Aktuelles Forum - Volkshochschule Waltrop
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� 3101<br />
Mittwoch,<br />
28.10.2009<br />
18.30 - 20.00 Uhr<br />
8 Abende<br />
44,00 EUR<br />
Literatur am Mittwoch:<br />
Christa Wolfs „Kassandra“<br />
Hans-Jürgen Behn<br />
Haus der VHS<br />
Zum Inhalt des Buches:<br />
Christa Wolfs Erzählung erreichte<br />
1963 große Aufmerksamkeit unter<br />
ihrer Leserschaft in Ost und West.<br />
Kassandra, die Tochter des trojanischen<br />
Königs Priamos, wird<br />
nach dem Trojanischen Krieg vom<br />
siegreichen König Agamemnon als<br />
Sklavin nach Mykene verschleppt.<br />
Während sie auf ihre Hinrichtung<br />
wartet, bedenkt sie ihr Leben und<br />
das Geschick Trojas. Von Apollon mit<br />
der Gabe einer Seherin ausgestattet,<br />
sah sie den Untergang Trojas und ihren<br />
Tod voraus, ohne jedoch die Katastrophe<br />
aufhalten zu können.<br />
Christa Wolfs „Kassandra“ regt<br />
aktuell und zeitlos an, nach den<br />
Ursachen von Gewalt und der Vermeidbarkeit<br />
von Kriegen zu fragen.<br />
Der Kassandra-Mythos fi ndet sich<br />
auch in anderen gesellschaftlichen<br />
Bereichen, etwa der Umwelt. Die<br />
Gedanken Kassandras über das Zusammenleben<br />
geben Anlass, über<br />
Formen und Partnerschaft, über Beziehungen<br />
zwischen Mann und Frau<br />
zu refl ektieren.<br />
Zur Autorin: Geb. 1929 in Landsberg/<br />
Warthe, 1945 Flucht nach Mecklenburg<br />
und 1949 Abitur in Frankenhausen.<br />
Im selben Jahr Beitritt zur SED.<br />
1949-53 Germanstikstudium in Jena<br />
und Leipzig. Seit Anfang der 60er<br />
Jahre freie Schriftstellerin. Ihre Romane<br />
erscheinen in der DDR und der<br />
Kulturelles <strong>Forum</strong>:<br />
Literatur<br />
BRD. Seit 1976, ihrer Unterzeichnung<br />
der Protestresolution gegen die<br />
Ausbürgerung von Wolf Biermann,<br />
gespanntes Verhältnis zur DDR-Führung.<br />
Nach der deutschen Vereinigung<br />
stand sie im Brennpunkt einer<br />
öffentlichen Debatte um die Rolle<br />
der Schriftsteller in der DDR.<br />
Literatur am Mittwoch:<br />
Wolfgang Koeppens<br />
„Der Tod in Rom“<br />
Hans-Jürgen Behn<br />
Haus der VHS<br />
Zum Inhalt des Buches: „Der Tod<br />
in Rom“ ist eine streng geformte,<br />
kunstvoll montierte und aufwühlende<br />
Dichtung über Ewiggestrige<br />
und zwei Söhne, die sich von ihren<br />
Vätern distanzieren und dabei zu<br />
Außenseitern geworden sind.<br />
Auf eindringlichste Weise prangert<br />
Wolfgang Koeppen in seinem Roman<br />
an, dass nur wenige Nationalsozialisten<br />
zur Rechenschaft gezogen<br />
wurden. Die einen haben es auch in<br />
der Nachkriegsgesellschaft wieder<br />
zu etwas gebracht und versuchen,<br />
ihre Söhne in ihrem Geist zu erziehen.<br />
Andere können es zwar (noch)<br />
nicht wagen, nach Deutschland zurückzukehren,<br />
aber sie lassen sich<br />
im Ausland hofi eren.<br />
Zum Autor: Geb. 1906 in Greifswald,<br />
dort aufgewachsen. Abbruch der<br />
Schule, unsystematische Studienversuche.<br />
Schauspieler und Regieassistent<br />
an mehreren Provinzbüh-<br />
� 3102<br />
Mittwoch,<br />
24.02.2010<br />
18.30 - 20.00 Uhr<br />
8 Abende<br />
44,00 EUR<br />
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