AUTOINSIDE Ausgabe 5 – Mai 2024
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FOKUS SICHERHEIT<br />
Flexible Arbeitszeitmodelle als Erfolgsrezept<br />
Mehrwert für Betrieb<br />
wie Mitarbeitende<br />
Als CEO der Thomann Nutzfahrzeuge AG ist Andrea Niggli für die Geschicke von rund 200 Mitarbeitenden<br />
an fünf Standorten verantwortlich. Das Spezielle daran: Sie arbeiten nicht einfach einheitlich «Nine-to-five»,<br />
sondern nutzen über 40 Arbeitszeitmodelle. Jürg A. Stettler<br />
Nicht weniger, sondern anders verteilt<br />
arbeiten: Die Mitarbeitenden der<br />
Thomann Nutzfahrzeuge AG nutzen verschiedenste<br />
Arbeitszeitmodelle. Dies zahlt<br />
sich für Mitarbeitende und Betrieb gleichermassen<br />
aus. Am Hauptsitz in Schmerikon<br />
SG herrscht trotz über 40 Arbeitszeitmodellen<br />
aber nicht etwa wildes Kommen und Gehen.<br />
Dafür fallen zwei Sachen sofort auf: die<br />
Freundlichkeit und der einheitliche Auftritt<br />
sogar im Büro. Selbst der Chef trägt ein gebrandetes<br />
Hemd. «Ein gepflegter Auftritt<br />
gehört so dazu wie Freundlichkeit. Und es<br />
stärkt den Zusammenhalt, wenn nicht nur die<br />
Werkstatt in Berufskleidung schlüpfen darf»,<br />
verrät CEO Andrea Niggli zur Begrüssung.<br />
Neue Arbeitszeitmodelle helfen allen<br />
Verschiedene Arbeitszeitmodelle sind für das<br />
AGVS-Mitglied Thomann Nutzfahrzeuge AG<br />
gar nichts Besonderes: Sie ergaben sich schlicht.<br />
«Wir arbeiten fast seit zwanzig Jahren damit.<br />
Firmengründer Luzi Thomann hatte einst bei<br />
der Suche nach einem Stellvertreter die ideale<br />
Person gefunden, doch diese wohnte weiter<br />
weg und wollte ihr Pensum in vier Tagen abspulen.<br />
So entstand das Arbeitszeitmodell 1»,<br />
erklärt der heutige CEO und gelernte Lastwagen-Mech<br />
Niggli. «Anfangs war es fast ein<br />
Hype, 100 Prozent in vier Tagen zu arbeiten.<br />
Heute haben wir die unterschiedlichsten Varianten;<br />
dies betrifft natürlich nicht die ganze<br />
Belegschaft, sondern vielleicht 40 Prozent.»<br />
Irgendwann seien Familienväter vorstellig geworden,<br />
die gerne am Mittwochnachmittag<br />
frei hätten, und so sei etwa 100 Prozent in<br />
4,5 Tagen eingeführt worden. Auch der Ansatz,<br />
strenge Phasen und Erholungsphasen<br />
wie auf dem Bau abzuwechseln, sei schon angewendet<br />
worden. «Irgendwann haben wir<br />
alle Arbeitszeitmodelle akzeptiert, solange<br />
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<strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>