Christkind von 1897 - Die Schweizerische Post
Christkind von 1897 - Die Schweizerische Post
Christkind von 1897 - Die Schweizerische Post
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
14 Hintergrund Frage des Monats<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> Nr. 12/2006<br />
www.post.ch/personalzeitung<br />
«Packen wir es an und<br />
schauen nach vorne»<br />
Vier <strong>von</strong> fünf Pöstlern bezeichnen ihr Unternehmen als sozialverantwortlich.<br />
<strong>Die</strong>s freut den Leiter Personal, Yves-André Jeandupeux.<br />
Es gab aber auch kritische Stellungnahmen. Dazu sowie zu den<br />
Themen Lohn und Ymago hat ihn die Mitarbeiterzeitung befragt.<br />
Text: Michael Wiget / Bild: Michael Flückiger<br />
Yves-André Jeandupeux, Leiter Personal: «Der Wettbewerb erhöht den Druck auf die <strong>Post</strong>. Konstruktive<br />
Lösungen mit den Gewerkschaften finden wir am Verhandlungstisch, nicht durch Aktionen auf der Strasse.»<br />
Sind Sie überrascht <strong>von</strong> dem eindeutigen<br />
Resultat?<br />
Ich bin positiv überrascht <strong>von</strong> dieser hohen<br />
Zustimmung. Unsere sozialverantwortliche Personalpolitik<br />
kommt bei den Mitarbeitenden an, die<br />
grosse Mehrheit scheint das wirklich zu spüren.<br />
Was verstehen Sie genau unter sozialverantwortlich?<br />
Der Begriff bringt eine der Grundeinstellungen<br />
der <strong>Post</strong> gut auf den Punkt, nämlich die Verantwortung<br />
gegenüber den Mitarbeitenden und der<br />
Gesellschaft wahrzunehmen. Das kommt in vielen<br />
Dingen zum Ausdruck. Wir müssen den<br />
Begriff auch immer wieder neu anwenden und<br />
konkret definieren. Stichworte sind zum Beispiel<br />
Personal-Migration, Arbeitsmarktfähigkeit,<br />
attraktive Arbeitsbedingungen, Weiterbildung,<br />
Gesundheitsförderung oder die Lehrlingsausbildung.<br />
Auch das gesellschaftliche Engagement der<br />
<strong>Post</strong> wie zum Beispiel die Aktion «2 x Weihnachten»<br />
gehört für mich dazu.<br />
Auf welche Massnahme sind Sie denn besonders<br />
stolz?<br />
Wenn ich mich auf eine beschränken muss,<br />
dann ist es das Vorgehen der <strong>Post</strong> bei Restrukturierungen.<br />
Bei der Migration REMA werden wir<br />
für fast alle Mitarbeitenden eine Lösung finden.<br />
Wir begleiten unsere Leute und versuchen frühzeitig,<br />
ihnen neue Perspektiven innerhalb und<br />
ausserhalb des Unternehmens zu bieten.<br />
Gehört auch die Rücksichtnahme auf kranke<br />
Mitarbeitende dazu?<br />
Mit unserem aktiven Gesundheitsmanagement<br />
versuchen wir, kranke Mitarbeitende<br />
schnell wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren.<br />
Denn je länger jemand vom Arbeitsplatz<br />
fernbleibt, umso schwieriger wird die Rückkehr<br />
in den Berufsalltag. <strong>Die</strong> leichte Abnahme der<br />
Absenzen in diesem Jahr bestätigt uns in diesem<br />
Bestreben.<br />
Gewerkschafter gingen wegen Ymago auf die<br />
Strasse. Ist das in ihren Augen noch sozialverantwortlich?<br />
Das müssen Sie die Gewerkschaft Kommunikation<br />
fragen. Wir sind mit den Gewerkschaften<br />
eine Partnerschaft eingegangen, und diese ist im<br />
Gesamtarbeitsvertrag geregelt. Darin steht in<br />
meinem Verständnis, dass man gemeinsam und<br />
konstruktiv Lösungen am Verhandlungstisch<br />
suchen soll und nicht durch Aktionen auf der<br />
Strasse.