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LÜNEBURG AKTUELL ½ KULTUR ½ KUNST ½ ... - Quadrat

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Schwach duftet es nach Räucherwerk in dem lichten<br />

Raum des Yoga Vidya Zentrums in der Barckhausenstraße<br />

36. Auf dem Holzboden liegen einladend<br />

Meditationskissen und Yogamatten, an der<br />

Wand macht ein kleiner Altar auf sich aufmerksam,<br />

auf dem ein Bildnis Swami Shivanandas steht. Mir<br />

gegenüber sitzt Venu Andreas Katins, der das Zentrum<br />

mit sehr viel fundiertem Wissen, Einfühlungsvermögen<br />

und Authentizität leitet. Der ausgebildete<br />

Sozialpädagoge lebt die alte indische<br />

Lehre, praktiziert sie seit über sieben Jahren und<br />

unterrichtet seit fünf.<br />

Das Mutterhaus des Yoga Vidya wurde 1992 in<br />

Frankfurt gegründet. Heute ist sein Hauptsitz in<br />

Bad Meinberg Europas größtes Yoga-Seminarhaus.<br />

Mittlerweile haben sich in über 40 Städten die Kooperationszentren<br />

angesiedelt, eines davon nun<br />

auch in Lüneburg. Die Tradition wird auch hier mit<br />

viel Achtsamkeit weiter geführt. Mehr noch − Katins<br />

wie auch die vier Yogalehrerinnen und -lehrer, die<br />

hier ihr Wissen an die Schüler weitergeben, möchten<br />

im Lüne burger Zentrum eine Umgebung schaf-<br />

www.sülfmeistertage.de<br />

fen, in der ein positives persönliches Wachstum<br />

möglich ist, „denn der achtsame Umgang mit sich<br />

selbst ist etwas, das heutzutage häufi g zweitrangig<br />

ist. In welche Richtung dieses (spirituelle) Wachstum<br />

geschieht, das gebe ich nicht vor, das entscheidet<br />

jeder für sich selbst“, lächelt der Leiter.<br />

„VON ALLEM ETWAS“ –<br />

DIE TRADITIONSÜBERGREIFENDE PHILOSOPHIE<br />

Die Philosophie des indischen Yogameisters und<br />

Arztes Swami Shivananda (1887–1963), nach der<br />

man bei Yoga Vidya lehrt, fußt übrigens auf der<br />

Entwicklung eines ganzheitlichen, integralen Ansatzes:<br />

Die Verknüpfung von westlicher Wissenschaft<br />

und indischen Traditionen bewog den Brahmanen<br />

einst, aus verschiedenen Yogatraditionen<br />

zu lehren, um so die Essenz für den idealen Weg<br />

zur körperlichen, seelischen und geistigen Gesundheit<br />

herauszufi ltern.<br />

„Von allem etwas“− so gestalten sich auch die Yogastunden<br />

im Yogazentrum Lüneburg. Um teilzu-<br />

nehmen, braucht es keine Übergelenkigkeit, keine<br />

Vorkenntnisse und erst recht kein teures Equipment.<br />

Gern beschreibt Katins die Lehren und Methoden<br />

des Yoga in seinen Kursen metaphorisch<br />

als „reich gedeckte orient alische Tafel, die ein<br />

überwältigendes Angebot der schönsten Leckereien<br />

für die Gäs te bereithält.“ Von ihr möge man<br />

nach Herzenslust kosten. Und auch, wenn die eine<br />

oder andere Speise nicht gleich mundet, so lohnt<br />

es sich doch, später erneut zu kosten, um dann<br />

festzustellen, dass auch der Kopfstand oder andere<br />

schwierigere Asanas, so der Name für die einzelnen<br />

Übungen, plötzlich „schmeckt“.<br />

„Wir leben in einer Zeit, in der wir wenig auf unseren<br />

Körper und unsere Befi ndlichkeit achten, oft<br />

spüren wir nicht, wann eine Grenze erreicht ist.<br />

Yoga steigert diese Achtsamkeit, macht sensibler<br />

und wirkt ganzheitlich auf die Psyche, auf Gelenke,<br />

Muskeln, Hormone und Drüsen – doch auch<br />

auf jene Bereiche, die nicht mehr intellektuell<br />

fassbar sind: Denn heilende Prozesse können im<br />

EINKAUFSSTADT <strong>LÜNEBURG</strong><br />

www.lueneburg.de

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