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Christkind von 1897 - Die Schweizerische Post

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www.post.ch/personalzeitung<br />

Pöstlerin<br />

oder fremden Gästen begegnete sie auf ihre<br />

stets fröhliche, hilfreiche Art.<br />

Treppensteigen hält fit<br />

Um sich körperlich fit zu halten, spaziert die<br />

bald 109-Jährige ab und zu in Begleitung und<br />

mit einer Gehhilfe noch einige Schritte in der<br />

Nachbarschaft. Und täglich steigt sie mit Sohn<br />

Reinhard oder Schwiegertochter Vreni die Treppe<br />

hinunter in die Familienwohnung zum<br />

gemeinsamen Mittag- und Abendessen. Sie<br />

könne immer noch praktisch alles essen, was<br />

aufgetischt werde, meint sie stolz. Raclette liebt<br />

sie besonders, wie der Mittagstisch am Besuchstag<br />

bewies. Einzig die Sehkraft und das<br />

Gehör haben in letzter Zeit abgenommen.<br />

Lesen lässt ihr schwächer gewordenes Augenlicht<br />

nur noch mit einer Lesehilfe zu. Einen<br />

Fernseher gibt es aber bei Familie Näf nicht.<br />

Frieda Näf freut sich immer wieder auf die Vorlesungen<br />

ihres Sohnes, und natürlich auf die<br />

Gratulationen am Radio. Sie wird die Glückwünsche<br />

<strong>von</strong> Radio DRS1 für 95-Jährige und<br />

Ältere am 24. Dezember zum 15. Mal vernehmen.<br />

Und einmal mehr wird der Gemeindepräsident<br />

<strong>von</strong> Thal die Glückwünsche der Gemeinde<br />

persönlich überbringen. Wahrlich, für die<br />

Näfs ein Weihnachtstag der wunderbaren Art.<br />

Und das Mitsingen in der Kirche will das <strong>Christkind</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>1897</strong> an Heiligabend nicht missen.<br />

In Schwellbrunn führte die 109-jährige Frieda Näf mit<br />

ihrem Mann das <strong>Post</strong>büro während 33 Jahren. Bild: zVg<br />

Fester Händedruck, entschlossener Blick,<br />

offenes Lachen: Cinzia Bizzi ist nicht irgendwer.<br />

Sie ist eine Persönlichkeit mit klaren Prinzipien<br />

und einem starken Willen, Eigenschaften,<br />

die sie gelehrt haben, nie nachzugeben.<br />

Nummern, Zahlen und mathematische Rechnungen<br />

waren schon immer das Leitmotiv<br />

ihres Lebens. <strong>Die</strong> Liebe zu den Zahlen hegt<br />

Cinzia Bizzi bereits seit ihrer Jugend, sodass<br />

sie an der Matur als Einzige Mathematik wählte.<br />

«Ich hatte immer einen sechsten Sinn für<br />

Zahlen», gesteht sie lachend. Und sie erzählt,<br />

wie sie vor dem Informatikzeitalter an jedem<br />

Monatsende den Kontoauszug der Bank mit<br />

der Buchhaltung vergleichen musste. Sie hatte<br />

die Fähigkeit, bei Unstimmigkeiten auf Anhieb<br />

den Fehler zu entdecken, was den verblüfften<br />

Kollegen aufwändige Recherchen ersparte.<br />

Lage war nicht idyllisch<br />

Heute ist Cinzia Bizzi Leiterin der Filiale <strong>von</strong><br />

Swiss <strong>Post</strong> International Logistics (SPILOG) in<br />

Chiasso, die sich um die Verzollung beim Import<br />

und Export kümmert: «Eine Filiale zu leiten<br />

ist für mich sehr befriedigend, auch wenn<br />

ich jeden Tag <strong>von</strong> Mailand in die Schweiz kommen<br />

muss.» Ihre <strong>Post</strong>karriere begann 1995 als<br />

Buchhalterin in einem <strong>Post</strong>unternehmen in<br />

Mailand; 2002 übernahm sie die Leitung der<br />

Porträt Leute 19<br />

<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> Nr. 12/2006<br />

Cinzia Bizzi, Leiterin der Filiale <strong>von</strong> SPI Logistics in Chiasso, hat mit ihrem Personal zum Erfolg gefunden.<br />

«Zahlen sind mein<br />

tägliches Brot»<br />

In einer schwierigen Zeit ist Cinzia Bizzi Leiterin der Filiale <strong>von</strong> SPI<br />

Logistics in Chiasso geworden. Mit Hartnäckigkeit gelang es ihr, neue<br />

Kunden zu finden und die Mitarbeitenden mit ihrer Art zu begeistern.<br />

Administration und des Personalsupports in<br />

Chiasso. Als Cinzia Bizzi an die Spitze <strong>von</strong> SPI-<br />

LOG in Chiasso wechselte, war die Lage keineswegs<br />

idyllisch. <strong>Die</strong> Filiale schrieb wegen zu<br />

wenig Aufträgen rote Zahlen und stand vor der<br />

Schliessung. Doch mit ihrer Hartnäckigkeit<br />

(und mit Hilfe des Hauptsitzes in Basel) gelang<br />

es Cinzia Bizzi, neue Kundinnen und Kunden<br />

zu finden, die Produktivität zu erhöhen und<br />

die Mitarbeitenden mit ihrer Begeisterung<br />

anzustecken. Massnahmen, die in der Bilanz<br />

des Unternehmens Wunder bewirkten. «<strong>Die</strong><br />

Konkurrenz ist zwar stark, doch nach einem<br />

Jahr harter Arbeit ernten auch wir die ersten<br />

Früchte», sagt sie nicht ohne Stolz.<br />

Ist sie zufrieden? Natürlich nicht. «Wir dürfen<br />

nicht nachlassen, denn der Weg ist noch<br />

weit und die Konkurrenz unerbittlich.» <strong>Die</strong><br />

umtriebige Frau ruht sich keineswegs auf den<br />

Lorbeeren aus, sondern geht unbeirrt ihren<br />

Weg. Eines ihrer Optimierungsprojekte steht in<br />

den Startlöchern: Ab Januar werden die drei<br />

Verzollungsagenten des Tessiner Spediteurs<br />

<strong>von</strong> SPI ins Paketzentrum <strong>von</strong> <strong>Post</strong>Logistics in<br />

Balerna versetzt. <strong>Die</strong>s zum Vorteil der Kundinnen<br />

und Kunden, die so ihre Zollformalitäten<br />

und eventuelle Zollinspektionen in einem einzigen<br />

Arbeitsgang erledigen können.<br />

Text und Bild: Claudia Grasso

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