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FINNLAND<br />
matischer gelöst werden als in Deutschland. Das Bildungssystem<br />
ist auf jeden Fall nicht der einzige Bereich, der gut durchdacht<br />
funktioniert.<br />
Jyväskylä ist eine fi nnische Großstadt, und das ist für einen deutschen<br />
Großstädter teils gewöhnungsbedürftig. Zwar hat Jyväskylä<br />
über 120.000 Einwohner, diese sind jedoch vor allem auf großzügige<br />
Eingemeindungen zurückzuführen. Das eigentliche<br />
Zentrum ist recht überschaubar und geprägt von Bauten der<br />
1960er und 1970er Jahre. Wirkliche alte (Holz-)Gebäude fi ndet<br />
man selten und eher abseits, da Jyväskylä eine junge Stadt und<br />
keine 200 Jahre alt ist. Die Stadt ist in den letzten Jahren rasant<br />
um viele Wohnviertel gewachsen und bedeckt so einen recht<br />
großen Teil der vielen umliegenden Seeufer. Ein Ende des Baubooms<br />
ist nicht abzusehen. Trotzdem ist die Stadt sehr grün,<br />
überall fi ndet sich Wald und alles ist Dank des ausgezeichneten<br />
Wegesystems sehr gut mit dem Rad zu erreichen. (Wovon die<br />
Finnen auch ausgiebigen Gebrauch machen! Nichts ist gefährlicher,<br />
als ein bei Schnee und Eis herantaumelnder Finne auf<br />
seinem Rad, der einhändig fahrend auf sein Handy starrt und<br />
SMS tippt.) Ansonsten existiert ein gut ausgebautes, aber teures<br />
Bussystem, das für Nicht-Einheimische allerdings schwer durchschaubar<br />
ist.<br />
Etwas außerhalb der Stadt befi ndet sich das Mittelfi nnische<br />
Flugmuseum, für Kinder und entsprechend begeisterte Erwachsene<br />
ein spannendes Ausfl ugsziel. Architektur-Begeisterte kommen<br />
in Jyväskylä voll auf ihre Kosten. Das Campus-Areal wurde<br />
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