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Aus einiger Entfernung fällt beim
Esstisch „Klaas“ zunächst das
asymmetrisch angeordnete Metallgestell
auf. Bei näherer Betrachtung
kommt seine eigentliche
Einzigartigkeit zum Vorschein:
Die üblicherweise offen liegenden
Rillen der gemaserten Holzoberfläche
sind mit Gummi gefüllt.
Das akzentuiert den natürlichen
Charakter des Holzes subtil und
sorgt darüber hinaus für eine
glatte Oberfläche. „Klaas“ gehört
zu der „Famylje Kollektion“ von
Pilat & Pilat, bei der alle Modelle
authentische, urholländische
Vornamen haben. www.pilat.nl
96 möbel kultur 2/2009
Chris Ruhe
Federnder
Hocker
aus Holz
Habufa
Lifestyle-Konzept heißt
„Happy@Home”
M it Spannung wurde Habufas neues Flächen-
Konzept für den mittleren bis niedrigen
Preisbereich erwartet. „Happy@Home“ zielt in
Sachen Geschmack und Mentalität auf eine junge
und dynamische Klientel. Möbel und Accessoires
werden in Loft-artigen Studios, nach Lifestyle-Themen
wie Musik, Gastronomie, Kultur
etc. geordnet, präsentiert. Der POS-Kniff: Modulare
H-Profile können als freistehende Trennwände
und Ausstellungsregale zugleich genutzt
werden. www.habufa.com
Bereits als Kind entwickelte der
Designer Chris Ruhe eine Faszination
für Holz – besonders
gern spielte er in Baumhäusern.
Die Flexibilität der Äste übertrug
er auf den „Woodring“-
Hocker. Beim Hinsetzen bewegt
er sich federnd auf und ab. Die
elastische Kraft ist den gestapelten
und gebogenen Ringen aus
Buchenholz zu verdanken. Da
sie vertikal angeordnet sind,
lässt sich die Federkraft allein
auf das Holz und nicht auf das
Leimverfahren zurückführen.
Ohne Rücklehne ist der Hocker
sehr ergonomisch: Die Rückenmuskeln
werden beim Sitzen
trainiert. www.chrisruhe.nl
Pilat & Pilat
Werkstoff
Gummi
neu
entdeckt
Oormerk
Recycelte
Liebhaberstücke
erkörpert geradezu den Begriff
VNachhaltigkeit: der „Replex“-
Tisch. Er wird aus alten Möbelstücken
gefertigt, die für ihre Besitzer
über einen langen Zeitraum
hinweg eine besondere Bedeutung
hatten. Damit die Liebhaberstücke
nach Umzügen oder Trauerfällen
nicht achtlos im Sperrmüll landen,
werden die Altmöbel als neues
Fertigungsmaterial genutzt, bei
dem die Erinnerungen, die handwerkliche
Facharbeit und die
Formschönheit bewahrt werden.
Somit liefert „Replex“ den Beleg
dafür, dass zumindest Möbel
wiedergeboren werden können.
www.oormerk.com