ERASMUS - DAAD
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STEPHAN MEURER<br />
„draußen“ zu wagen. Ein paar Hinweise für so ein Unterfangen<br />
im Allgemeinen und Finnland im Besonderen können wir euch<br />
hier hoffentlich mitgeben.<br />
Mein Praktikum wollte ich im Bereich „Sprache“ absolvieren,<br />
um so meine Kenntnisse der eigenen Sprach- und Lehrkompetenz<br />
im Bereich Deutsch als Fremdsprache (DaF) zu erweitern.<br />
Insbesondere die Phonetik, ihre Vermittlung und ihr Stellenwert<br />
im Unterricht waren mir wichtig. Ich schrieb verschiedene Institutionen,<br />
die in diesem Feld tätig sind, per Mail an, größtenteils<br />
Sprachzentren verschiedener fi nnischer Universitäten. Schließlich<br />
kam ich so in Kontakt mit meinem zukünftigen Betreuer am<br />
Sprachenzentrum der Universität von Jyväskylä, Dr. Jürgen<br />
Matthies.<br />
Nach einigem Hin und Her hatte sich schließlich alles gefügt<br />
und der Praktikumsvertrag war unterschrieben. Jetzt begann die<br />
Organisation der Finanzierung und des Umzuges nach Finnland.<br />
Neben der Bewerbung um das <strong>ERASMUS</strong>-Stipendium gab es<br />
viel zu tun. Recht früh stellte sich heraus, dass für eine vierköpfi<br />
ge Familie ein „Rucksackumzug“ per Flugzeug nicht machbar<br />
war. Die lieben Kleinen erforderten eben ein gewisses Maß an<br />
Haushalt. Auf dem Papier haben wir dann so gut wie jede Möglichkeit<br />
durchgespielt, wie sich das bewerkstelligen lassen konnte:<br />
Europaletten verschiffen, Mietlaster nehmen oder lieber doch<br />
fl iegen und mit dem gesparten Geld in Finnland Second-Hand-<br />
Läden plündern und IKEA leer räumen. Letztlich erwies sich der<br />
Mietwagen als die beste Lösung. Wir versuchten also so gut es<br />
ging, die nötigsten Dinge für die Praktika und unser Leben auf<br />
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