ab5zig ab5zig - Wiener Seniorenbund
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Steuertipps<br />
Geltend machen<br />
Mit diesen Bestätigungen (Behindertenpass<br />
ab 50%, oder ablehnender Bescheid<br />
mit mindestens 25% Behinderung bzw.<br />
Notwendigkeit einer Diätverpflegung)<br />
können dann die Steuerbegünstigungen<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
Da ein Behindertenpass bzw. ein Bescheid<br />
über den Prozentsatz der Behinderung<br />
nur mehr dem Antragsteller (und<br />
nicht dem Finanzamt!) übermittelt wird,<br />
sind bei der Einreichung der Arbeitnehmerveranlagung<br />
(früher „Jahresausgleich“)<br />
mit dem Finanzamtformular L1<br />
oder E1 auch der bestätigte Prozentsatz<br />
der Behinderung bzw. der Grund der<br />
Krankendiätverpflegung in gemäß dem<br />
Behindertenpass bzw. dem Bescheid des<br />
Bundesamtes für Soziales und Behindertenwesen<br />
sowie die zusätzlich geltend<br />
gemachten tatsächlichen Kosten vom<br />
Steuerpflichtigen einzutragen.<br />
Mit Selbstbehalt absetzbar<br />
Zu den außergewöhnlichen Belastungen,<br />
bei denen das Finanzamt einen Selbstbehalt<br />
abzieht, zählen z.B. Begräbniskosten.<br />
Für Begräbniskosten werden vom<br />
Finanzamt, wenn der Aufwand nicht<br />
im Nachlassvermögen gedeckt ist, bis €<br />
4.000, – für ein würdiges Begräbnis und<br />
zusätzliche Kosten für einen Grabstein<br />
bis € 4.000,– nachgewiesen werden, anerkannt.Für<br />
höhere Kosten müßte die<br />
Zwangsläufigkeit nachgewiesen werden,<br />
also etwa Überführungskosten oder besondere<br />
Vorschriften für die Gestaltung<br />
des Grabmals. Allerdings werden davon<br />
auch Versicherungsleistungen sowie der<br />
bereits erwähnte, je nach Einkommen<br />
prozentuell gestaffelte Selbstbehalt abgezogen.<br />
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Der Selbstbehalt beträgt bei einem Einkommen<br />
bis höchstens € 7.300,– 6%<br />
von mehr als € 7.300,– 8%<br />
von mehr als € 14.600,– 10%<br />
von mehr als € 36.400,– 12%<br />
und vermindert sich bei einem Alleinverdiener<br />
oder Alleinerzieher um 1%, und<br />
für jedes Kind ebenfalls um 1%.<br />
Es empfiehlt sich, auch bei derartigen<br />
Fällen mit dem Finanzamt Rücksprache<br />
zu halten.<br />
Monatliche Berücksichtigung<br />
Der von der Landesstelle des Bundesamtes<br />
für Soziales und Behindertenwesen<br />
an den Steuerpflichtigen übermittelte<br />
Behindertenpass bzw. der ablehnende<br />
Bescheid (bei einer Behinderung unter<br />
50% bis einschließlich 25%) kann nicht<br />
nur nachträglich „Jahresausgleich“ für<br />
die Steuervorteile geltend gemacht werden.<br />
Vielmehr können diese Unterlagen<br />
schon während der Jahres bis September<br />
der die Pension auszahlenden Stelle<br />
vorgelegt werden, welche dann die<br />
Freibeträge aufgrund einer Behinderung<br />
und die Pauschalbeträge wegen einer<br />
notwendigen Krankendiätverpflegung<br />
monatlich steuerlich berücksichtigt. Bei<br />
mehreren Pensionsbezügen geht das<br />
natürlich nur bei einer Stelle und zwar<br />
bei der, welche die Steuerverrechnung<br />
durchführt.<br />
Freibeträge aufgrund erhöhter Ausgaben<br />
wegen einer Krankendiät-Verpflegung<br />
oder für Inhaber einer Amtsbescheinigung/eines<br />
Opferausweises werden nach<br />
Vorlage der entsprechenden Bescheinigung<br />
von der Pensionsversicherungsanstalt<br />
berücksichtigt.