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Download - Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und ...

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Guido Steinacker<br />

38<br />

1/2012<br />

Besser<br />

informieren<br />

Beim 3. Kommunalen Gipfel in<br />

Mainz stand das Thema Einbürgerung<br />

im Mittelpunkt<br />

Dem demokratischen Verständnis<br />

nach „hat unsere Staatsform nur dann<br />

eine Zukunft, wenn alle Einwohnerinnen<br />

<strong>und</strong> Einwohner eine Mitgestaltungsmöglichkeit<br />

haben“, ist die Überzeugung<br />

von <strong>Integration</strong>sministerin<br />

Irene Alt. Das ist der Hintergr<strong>und</strong> <strong>für</strong><br />

die Bemühungen der Landesregierung<br />

um eine erhöhte Einbürgerungsquote<br />

unter den Rheinland-Pfälzerinnen<br />

<strong>und</strong> Rheinland-Pfälzer ohne deutsche<br />

Staatsbürgerschaft. Denn „möglich<br />

wird die umfassende politische Partizipation<br />

erst mit der Einbürgerung“,<br />

erläuterte die Ministerin im September<br />

beim 3. Kommunalen Gipfel im<br />

Festsaal der Mainzer Staatskanzlei.<br />

Bei der Veranstaltung im Rahmen des<br />

<strong>Integration</strong>sforums wurden die Gäste<br />

auch von Innenminister Roger Lewentz<br />

begrüßt. Über das Thema des Forums<br />

„Einbürgerung“ referierte der Politikwissenschaftler<br />

Professor Dietrich<br />

Thränhardt. Einen einfachen Zugang<br />

bei den kommunalen Behörden zu Infos<br />

über Einbürgerung, insbesondere<br />

Den fünf ausgezeichneten Gruppen überreichte Ministerin Alt (Mitte) die Preise<br />

Thema der Gesprächsr<strong>und</strong>e auf dem Podium war die Förderung der Einbürgerung<br />

im Internet, eine zügigere Bearbeitung<br />

der Einbürgerungsanträge durch gut<br />

geschultes Personal in den Behörden<br />

sowie die Informationsweitergabe an<br />

Schulen <strong>und</strong> Vereine empfi ehlt der<br />

Forscher, um eine höhere Einbürgerungsquote<br />

zu erreichen. Nicht zuletzt<br />

gehöre auch eine „Wertschätzung unserer<br />

Staatsbürgerschaft, unseres Bürgerrechts“<br />

dazu, die in Deutschland<br />

nur gering ausgeprägt sei.<br />

Die Teilnehmenden einer Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />

unter der Moderation des Landesbeauftragten<br />

<strong>für</strong> Migration <strong>und</strong> <strong>Integration</strong>,<br />

Miguel Vicente, diskutierten<br />

über die Praxis <strong>und</strong> Erfahrung in den<br />

Kommunen zur Einbürgerung. Neben<br />

der Ministerin <strong>und</strong> Prof. Thränhardt<br />

äußerten sich dazu der Koblenzer<br />

Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim<br />

Hofmann-Göttig, die Wormser Beauftragte<br />

<strong>für</strong> Migration <strong>und</strong> <strong>Integration</strong>,<br />

Sabine Müller, die Fachbereichsleiterin<br />

Sprachen <strong>und</strong> <strong>Integration</strong> an der<br />

VHS Neuwied, Ursula Jungblut, sowie<br />

Referent Prof. Dietrich Thränhardt<br />

der Sozialwissenschaftler <strong>und</strong> Gründer<br />

der Bildungseinrichtung „Integraplus“<br />

aus Ludwigshafen, Murat Gencaslan.<br />

Anschließend wurde der „Preis <strong>für</strong> ein<br />

vorbildliches interkulturelles Miteinander“<br />

verliehen. Der Preis würdigt<br />

das Engagement <strong>für</strong> das Miteinander<br />

der Kulturen in Rheinland-Pfalz. Gute<br />

Beispiele sollen von einer breiteren<br />

Öffentlichkeit wahrgenommen werden.<br />

49 Projekte, Konzepte <strong>und</strong> Maßnahmen<br />

standen der Jury zur Auswahl.<br />

Sieger wurde der Internationale B<strong>und</strong><br />

Pirmasens mit dem Projekt „Colorful<br />

– Für Fremdenfre<strong>und</strong>lichkeit“, gefolgt<br />

vom Multikulturellen Zentrum Trier.<br />

Die Frankenthaler Kooperation zwischen<br />

dem Beirat <strong>für</strong> Migration <strong>und</strong><br />

<strong>Integration</strong> <strong>und</strong> dem Schulelternbeirat<br />

des Albert-Einstein-Gymnasiums<br />

teilte sich den dritten Platz mit dem<br />

Mainzer Netzwerk <strong>für</strong> Demokratie<br />

<strong>und</strong> Toleranz. Den Sonderpreis der<br />

Jury erhielt der Fußballverein FV Türkgücü<br />

Germersheim.<br />

Guido Steinacker<br />

Guido Steinacker

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