BeTop 2/2012 - Das Markenmagazin der Friedhelm Loh - Rittal

02 | 2012 | Das Magazin der Friedhelm Loh Group | be top
FEUERWEHR EWERSBACH | PRAXIS
Ein schwerer Unfall auf der Hauptstraße
von Ewersbach. Ein Fahrer ist in seinem
Auto eingeklemmt und braucht
rasch Hilfe. Geistesgegenwärtig zieht ein
Zeuge sein Handy aus der Tasche und wählt
die 112. Sein Anruf wird in Wetzlar entgegengenommen
– die dortige Notfallleitstelle ist
rund um die Uhr besetzt. Der Mitarbeiter alarmiert
sofort die freiwillige Feuerwehr in Ewersbach
im Lahn-Dill-Kreis (Mittelhessen). Dort
geht ein Funksignal im Ewersbacher
Gerätehaus ein und setzt das Gebäude in
Alarmbereitschaft. Gleichzeitig werden alle
Ewersbacher Feuerwehrleute per Funksignal
informiert.
Jetzt muss alles schnell gehen. Die Kameraden
im Dienst sind größtenteils an ihrer Arbeitsstelle
oder zu Hause. Sie fahren eilig
zum Gerätehaus und sprinten zur „Alarmtür“,
die bereits vom System freigeschaltet wurde.
Jedes Mitglied der Feuerwehr hat einen
Transponder, eine Art elektronischen Ausweis,
der mit dem Gebäudesystem kommuniziert.
Die Tür öffnet sich bei erfolgreicher
Identifizierung. Dahinter befinden sich gleich
die Umkleideräume. Der erste Feuerwehrmann,
der ankommt, drückt den Alarmknopf.
Die Beleuchtung der Fahrzeughalle schaltet
sich ein. Sogar die Tore für die Fahrzeuge
gehen automatisch hoch. Sobald das erste
Fahrzeug besetzt ist, fährt es durch das Tor.
„Wir müssen in zehn Minuten an jedem
Einsatzort sein“, sagt Wehrführer Martin
Hofheinz. „Da ist jede Sekunde kostbar.“ Falls
das zweite Fahrzeug noch nicht voll besetzt
ist, fährt das erste allein los. Blitzleuchten
an der Straße warnen den vorbeifließenden
Verkehr.
GEBÄUDETECHNIK, DIE MITDENKT
Das intelligente Gerätehaus in Ewersbach ist
auf dem neusten Stand. Von 2011 bis 2012
wurde es direkt an der zentralen Hauptstraße
errichtet, sodass die ausrückenden Teams
schnell an jedes Ziel kommen. „Wir haben
etwa 40 Kameraden, die im Notfall angefunkt
werden“, sagt Hofheinz. „Nicht alle arbeiten
vor Ort – einige haben relativ weite Anfahrtswege.“
Die Feuerwehrleute müssen sich dank
der Gebäudeautomatik um nichts mehr kümmern.
Die Alarmtür lässt nur Wehr- �
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