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BeTop 2/2012 - Das Markenmagazin der Friedhelm Loh - Rittal

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„Es ist wichtig, dass Städte die Infrastruktur-<br />

und Technologiepartner frühzeitig in ihre<br />

Planungsüberlegungen miteinbeziehen.“<br />

Dr. Roland Busch, CEO des Sektors Infrastructure and Cities bei Siemens<br />

zierungsmöglichkeiten an. Allerdings ist Geld<br />

nicht alles. Viel wichtiger ist ein ganzheitlicher<br />

Ansatz – ein Holistic Approach – <strong>der</strong> Verantwortlichen.<br />

Unsere Erfahrung ist, dass eine<br />

Stadt mit einem starken Bürgermeister<br />

überdurchschnittlich erfolgreich ist. Zu einem<br />

ganzheitlichen Ansatz gehört aber auch,<br />

dass sich die Entscheidungsträger nicht in<br />

Einzelproblemen verzetteln, son<strong>der</strong>n die<br />

Gesamtproblematik erkennen. <strong>Das</strong> ist etwa<br />

im Verkehrswesen wichtig, wie das Beispiel<br />

London gezeigt hat. Auch die Bürgerbeteiligung<br />

sollte durch Initiativen angeregt werden,<br />

um Verbesserungen und Maßnahmen pragmatisch<br />

umzusetzen. Zu guter Letzt blickt<br />

eine zukunftsorientierte Stadt auch immer<br />

über den eigenen Tellerrand hinaus und vergleicht,<br />

was an<strong>der</strong>e Städte ihrer Größenordnung<br />

für Lösungen anbieten. Verfügt sie über<br />

einen nachhaltigen Ansatz, wird sie diese<br />

Lösungen annehmen und versuchen, sie umzusetzen.<br />

WIE HILFT SIEMENS, DEN AUSTAUSCH<br />

ZWISCHEN STÄDTEN ZU FÖRDERN?<br />

In London hat Siemens gerade „The Crystal“<br />

eröffnet. <strong>Das</strong> ist ein Wissens- und Dialogzentrum<br />

mit Konferenzbereich und <strong>der</strong> weltweit<br />

größten Ausstellung zum Thema nachhaltige<br />

Städte. Hier wollen wir städtische Entscheidungsträger,<br />

Infrastrukturexperten und die<br />

breite Öffentlichkeit zusammenbringen, um<br />

Konzepte für die Zukunft von Städten und<br />

ihrer Infrastruktur zu entwickeln. Es soll ein<br />

Ort des Dialogs, aber auch <strong>der</strong> Forschung<br />

sein. Zusammen mit einem unabhängigen<br />

Forschungsinstitut ermitteln wir, welche Städte<br />

in rund 30 Kategorien führend sind. Wir<br />

haben uns schon mehr als 120 Städte angesehen.<br />

So wird <strong>der</strong> Index zu einer enormen<br />

02 | <strong>2012</strong> | <strong>Das</strong> Magazin <strong>der</strong> <strong>Friedhelm</strong> <strong>Loh</strong> Group | be top<br />

Best-Practice-Sammlung, mit <strong>der</strong> Städte voneinan<strong>der</strong><br />

lernen können. Die Nachfrage nach<br />

<strong>der</strong>artigen Vergleichsmöglichkeiten ist sehr<br />

hoch, und wir bei Siemens wollen uns als Wissensexperte<br />

hier aktiv einbringen.<br />

WELCHE ROLLE SPIELEN IN IHRER<br />

STRATEGIE TECHNOLOGISCHE PART-<br />

NERSCHAFTEN WIE DIE MIT RITTAL?<br />

Siemens ist als Global Player auf enge Partnerschaften,<br />

gerade im Inland, angewiesen.<br />

<strong>Rittal</strong> als weltweit führen<strong>der</strong> Hersteller von<br />

Schaltschrank- und Gehäusesystemen ist<br />

deswegen ein wichtiger Partner für uns, um<br />

unser Geschäft voranzutreiben. <strong>Rittal</strong> beliefert<br />

viele Siemens-Produktionsstandorte, wie zum<br />

Beispiel das Werk für Kombinationstechnik<br />

Chemnitz, in dem wir mit Lösungen von <strong>Rittal</strong><br />

die Durchlaufzeiten in <strong>der</strong> Fertigung verringern<br />

und die internen Prozesse optimieren<br />

konnten.<br />

Darüber hinaus gibt es auch gemeinsame<br />

Aktivitäten, zum Beispiel bei <strong>der</strong> Intensivierung<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit in China. Zudem<br />

profitieren die beiden Marktführer an vielen<br />

Stellen selbst von <strong>der</strong> Technologie des an<strong>der</strong>en.<br />

So sind in Werken von <strong>Rittal</strong> diverse<br />

Werkzeug- und Produktionsmaschinen mit<br />

Steuerungen von Siemens ausgerüstet.<br />

Ein Beispiel für Lösungen von <strong>Rittal</strong> ist <strong>der</strong><br />

Einsatz von Nie<strong>der</strong>spannungsschaltanlagen<br />

für die Netzanbindungsprojekte BorWin2 und<br />

HelWin1 in <strong>der</strong> Nordsee, mit denen die von<br />

Offshorewindparks erzeugte Energie an Land<br />

transportiert wird. Auf Basis <strong>der</strong> Systemtechnik<br />

von <strong>Rittal</strong> fertigen wir in Kiel Schaltanlagen<br />

für die Eigenversorgung <strong>der</strong> Plattformen. Eine<br />

Partnerschaft mit langjährigen, vertrauten<br />

Partnern ist oftmals ein Schlüssel, um in an<strong>der</strong>en<br />

Märkten zu wachsen. n<br />

INTERVIEW | TITEL<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Roland Busch ist Mitglied des Vorstands<br />

<strong>der</strong> Siemens AG. Als CEO betreut er seit<br />

2011 den Sektor Infrastructure and Cities,<br />

an dessen Gründung er im vergangenen<br />

Jahr maßgeblich beteiligt war. Aus seiner<br />

Zeit als Präsident <strong>der</strong> Siemens VDO Automotive<br />

Asia Pacific in Schanghai hat <strong>der</strong><br />

48-Jährige Erfahrungen mit den Megacitys<br />

des Kontinents. Seit 2011 ist er als CEO<br />

ebenfalls zuständig für den gesamten Asien-Pazifik-Raum<br />

bei <strong>der</strong> Siemens AG.<br />

� LINKTIPP:<br />

Hier gelangen Sie direkt in den Online-<br />

Bereich Infrastructure and Cities von<br />

Siemens: www.siemens.com/entry/<br />

infrastructure-cities/cc/de<br />

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