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BeTop 2/2012 - Das Markenmagazin der Friedhelm Loh - Rittal

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PRAXIS | BESCHAFFUNGSMANAGEMENT<br />

zuständig für das Supply Chain Management,<br />

die globale Logistik und den globalen<br />

Einkauf. Stannek weiß, dass eine reibungslose<br />

Zusammenarbeit nicht von heute auf<br />

morgen funktioniert. „Zulieferer muss man<br />

unterstützen und betreuen, damit sie die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen langfristig erfüllen“, betont<br />

<strong>der</strong> Experte.<br />

NETZWERKE SCHAFFEN<br />

Ein Blick zurück: 2003 baut <strong>Rittal</strong> einen<br />

Produktionsstandort in Schanghai auf (siehe<br />

auch Seite 25). In dieser Phase entstand <strong>der</strong><br />

Kontakt zur chinesischen Firma Ming-Xun.<br />

Anfangs noch eine Garagenfi rma, fertigt das<br />

chinesische Unternehmen ab 2004 bereits<br />

erste Werkzeuge und einige wenige einfache<br />

Bauteile für <strong>Rittal</strong>. Die Profi s aus Hessen<br />

unterstützten Ming-Xun in <strong>der</strong> ersten Zeit<br />

stark mit Know-how beim Aufbau von Qualitäts-,<br />

Produktions- und Lieferprozessen sowie<br />

dem Aufbau einer Organisation. Trotz des<br />

Aufwands liegen die Vorteile <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

auf <strong>der</strong> Hand: Teile und Werkzeuge<br />

sind günstig, <strong>der</strong> Lieferant reagiert schnell<br />

und unkompliziert auf die Wünsche des Abnehmers<br />

und ist sehr zuverlässig.<br />

Auch die Qualität <strong>der</strong> Teile entspricht den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des Weltmarktführers aus<br />

Herborn. Mittlerweile ist Ming-Xun <strong>der</strong> größte<br />

STAHLO –<br />

Wir liefern Stahl vom laufenden Band.<br />

Vielseitigkeit ist unsere Spezialität.<br />

Als Ihr Stahl-Service-Center finden wir für<br />

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� Individuell<br />

� Umfangreich<br />

� Unabhängig<br />

| 44<br />

Lieferant von <strong>Rittal</strong> im Zinkdruckguss und hat<br />

in den vergangenen Jahren kontinuierlich<br />

Aufgaben einiger Zulieferer aus Europa und<br />

Israel übernommen. Dennoch nehmen die<br />

Standortvorteile Chinas ab. Nur einige<br />

Gründe sind verän<strong>der</strong>te Wechselkurse, steigende<br />

Löhne und Transportkosten. Ein weiterer<br />

Grund: <strong>Rittal</strong> macht sich nicht nur von<br />

einem einzigen Zulieferer abhängig. „Künftig<br />

werden wir Zinkdruckgussteile auch wie<strong>der</strong><br />

verstärkt von europäischen Zulieferern mit<br />

Standorten in Europa einkaufen“, erklärt<br />

Dr. Guido Stannek.<br />

Die Versorgung mit Rohstoffen und Waren<br />

aus an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n ist keine Erfi ndung<br />

des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Lediglich die Geschwindigkeit,<br />

mit <strong>der</strong> neue Märkte in unserer<br />

globalisierten Wirtschaft für den Einkauf,<br />

die Produktion und für den Absatz<br />

erschlossen werden, hat heute zugenommen.<br />

Dank weltweit aus gefeilter Logistik<br />

gehört die Beschaffung von Materialien<br />

und Teilen aus den unterschiedlichsten Regionen<br />

<strong>der</strong> Welt für Einkäufer mittlerer und<br />

großer Unternehmen zum Tagesgeschäft.<br />

Hinzu kommt, dass gezielt weitere Produktionsstätten<br />

in den neuen Absatzmärkten<br />

errichtet werden, um nicht nur aus logistischer<br />

Sicht näher am Kunden zu sein, son<strong>der</strong>n<br />

auch, um die spezifi schen Kundenan-<br />

for<strong>der</strong>ungen schnell und fl exibel bedienen<br />

zu können.<br />

Für die meisten Unternehmen gilt es, ein weltweites<br />

Netz aus Versorgungsquellen und<br />

Produktionsstätten zu entwerfen, zu<br />

realisieren und zu managen, das wirtschaftlich<br />

optimal ist. Damit sind zunächst einmal<br />

– auch in Abhängigkeit von den Absatzmärkten<br />

– nahezu alle Län<strong>der</strong> als mögliche Beschaffungsmärkte<br />

vorgesehen.<br />

Unternehmen müssen jedoch entscheiden,<br />

von wo aus welche Produktionswerke mit<br />

Material und Zukaufteilen zu bedienen sind,<br />

wie <strong>der</strong> interne Werksverbund funktionieren<br />

soll und wie schließlich die Kunden rund um<br />

den Globus zu bedienen sind. „Diese globalen<br />

Netzwerke erfor<strong>der</strong>n eine integrierte<br />

Planung und Steuerung, in <strong>der</strong> Global Sourcing<br />

eine entscheidende Rolle spielt“, weiß<br />

Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky, Inhaber des<br />

Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre und<br />

Industriebetriebslehre an <strong>der</strong> Julius-Maximilians-Universität<br />

in Würzburg.<br />

TEILETOURISMUS VERMEIDEN<br />

Global Sourcing müsse Versorgung im Sinne<br />

eines weltweiten Supply Chain Managements<br />

als strategische Herausfor<strong>der</strong>ung verstehen.<br />

Nur wenn die Funktion Einkauf mit den Verantwortlichen<br />

in Produktion und Marketing auf<br />

Möglichkeiten<br />

SPALTBAND ZUSCHNITTE STANDARDFORMATE<br />

be top | <strong>Das</strong> Magazin <strong>der</strong> <strong>Friedhelm</strong> <strong>Loh</strong> Group | 02 | <strong>2012</strong><br />

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