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ab5zig ab5zig - Wiener Seniorenbund

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Antragsformular anfordern<br />

Ein Antrag auf Feststellung einer Behinderung<br />

(Grad einer Behinderung) ist bei<br />

der jeweiligen Landesstelle des Bundesamtes<br />

für Soziales und Behindertenwesen<br />

mit den notwendigen Befunden einzubringen<br />

(z.B. für Wien: Babenbergerstraße<br />

5, 1010 Wien, Tel. 05 99 88).<br />

Ausnahmen: In Ausnahmefällen obliegt<br />

die Feststellung des Ausmaßes der Behinderung<br />

dem Landeshauptmann (für<br />

Empfänger einer Opferrente gem. § 11<br />

Abs. 2 des Opferfürsorgegesetzes, BGBl.<br />

Nr. 183/1947) oder dem Sozialversicherungsträger<br />

(bei Berufskrankheiten oder<br />

Berufsunfällen von Arbeitnehmern).<br />

• Eine Behinderung von mindestens<br />

50% wird dann vom Bundesamt für<br />

Soziales und Behindertenwesen mit<br />

der Ausstellung eines Behindertenpasses<br />

(mit entsprechender Eintragung<br />

der Behinderungsgründe bzw. der Notwendigkeit<br />

einer Diätverpflegung) bescheinigt,<br />

• wird jedoch eine Behinderung mit<br />

einem Prozentsatz unter 50% festgestellt,<br />

dann werden im ablehnenden<br />

Bescheid auch diese Behinderungsgründe<br />

bzw. die Notwendigkeit einer<br />

Diätverpflegung bestätigt.<br />

Die möglichen Eintragungen lauten:<br />

• Gehbehinderung<br />

• überwiegend auf den Gebrauch eines<br />

Rollstuhles angewiesen<br />

• Blindheit<br />

• starke Sehbehinderung<br />

• Gehörlosigkeit<br />

• schwere Hörbehinderung<br />

• Anfallsleiden<br />

• Diabetes<br />

• Begleitperson erforderlich<br />

• Zugehörigkeit zum Personenkreis der<br />

Steuertipps<br />

begünstigten Behinderten im Sinne<br />

des BEinstG<br />

• Fahrpreisermäßigung nach dem BBG<br />

(ab einem Grad der Behinderung von<br />

70 v.H.)<br />

• Ausweis gem. 29b StVO (ausgestellt<br />

von der MA 15 für Wien oder von der<br />

zuständigen Bezirkshauptmannschaft)<br />

• Unzumutbarkeit der Benützung öffentlicher<br />

Verkehrsmittel aufgrund<br />

dauernder Gesundheitsschädigung<br />

• ist auf den Blindenführhund angewiesen<br />

• besitzt einen ausgebildeten Partnerhund<br />

Zusätzlich ohne Selbstbehalt absetzbar:<br />

Über die in Punkt 1. bis 3. angegebenen<br />

Frei- oder Pauschalbeträgen hinaus<br />

können bei einer Behinderung von<br />

mindestens 25% unter anderem noch<br />

folgende Kosten ohne Selbstbehalt geltend<br />

gemacht werden: nachgewiesene<br />

Arzt-, Kur- und Therapiekosten, Kosten<br />

für Medikamente und Rezeptgebühren,<br />

sowie Behandlungsbeiträge (Beamte,<br />

Gewerbetreibende und andere), soweit<br />

diese Aufwendungen im Zusammenhang<br />

mit der Behinderung stehen.<br />

Wie bisher können auch Katastrophenschäden<br />

(Naturkatastrophen) als „außergewöhnliche<br />

Belastungen“ ohne<br />

Selbstbehalt geltend gemacht werden.<br />

Neu ist (Hochwasser 2002), dass die Ersatzbeschaffung<br />

von Wirtschaftsgütern,<br />

die praktisch nicht gebraucht erhältlich<br />

sind (z.B. Einrichtungsgegenstände,<br />

aber keine „Luxusgegenstände“), mit<br />

den tatsächlichen Wiederbeschaffungskosten<br />

absetzbar sind. Bei Zweitwohnungen<br />

werden die Finanzämter diese<br />

Nachbeschaffung von Wirtschaftsgütern<br />

voraussichtlich ebenfalls steuerlich anerkennen.<br />

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