LÜNEBURG AKTUELL ½ KULTUR ½ KUNST ½ ... - Quadrat
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32 quadrat � kultur2 Lyrischer Surrealismus trifft<br />
auf poetische Lichtobjekte<br />
Michelangelo hatte sie<br />
und auch Emil Nolde verdankt<br />
ihnen seinen Ruhm:<br />
Mäzene waren und sind<br />
auch heute noch Sammler,<br />
Auftraggeber aber vor<br />
allem Förderer von Kunst.<br />
Wie hoch ihr Stellenwert<br />
in der Kunsthistorie ist,<br />
wird deutlich, wenn man<br />
bedenkt, dass ohne ihren<br />
fi nanziellen und oft auch<br />
emotionalen Beistand viele<br />
große Werke niemals zur<br />
Vollendung gebracht worden<br />
wären.<br />
Joachim Fahrenkrug eröffnet am 05. September unter dem Titel „HanseArt“ by HanseGiebel<br />
die erste Ausstellung mit regionalen Künstlern. Zu „Besuch“ in seiner Galerie sind vier Wochen lang<br />
der Maler Jan Balyon und der Licht- und Klangkünstler Matthias Engelmann.<br />
Joachim Fahrenkrug ist in<br />
Lüneburg hinlänglich bekannt<br />
als sachverständiger<br />
Kunst- und Antiquitätenhändler.<br />
Dass er, der<br />
sich schon vor vielen Jahre<br />
auf das Sammeln von<br />
zeitgenössischer Fotografi<br />
e spezialisierte, einer der<br />
wenigen Kunstförderer Lüneburgs<br />
ist, dürfte den<br />
wenigsten geläufi g sein.<br />
Mit einer Ausstellung unter<br />
dem Titel „HanseArt“ by HanseGiebel würdigt<br />
der Kunstlieb haber ab dem 05. September das aktuelle<br />
Werk zweier Künstler, denen er sich bereits<br />
seit langem verbunden fühlt: dem Lüneburger Maler<br />
Jan Balyon und dem Hamburger Lichtdesigner<br />
Matthias Engelmann. Für Fahrenkrug ist diese Gemeinschaftsausstellung<br />
in seinem Galerieraum<br />
Auf der Altstadt 44 der Start eines jährlich wiederkehrenden<br />
Ausstellungszyklus. Für jeweils vier<br />
Wochen möchte er künftig zeitgenössischen, mög-<br />
lichst regional ansässigen<br />
Künstlern (bekannten und<br />
weniger bekannten) ein<br />
Forum bieten, um sich<br />
der Öffentlichkeit vorzustellen.<br />
Balyon und Engelmann<br />
zählen bereits zu den etablierten.<br />
Und so verschieden<br />
auch die „Sprachen“<br />
der beiden Künstler zu<br />
sein scheint, so gibt es<br />
doch eine eindeutige Parallele:<br />
Der eine hat sich<br />
dem „lyrischen Surrealismus“<br />
verschrieben, der<br />
andere der „Poesie der<br />
Natur“ – Lyrik und Poesie,<br />
zwei Termini, die in<br />
Bezug auf die ausgestellten<br />
Arbeiten offensichtlich<br />
eine sich der Sprache<br />
entziehende Wirkung bezeichnen.<br />
Vielleicht könnte<br />
man sie als gemalte bzw.<br />
in Formen gebannte Dichtung<br />
verstehen.<br />
Wenige Tage vor der Eröffnung<br />
feiert der in Holland geborene Maler Jan Balyon<br />
seinen 60sten Geburtstag − ein willkommener<br />
Anlass, dieses Ereignis mit der Ausstellung seiner<br />
aktuellen Arbeiten zu verbinden. Seine Bilder sind<br />
häufi g von Menschen bewohnt, Gruppen, die ihre