellness-heaven.de<br />

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WellHotel

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