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Liebe QUADRAT-Leser,
Wahlen und Demokratie hängen eng zusammen. Mehr noch: ohne regelmäßige
Wahlen gibt es keine Demokratie. Denn in allgemeiner, unmittelbarer, freier,
geheimer und gleicher Wahl entscheiden schließlich wir Bürger, welche Personen
und Parteien das Sagen haben.
Politiker müssen, so sie wieder gewählt werden wollen, die öffentliche Meinung
und unsere Erwartungen als Wähler bei ihren Entscheidungen berücksichtigen,
schließlich bestimmen wir durch die Wahl nicht nur über die Verteilung
der politischen Macht, wir legitimieren sie auch. Die Regierung bleibt
durch die Wahlen der Wählerschaft gegenüber verantwortlich. Deshalb ist es
auch so wichtig, seine Stimme abzugeben: Damit Demokratie lebendig bleiben
und funktionieren kann, bedarf sie dieses Mindestmaßes an Bürgerbeteiligung,
sonst gerät sie in Legitimationsnöte.
WAHL 2009
SO. 27.09.
bundestagswahl � quadrat
Aus gutem Grund ist einst in Deutschland das allgemeine Wahlrecht eingeführt
worden. Jedem Wahlberechtigten steht es seitdem frei, selbst zu entscheiden,
ob er von seinem Recht gebraucht macht oder nicht. Wir sollten uns
trotz manchem Unmut bewusst machen, was es bedeutet, nicht zur Wahl zu
gehen. Denn wer nicht wählt, verschenkt die Chance, über die Zukunft mitbestimmen
zu können. Sich seiner Stimme aus Protest zu enthalten, ist wenig
effektiv, denn auch wer nicht wählt, übt Einfl uss aus. Die Höhe der Wahlbeteiligung
hat Auswirkungen auf das Wahlergebnis. Nichtwähler unterstützen letztlich
immer, gewollt oder ungewollt, den Sieger.
Ed Minhoff
Herausgeber
Deshalb: Nicht andere entscheiden lassen, selbst zur Wahl gehen.
Denn: Sie haben die Wahl!
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