BeTop 2/2012 - Das Markenmagazin der Friedhelm Loh - Rittal
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02 | <strong>2012</strong> | <strong>Das</strong> Magazin <strong>der</strong> <strong>Friedhelm</strong> <strong>Loh</strong> Group | be top<br />
SMART GRIDS | WISSEN<br />
Die Welt ist längst urban: Heute leben<br />
mehr Menschen in Städten als auf<br />
dem Land. Und <strong>der</strong> Zuzug in die<br />
Metropolen Asiens, Südamerikas, Afrikas,<br />
aber auch Europas hält an. <strong>Das</strong> stellt die<br />
Stadtplaner vor schier unglaubliche Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Zum Beispiel bei <strong>der</strong> Energieversorgung.<br />
Der Energiehunger <strong>der</strong> etablierten<br />
und aufstrebenden Volkswirtschaften<br />
mitsamt ihrer Metropolen ist enorm: Zwei<br />
Drittel des weltweiten Energiebedarfs entsteht<br />
allein in den Städten. Selbst Schwellenlän<strong>der</strong><br />
wie Indien o<strong>der</strong> China investieren deshalb<br />
viele Milliarden US-Dollar, um eine<br />
zukunftsfähige Strominfrastruktur aufzubauen.<br />
Neueste Technik soll die Netze weltweit<br />
nicht nur belastbar, son<strong>der</strong>n auch effi zient<br />
und vor allem intelligenter machen.<br />
Die Smart Grids genannten Netze zählen zu<br />
den globalen Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> nächsten<br />
50 Jahre, denn sie sind zugleich <strong>der</strong><br />
Schlüssel zu den alternativen Energien. Doch<br />
damit diese völlig neue Art von Netzsystematik<br />
ihre volle und nachhaltige Wirkung entfalten<br />
kann, müssen zuerst ihre Komponenten<br />
konfi guriert werden. Dazu gehören in erster<br />
Linie dezentrale Netzstrukturen, leistungsfähige<br />
Speicherlösungen und vor allem die<br />
Aufl ösung <strong>der</strong> Grenzen zwischen Konsumenten<br />
und Produzenten.<br />
Bislang beschränkt sich <strong>der</strong> Einsatz von<br />
Smart Grids auf innovative Leuchtturmprojekte<br />
kleiner und großer Anbieter. Doch <strong>der</strong> Wettlauf<br />
um das große Stück vom Kuchen hat<br />
längst begonnen. Erst wenn die Smart Grids<br />
von morgen die in die Jahre gekommenen<br />
Netzstrukturen von heute ersetzen, werden<br />
auch nachhaltige Energiequellen ihr ganzes<br />
Potenzial offenbaren.<br />
NEUE STRUKTUREN SCHAFFEN<br />
In Deutschland sucht man unter dem<br />
klangvollen Begriff Energiewende bereits seit<br />
Jahren technologisch anspruchsvolle Lösungen<br />
für das Energieproblem. Dabei hat sich<br />
die Bundesregierung zu einem komplett<br />
neuen Energiesystem bekannt. In erster Linie<br />
ist damit <strong>der</strong> Umstieg auf erneuerbare Energien<br />
gemeint. So soll die Stromerzeugung in<br />
den nächsten 40 Jahren im Verhältnis von<br />
aktuell 20 Prozent auf 80 Prozent �<br />
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