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REISE OFFROAD SYRIEN/LIBANON
Seite 36: Standgehalten: Abenteuer entstehen durch mangelnde Vorbereitung,
Die Ruinen von Palmyra in heißt es. Gute Vorbereitung bedeutet wiederum wiederum nicht, dass es
der Syrischen Wüste trotzen keine keine Abenteuer gibt. Dirk Schäfer hat für seine Reise in den
immer noch der Zeit . Nahen Nahen Osten Osten auf Vorbereitung fast vollständig verzichtet. Selbst
Seite 38: Die Altstadt von
der sonst obligate Reiseführer blieb daheim. Eine Reise an die
Damaskus gehört zum
SS
Sonnenseite der Ahnungslosigkeit.
Weltkulturerbe.
Seite 40: Das Königreich
Text und Fotos: Dirk Schäfer
von Palmyra erstreckte sich
bis Ägypten (gr. Bild). Stauseen,
wie der von Gömbe,
sichern die Wasserversor-
tell dir vor, du wärst in einer les, was du siehst ist neu, unbekannt, spannend. Du bist Entgung
der südlichen Türkei,
Gegend unterwegs, unterwegs, zu der decker!
Jäger und Fallensteller in es keinen Reiseführer gibt. Du weißt
Aber, wo gibt es noch so etwas? Natürlich gibt’s das nicht
der syrischen Wüste, Grie- nicht, was dich hinter der nächs- mehr. Trotzdem ist da eine Möglichkeit so zu tun als ob: Den
chisch Orthodoxe Kirche in ten Straßenbiegung erwartet. Kein Bildband gar nicht erst kaufen, das gesammelte Wissen des In-
Beirut.
Bildband, kein Foto im Internet hat ternets nicht anklicken und den vielleicht doch gekauften Reise-
dir einen Eindruck vermittelt, wie es führer einfach zu Hause lassen. Vielleicht wird man an einem
dort sein würde, wo du jetzt bist. Al- touristischen Highlight vorbei fahren. Aber stattdessen wird
man Orte entdecken, von denen nie einer
der Wissenden sprach und Menschen treffen,
die in keiner noch so detaillierten Reiseplanungshilfe
vermerkt sind.
So ähnlich ergeht es mir gerade in Syrien.
In einer Herberge am Rand der Altstadt
von Damaskus hatte mich ein einheimischer
Student gefragt, ob ich schon in Palmyra
gewesen sei. Palmyra? Hört sich an,
wie der Name eines Wellnessbads, oder?
Nein, nein, beharrte er. Es sei eine riesige
Ruinenstadt in der syrischen Wüste und
die müsse ich mir unbedingt ansehen. Jetzt
bin ich auf dem Weg Richtung Nordosten,
Richtung Palmyra. Die Sonne brutzelt sich
durch den Helm und nach den ersten 100
Kilometern durch die ockerfarbene Ödnis
der syrischen Wüste frage ich mich, ob ich
nicht einer Übertreibung aufgesessen bin.