ab5zig ab5zig - Wiener Seniorenbund
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Steuertipps<br />
können bei Zutreffen auch nebeneinander<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Bei der Inanspruchnahme im Wege der<br />
Arbeitnehmerveranlagung (früher „Jahresausgleich“)<br />
mit dem Formular L1 oder<br />
E1 beim Finanzamt braucht man keine<br />
Unterlagen beizulegen. Diese sind nur<br />
dann vorzulegen, wenn man vom Finanzamt<br />
dazu ausdrücklich auffordert wird.<br />
1. Steuerfreibetrag:<br />
Ab 25% Behinderung kann ein bestimmter<br />
jährlicher Steuerfreibetrag beantragt<br />
werden:<br />
Behinderung – Jährlicher Freibetrag:<br />
25 – 34% € 75,–<br />
35 – 44% € 99,–<br />
45 – 54% € 243,–<br />
55 – 64% € 294,–<br />
65 – 74% € 363,–<br />
75 – 84% € 435,–<br />
85 – 94% € 507,–<br />
ab 95% € 726,–<br />
Dieser Freibetrag aufgrund einer Teilinvalidität<br />
steht nicht zu, wenn eine pflegebedingte<br />
Geldleistung (wie z.B. Pflegegeld,<br />
Blindenzulage) bezogen wird.<br />
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2. Diät-Pauschalbetrag<br />
Neben dem gesetzlichen Freibetrag gemäß<br />
Ziffer 1 sind die für bestimmte<br />
Krankheiten mit Diäterfordernis vom<br />
Bundesminister für Finanzen mittels<br />
Verordnung jeweils festgesetzten Pauschalbeträge<br />
in Höhe von monatlich<br />
a) € 70,– bei Tuberkulose, Zuckerkrankheit,<br />
Zöliakie oder Aids,<br />
b) € 51,– bei Gallen-, Leber- oder<br />
Nierenkrankheit,<br />
c) € 42,– bei Magenkrankheit oder einer<br />
anderen inneren Krankheit<br />
Bei einer Behinderung von 25% und<br />
mehr können die tatsächlich anfallenden<br />
Kosten einer speziellen Diätverpflegung<br />
an Hand von Belegen oder mit dem in<br />
Punkt 2. angeführten „Pauschalbeträgen<br />
ohne Kostennachweis“ ermittelt werden.<br />
3. Gehbehinderung<br />
Bei Körperbehinderten, die zur Fortbewegung<br />
ein auf sie zugelassenes Kraftfahrzeug<br />
benützen und ein Massenverkehrsmittel<br />
aufgrund der Behinderung<br />
nicht benützen können, ist ein pauschaler<br />
Freibetrag von monatlich € 153,– zu<br />
berücksichtigen. Voraussetzung ist eine<br />
Bescheinigung gemäß § 29b der Straßenverkehrsordnung<br />
1960 oder eine<br />
alte Versicherungsbescheinigung über<br />
die Befreiung von der Kfz-Steuer oder<br />
eine Feststellung im Sinne des § 36 Abs.<br />
2, Z.3 Bundesbedienstetengesetz 1990<br />
oder ein Behindertenpass gemäß § 42<br />
Abs. 1 des Bundesbehindertengesetzes.<br />
Bei Gehbehinderten mit einer Behinderung<br />
von mindestens 50%, die kein<br />
eigenes Kraftfahrzeug besitzen, sind belegte<br />
Aufwendungen für Taxifahrten bis<br />
maximal € 153,– monatlich zu berücksichtigen.