Christkind von 1897 - Die Schweizerische Post
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4 Aktuell<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> Nr. 12/2006<br />
Mantel-GAV: <strong>Post</strong> wartet<br />
auf Angebot<br />
Der Mantel-GAV für die Konzerngesellschaften<br />
läuft auf Ende 2006 aus. <strong>Die</strong><br />
Gewerkschaften hatten ihn bereits im<br />
Sommer gekündigt. Für die rund 5700<br />
betroffenen Mitarbeitenden bleiben die<br />
Anstellungsbedingungen auch im nächsten<br />
Jahr bis auf Weiteres gültig. <strong>Die</strong> <strong>Post</strong><br />
ist bereit, mit den Gewerkschaften neue<br />
Lösungen zu suchen, die den Bedürfnissen<br />
der <strong>Post</strong> und der Mitarbeitenden<br />
Rechnung tragen. Sie will die Sozialpartnerschaft<br />
in ihren Konzerngesellschaften<br />
damit auf eine neue vertragliche Basis<br />
stellen. (mw)<br />
Mehr Lohn bei <strong>Post</strong>Auto<br />
Schweiz AG<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong>Auto Schweiz AG hat sich mit den<br />
Gewerkschaften Kommunikation und<br />
transfair bei den Lohnverhandlungen für<br />
2007 geeinigt. Mitarbeitende mit weniger<br />
als 72 200 Franken Durchschnittslohn<br />
erhalten eine Lohnerhöhung <strong>von</strong> 1,1 Prozent.<br />
Rund die Hälfte des Personals profitiert<br />
zusätzlich <strong>von</strong> einmaligen leistungsbezogenen<br />
Lohnmassnahmen, die insgesamt<br />
0,4 % der Lohnsumme betragen.<br />
Zudem erhalten alle Mitarbeitenden eine<br />
unversicherte Einmalzahlung <strong>von</strong> 1800<br />
(tiefere Löhne) respektive 2800 Franken<br />
(höhere Löhne). Grund der grosszügigen<br />
Einmalzahlungen ist der gute Geschäftsgang<br />
<strong>von</strong> <strong>Post</strong>Auto Schweiz AG im laufenden<br />
Jahr. Für die Mitarbeitenden der <strong>Post</strong>-<br />
Auto-Unternehmer ist eine gleichwertige<br />
Lösung vorgesehen. (pm)<br />
TNT siegt im Streit um<br />
den Namen «<strong>Post</strong>»<br />
Der niederländische Konkurrent der<br />
Deutschen <strong>Post</strong>, TNT, darf den Begriff<br />
«<strong>Post</strong>» in Deutschland nach einer<br />
Gerichtsentscheidung weiter verwenden.<br />
Das Oberlandesgericht (OLG) Nürnberg<br />
hat eine Beschwerde der Deutschen <strong>Post</strong><br />
gegen ein Urteil des Landgerichts Nürnberg<br />
abgewiesen, demzufolge TNT den<br />
Begriff «<strong>Post</strong>» nutzen könne. Das Urteil<br />
betreffe die Nutzung des Ausdrucks<br />
«<strong>Post</strong>» im Zusammenhang mit der TNT-<br />
Tochter «TPG <strong>Post</strong>», sagte ein Sprecher<br />
der Deutschen <strong>Post</strong>. Gegen den OLG-Entscheid<br />
seien keine Rechtsmittel möglich.<br />
Das Gericht hatte gegen die Deutsche<br />
<strong>Post</strong> geurteilt, weil es im konkreten Fall<br />
keine Verwechslungsgefahr gebe. <strong>Die</strong><br />
Deutsche <strong>Post</strong> kündigte an, dass der Konzern<br />
weiterhin um die Marke «<strong>Post</strong>»<br />
kämpfen werde. TNT tritt in Deutschland<br />
mittlerweile unter dem Namen «TNT<br />
<strong>Post</strong>» an. (Reuters, 30.11.06)<br />
Strassennetz, Internet, Beziehungsnetz: «Ob<br />
real, virtuell, oder sozial – Netze bestimmen<br />
unseren Alltag», eröffnete Ulrich Gygi die<br />
Tagung. Über 400 Teilnehmende waren gekommen,<br />
um über die Vernetzung zu sinnieren. Sie<br />
liessen sich durch Visionen, ungewöhnliche<br />
Ideen und Fakten inspirieren. Referenten aus<br />
dem In- und Ausland – darunter Bundesrat Pascal<br />
Couchepin und Bundeskanzler a. D. Gerhard<br />
Schröder – beleuchteten das Netzwerk der<br />
Zukunft aus verschiedensten Blickwinkeln.<br />
Konzernleiter Ulrich Gygi präsentierte die<br />
Ergebnisse einer Studie zu den Schweizer<br />
Grundversorgungsnetzen (vergl. Kasten), die<br />
Interessantes an den Tag brachte: Sämtliche<br />
Grundversorgungsnetze (Verkehr, Energie,<br />
Telekommunikation, Wasser, Entsorgung, Bildung,<br />
Gesundheit, <strong>Post</strong>) in unserem Land<br />
haben einen Wert <strong>von</strong> mehr als 500 Mrd. Franken,<br />
was dem Bruttoinlandprodukt der<br />
Schweiz <strong>von</strong> 2004 entspricht. Gygi sensibilisierte<br />
für mehr Synergien zwischen und<br />
innerhalb der Grundversorgungsnetze, die den<br />
Kunden, den Unternehmen und dem Land<br />
Mehrwert schaffen. Und angesichts der 500<br />
Mrd. Franken enorme volkswirtschaftliche Einsparungen<br />
mit sich bringen würden. Erfolgreiche<br />
Projekte gibt es bereits heute: So werden in<br />
städtischen Werken der Kundschaft vermehrt<br />
www.post.ch/personalzeitung<br />
<strong>Post</strong> nutzt<br />
Synergiepotenzial<br />
Ende November lud die <strong>Post</strong> in Basel zum Symposium über das<br />
Thema Vernetzung und Netze. Ulrich Gygi stellte eine Studie zu<br />
den Grundversorgungsnetzen und zwei neue Projekte vor.<br />
Text: Y<strong>von</strong>ne Raudzus / Bild: Marcel Bier<br />
Bundesrat Pascal Couchepin am Netzwerk-Symposium der <strong>Post</strong>.<br />
Strom, Gas, Wasser, Internet und Telefon<br />
aus einer Hand angeboten.<br />
Elektronische Gesundheitskarte<br />
Auch die <strong>Post</strong> sucht diese Vernetzungen<br />
und Synergien. Ulrich Gygi betonte,<br />
dass die flächendeckenden elektronischen<br />
und physischen Strukturen der <strong>Post</strong> auch<br />
anders verwendet werden können als nur<br />
für postalische Zwecke. Ihr Netz, ihre<br />
Kompetenzen und ihre Glaubwürdigkeit<br />
ermöglichen es z. B., beim Aufbau eines<br />
nationalen elektronischen Gesundheitskartensystems<br />
eine wichtige Rolle zu<br />
übernehmen. Zusammen mit Partnern<br />
arbeitet die <strong>Post</strong> an der Entwicklung einer<br />
solchen Karte, mit der sich administrative<br />
und therapeutische Doppelspurigkeiten<br />
vermeiden lassen. Experten schätzen, dass<br />
im 50-Mrd.-Gesundheitsmarkt weit über 20 Prozent<br />
des Aufwands für Datenerfassung und<br />
-erhaltung sowie für Kommunikation anfallen.<br />
Verbundlösungen in Randregionen<br />
Gygi erläuterte weiter, dass die <strong>Post</strong> regionale<br />
Netzwerke fördern will. Sie unterstützt deshalb<br />
die Projektidee der <strong>Schweizerische</strong>n Arbeitsgemeinschaft<br />
für die Berggebiete (SAB), die mit<br />
Hilfe <strong>von</strong> regionalen <strong>Die</strong>nstleistungszentren die<br />
Berggebiete stärken will. Das Konzept setzt dort<br />
an, wo Kundschaft und Partner noch präsent<br />
und öffentliche Infrastrukturen vorhanden sind.<br />
16-mal um die Erde<br />
Wussten Sie, dass die Länge der Schweizer Grundversorgungsnetze<br />
(Verkehr, Energie, Telekommunikation,<br />
Wasser, Entsorgung, Bildung, Gesundheit,<br />
<strong>Post</strong>) 650 000 Netzkilometer umfasst? Und dass<br />
diese Reise 16-mal um die Erde führen würde? Ist<br />
Ihnen bewusst, dass das physische <strong>Post</strong>netz fünf Milliarden<br />
Franken «schwer» ist und der physische Wert<br />
der Schweizer Grundversorgungsnetze 500 Milliarden<br />
Franken ausmachen? <strong>Die</strong>se und weitere interessante<br />
Zahlen sind in der Studie vom renommierten<br />
Expertenbüro Plaut Economics, Olten, nachzulesen.<br />
Infos: www.post.ch/symposium_vernetzung.