BeTop 2/2012 - Das Markenmagazin der Friedhelm Loh - Rittal

Pilotprojekt „Smart Country“ im Eifelkreis
Bitburg-Prüm nach eigenen Angaben so
viele Erfahrungen mit einem intelligenten
Verteilnetz gewonnen, dass er sie nun beim
Netzausbau in den Regionen in Deutschland
nutzen will.
NÄCHSTE ETAPPE: MARKTREIFE
Obwohl noch im Entstehen, ist der Markt
schon heute hart umkämpft. Kleine Mittelständler
ringen mit großen internationalen
Herstellern. Theoretisch sind die Perspektiven
großartig, wenn man Holger Rubel,
Energieexperte und Partner bei der Boston
Consulting Group (BCG), Glauben schenkt.
„Wir erwarten, dass der Markt für Stromspeicher
in den nächsten Jahren kontinuierlich
wächst“, sagte er. Von heute einer
Milliarde Euro werde er bis zum Jahr 2020
um das Zehnfache explodieren.
Vor allem in Westeuropa, den USA und
China würden bald Energiespeicher benötigt.
Doch Holger Schuh, Geschäftsführer
der deutschen Saft Batterien GmbH in
Nürnberg, schränkt ein: „Dieser Markt ist so
noch nicht existent.“ Der Druck auf die
Hersteller sei enorm. Wer zu viel Produktionskapazität
aufbaue, werde möglicherweise
seine Produkte nicht los. Wer zu wenig
produziere, dem drohe der Verlust von
Aufträgen. „Als Speicherhersteller muss
man international aufgestellt sein, weil man
sonst nicht auf die wirtschaftlich notwendigen
Skaleneffekte kommt“, so Schuh. Sein
Mutterunternehmen, die Saft Groupe S.A.
mit Sitz in Frankreich, beschäftigt nach
eigenen Angaben 4.000 Mitarbeiter in
19 Ländern. Umso wichtiger sei es daher,
einen Zulieferer zu haben, der ebenfalls auf
dem internationalen Markt präsent ist. „Wir
brauchen einen Partner, der Verständnis
und Know-how hat und weiterentwickelt“,
sagt Schuh – und meint damit Rittal.
„Für unsere Kunden ist es ein wichtiger
Vorteil, dass wir weltweit vertreten sind“,
bestätigt Produktmanager Uwe Scharf. „Wir
bieten Distribution, Wartung, Logistik und
Know-how auf den lokalen Märkten. Denn
bei der Nutzung von Energiespeichern geht
es nicht nur darum, welche von ihnen am
effi zientesten sind, sondern auch �
SMART GRIDS | WISSEN
INFRASTRUKTUR-LÖSUNGEN VON
RITTAL FÜR DAS SMART GRID
ZUM BEISPIEL FÜR ...
... LICHTBLICK
Der Ökostromanbieter und der Automobilhersteller Volkswagen bieten mit einem
Blockheizkraftwerk eine intelligente Energieversorgung. Dank der gekoppelten
Produktion von Wärme und Strom verfügen die „ZuhauseKraftwerke“ über einen
Wirkungsgrad von über 90 Prozent. Die Anlage ist mit Technik von Rittal eingehaust
und gedämmt.
... SANKT GALLEN
Die Stadtwerke Sankt Gallen in der Schweiz möchten ihr Netz modernisieren.
Hintergrund ist die Modernisierung des rund 60 Jahre alten Schweizer Stromnetzes
und die Anpassung an Normen und Anforderungen der Europäischen Union. Rittal
liefert 20 Niederspannungsverteilungen.
... SIEMENS
Siemens bietet das modulare Energiespeichersystem Siestorage (Siemens Energy
Storage) an – zur Integration von erneuerbaren Energiequellen, zur autarken
Energieversorgung in grünen Inselnetzen oder als Reserve für Industrie, Gebäude
und Infrastrukturanlagen. Rittal TS 8 Schaltschränke sorgen auch hier für optimale
Anpassung und ausreichend Schutz.
... SAFT
Saft ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Entwickler und Hersteller von
Hightechindustriebatterien. Rittal rüstet unter anderem die Containerlösungen für
industrielle Großanlagen aus. Dort sind Hunderte von Speichermodulen aneinandergeschaltet.
... VARTA
Unter dem Namen Engion bietet Varta moderne Speichertechnik in Schaltschränken
von Rittal an. Engion ist in drei Größen erhältlich und modular erweiterbar. Das
Engion-System funktioniert nach dem Baukastenprinzip: Die Speicherkapazität
kann den Bedürfnissen einzelner Kunden jederzeit � exibel angepasst werden.
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