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TIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONAL INTERNATIONA<br />
Rechts: Das erste, frei stehende<br />
Schrankbett „Loft“ mit integriertem<br />
Sofa lässt sich auch als Raumteiler benutzen<br />
(Boone). Unten: Luxusambiente<br />
im Velda Fünf-Sterne-Hotel.<br />
duktkreationen. Die Verstädterung,<br />
die Bevölkerungsdichte und<br />
die pause<strong>nl</strong>ose 24/7-Verfügbarkeit<br />
brachten Veldeman Bedding (B),<br />
zur Entwicklung der „Silent Sleep<br />
Technology“. Ein akustisches<br />
Kopfende, das Lärm und Geräusche<br />
absorbiert, sorgt für ruhigen<br />
Schlaf im Großstadtdschungel.<br />
Auf den Single-Zuwachs, die<br />
steigende Anzahl von Umzügen<br />
und Platzproblemen in kleinen<br />
Mietwohnungen reagierten die<br />
Firmen Boone und Mecam gemeinsam<br />
mit Designerin Valerie<br />
Dhaeze. Gemeinsam entwickelten<br />
sie das weltweit erste unverankerte,<br />
frei stehende Schrankbett<br />
mit integriertem Sofa. Das ideale<br />
Möbel für Wohn-Nomaden!<br />
So überzeugte Brüssel in diesem<br />
Jahr insbesondere als Möbelschau<br />
der guten Ideen – mit viel<br />
Hightech und großem Umweltbewusstsein.<br />
Und brachte damit<br />
in Erinnerung, worum es bei Design<br />
und Materialauswahl eigentlich<br />
geht: Das Leben angenehmer<br />
und schöner zu machen.<br />
So verließen die Besucher das<br />
Messegelände am Belgieplein mit<br />
einem positiven Gefühl.<br />
frances van der Steen<br />
FACTS & FIGURES<br />
■ Aussteller: 271, davon<br />
Belgien (135), Niederlande<br />
(49), Deutschland (31),<br />
Italien (21), Frankreich (12),<br />
Sonstige (23)<br />
■ Bruttofläche: 70.000 qm<br />
(-3 %) in sieben Hallen<br />
(2 weniger als 2008)<br />
■ Fachbesucher: 20.374 (+2%),<br />
davon BE/LUX (9.935), NL,<br />
(4.462), FR (1.999), D/CH (1.104)<br />
■ Special Segment: „Brussels<br />
by Night“ (Schlafkomfort)<br />
■ Sonderschau: „Holland à<br />
la Carte“<br />
■ Auszeichnungen: „Balthazars“<br />
in vier Kategorien –<br />
Innovation: Revor „iSleep“;<br />
Trend: Oormerk „Replex“,<br />
Bestes belgisches Produkt:<br />
Sicame „S2“, Schlafkomfort:<br />
Diamond Spring „Octaspring“<br />
■ Messepremiere: Musterring<br />
auf 250 qm Fläche<br />
@<br />
Mehr Infos:<br />
www.meubelbeurs.be<br />
5%<br />
0%<br />
-5%<br />
-10%<br />
-15%<br />
-20%<br />
UMSATZENTWICKLUNGEN DER<br />
BELGISCHEN MÖBELINDUSTRIE<br />
2,1<br />
2000<br />
0<br />
-2,4<br />
-9,6<br />
0,3<br />
ei fast drei Milliarden Euro pendelte sich der Umsatz der belgi-<br />
Bschen Möbelindustrie im vergangenen Jahr ein – 4,9 Prozent<br />
weniger als 2007. Dabei schlug insbesondere der Herbst negativ<br />
zu Buche, der bereits im Zeichen der Wirtschaftskrise stand. In<br />
diesem Jahr setzte sich der Negativtrend fort. Die Umsätze der<br />
Industrie lagen in den ersten sechs Monaten 2009 16,7 Prozent unter<br />
dem Vorjahr. Auch hier herrschte das europaweit bekannte Szenario,<br />
dass der Auslandsmarkt stärker einbrach (-19,5%) als das<br />
I<strong>nl</strong>and (-15,4%). Der Negativeindruck schmälert sich allerdings,<br />
wenn die Produktion von Autositzen aus der Bilanz abgezogen<br />
wird. Ein Minus von zehn Prozent kommt der tatsächlichen Lage<br />
näher.<br />
Je nach Produktgruppe ergeben sich große Unterschiede. Sitzmöbel<br />
– inklusive Autositze – generierten 26,9 Prozent weniger<br />
Umsatz. Die Büromöbelsparte litt unter verzögerten oder gar<br />
geplatzten Bauprojekten und brach um 23,4 Prozent ein. Ess-,<br />
Schlaf- und Wohnzimmermöbel lagen mit einem Minus von rund<br />
zehn Prozent im Branchentrend. Am besten schnitten die Küchenmöbler<br />
ab, die von einer Senkung der Mehrwertsteuer im Bausektor<br />
profitierten. Mit -1,2 Prozent konnten sie sich fast auf<br />
Vorjahresniveau halten.<br />
Die schwache Konjunktur wirkte sich auch negativ auf die Investitionsbereitschaft<br />
aus. Die Möbelindustrie investierte im ersten<br />
Halbjahr 2009 4,2% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres<br />
und schlug sich damit noch ganz beachtlich.<br />
Bisher konnten die Möbelhersteller im Nachbarland Entlassungen<br />
oder gar Betriebsschließungen weitgehend vermeiden. In Belgien<br />
hat die Möbelindustrie eine Reihe starker Jahre (2004 bis<br />
2007) hinter sich und konnte somit aus einer Position der Stärke<br />
heraus auf den Abwärtstrend reagieren. Einige Produzenten nutzen<br />
Kurzarbeit als probates Mittel gegen die Auftragsrückgänge.<br />
Für das schwerste Rezessionsjahr seit dem Zweiten Weltkrieg<br />
(-3,1 Prozent) ist nun endlich ein Ende in Sicht. In Zukunft soll es<br />
wieder bergauf gehen. Als Stellschrauben setzen die Belgier auf<br />
den Binnenkonsum sowie auf gewerbliche und staatliche Investitionen,<br />
die die Wirtschaft insgesamt wieder anheizen sollen.<br />
Für 2010 rechnet das staatliche Wirtschaftsinstitut „Federaal<br />
Planbureau“ mit einem Wachstum von 0,4 Prozent, 2011 könnten<br />
es sogar 1,9 Prozent werden.<br />
Auch das Verbrauchervertrauen spricht dafür, dass die Lage<br />
sich stabilisiert. Seit dem Tiefpunkt im Februar 2009 mit einem<br />
Index-Wert von -27 pendelte sich die Marke im August und<br />
September bei -10 ein. Das entspricht den Werten vor der Krise.<br />
Ob die Talsohle aber tatsächlich durchschritten ist, wird stark von<br />
der Entwicklung der Arbeitslosigkeit abhängen. www.fedustria.be<br />
2,3<br />
0,2<br />
3,8<br />
-4,9<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
-16,7<br />
1. Halbj.<br />
2009<br />
12/2009 möbel kultur 91