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LÜNEBURG AKTUELL ½ KULTUR ½ KUNST ½ ... - Quadrat

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50 quadrat � lüneburger geschichten<br />

EINE DRITTE GLOCKE FÜR ST. NICOLAI<br />

IM DREIKLANG ZUM EINKLANG<br />

Eine neue Glocke<br />

für St. Nicolai<br />

64 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges geht für die Gemeinde St. Nicolai ein lang gehegter Traum in Erfüllung:<br />

Pünktlich zum 600jährigen Kirchweihjubiläum bekommt St. Nicolai Lüneburg endlich ihre dritte<br />

Glocke als Ersatz für die Glocken, die in Kriegszeiten eingeschmolzen wurden. Die neue Glocke wird als<br />

Schifferglocke und Friedensglocke künftig den Menschen rund um die alte Backsteinkirche ihren Weg<br />

läuten.<br />

Bereits seit 25 Jahren liegt das Bronzemetall bereit,<br />

doch erst in diesem Sommer ist es in Zusammenarbeit<br />

von Kirchenvorstand und der Bürgerstiftung<br />

St. Nicolai gelungen, den Traum von der<br />

dritten Glocke in Form zu gießen. „Eigentlich haben<br />

wir das ganze Projekt in nur eineinhalb Jahren<br />

auf die Beine stellen können“, erzählt Kirchenvorstandsmitglied<br />

Uwe Asmussen begeistert. „Dazu<br />

war natürlich durch die Materialspende der Galerie<br />

Meyer schon vor vielen Jahren der wesentliche<br />

Grundstein gelegt,<br />

doch gerade jetzt, in<br />

der konkreten Phase<br />

der Umsetzung, hat es<br />

für uns viele bewegende<br />

und mitreißende<br />

Momente gegeben“, fügt Asmussen, der<br />

gleichzeitig die Leitung des Glockenausschusses<br />

übernommen hat, hinzu.<br />

<strong>KUNST</strong>VOLLES GELÄUT<br />

H. Jürgen Meyer,<br />

Galerist<br />

Im September des vergangenen Jahres reifte die<br />

Idee, die bekannte Bildhauerin und Künstlerin Anna<br />

Franziska Schwarzbach für die Gestaltung der<br />

Glocke zu gewinnen. Die studierte Architektin war<br />

für die engagierten Mitglieder von St. Nicolai auch<br />

deshalb die Wunschkandidatin, weil sie sich schon<br />

lange einen bekannten Namen mit ihrer Gestaltung<br />

von Eisenguss erworben hat. „Dennoch waren<br />

wir überrascht und unglaublich begeistert, als<br />

Frau Schwarzbach uns bereits im März dieses Jahres<br />

ihren Entwurf in einer Ausstellung in der Galerie<br />

Meyer präsentiert hat – denn er übertraf all unsere<br />

Erwartungen, und so gab es überhaupt keine<br />

Zweifel mehr, wie unsere Glocke aussehen sollte“,<br />

berichtet Uwe Asmussen. In einem breiten Band<br />

rund um die Glocke sind in 16 verschiedenen Textbausteinen<br />

die Verse 23-31 des Psalms 107 dargestellt.<br />

Passend zur Geschichte der Kirche, die in<br />

ihren Anfängen die Kirche der Schiffer und Handwerker<br />

war und deshalb ja auch im Lüneburger<br />

Wasserviertel erbaut wurde, berichtet der Psalm<br />

FOTOS: HANS-JOACHIM BOLDT

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