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Guido Steinacker
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1/2012
Beispiel die Wahl der Ausländerbeiräte
1994 auf der Grundlage der geänderten
Kommunalverfassung.
Die Begleitung dieser Prozesse durch
Wirkungsforschung war dabei zunehmend
ein Thema. Es sollte nicht
einfach probiert, sondern möglichst
gezielt gestaltet werden und dazu war
wissenschaftlicher Sachverstand notwendig:
die Universitäten Koblenz-
Landau, Mainz und Trier wurden mit
ihren Instituten für interkulturelle Bildung,
Sozialpädagogik und Soziologie
zu wichtigen Kooperationspartnern.
Einwanderung als Tatsache
Die in der Zwischenzeit gewonnen
Erfahrungen wurden investiert in die
Zusammenarbeit mit den Ressorts der
Landesregierung und mit den Nichtregierungsorganisationen
als aktive
Mitgestaltende. Die Beteiligung der
Ausländerbeauftragten bei allen die
Belange der Ausländerinnen und Ausländer
betreffenden Angelegenheiten
wurde mehr und mehr zum Normalfall
und die Sicht auf die Aufgaben und
Herausforderungen veränderte sich:
Es war gelungen, die Wahrnehmung,
Landesbeauftragte Maria Weber mit britischen Gästen des RLP-Tages (2000)
Arbeitskräftezuwanderung sei – im
Sinne der Rückkehrillusion auf beiden
Seiten – nur vorübergehend, abzulösen
durch die Anerkennung von Einwanderung
als historischer Tatsache
und als unumkehrbarem Prozess.
Doch noch immer beherrschte die
Frage lediglich nach der Anpassung
der Zugewanderten an die hiesigen
Systeme die bundesweite Debatte.
Mit der Erweiterung der Fortbildungsprojekte
auf die Polizei und das Finanzwesen
und auf die breite Palette
der kommunalen Behörden konnte
der Fokus verschoben werden von der
interkulturellen Kompetenz als Qualifi
kation der einzelnen Fachkraft hin
zum Prozess der interkulturellen Öffnung
als Organisationsentwicklungsaufgabe
für ganze Institutionen. Die
Internationale Experten und Bürgerbeauftragter Ullrich Galle (M.) nahmen am Antidiskriminierungsforum teil (2002)
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