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1/2012
„Es gab eine Insellösung“, berichtet
Zakrzewski. Sprich, einen Büroraum, in
dem alle Computeraufgaben erledigt
wurden. Obwohl es nach heutigen
Ansprüchen nicht danach aussieht,
war schon der erste Treffpunkt am PC
erstellt, allerdings nur die Texte selbst.
„Für das Layout wurden anfangs die
Druckfahnen von Hand geschnitten
und geklebt“, erläutert Zakrzewski.
Im Rückblick interessant zu sehen ist
auch der stete Wandel, den der Treffpunkt
in Sachen Aufmachung und Design
erlebte. Im Schriftbild wirkten die
ersten Ausgaben noch recht – sagen
wir, umweht von einem anstehenden
Lernprozess. „Wir hatten mit Zeitung
machen wenig Erfahrung und haben
dann nach und nach dazugelernt“,
schildert Zakrzewski. Garamond, Frutiger
und seit 2010 Bliss heißen die
Schriftarten, in denen die Texte im
Treffpunkt gesetzt wurden. Erst seit
2010 erscheinen auch auf allen Innenseiten
die Fotos in Farbe. Aber auch
hier brachte der technische Fortschritt
über die Jahre immer wieder Verbesserungen.
Die Bildqualität der ersten
Ausgaben jedenfalls war vom Druckbild
gesehen doch eher bescheiden.
Immer ein wichtiges Thema war auch
das Umschlagdesign. Der erste Umschlag
und das Layout stammen vom
1997 verstorbenen Koblenzer Grafi ker
Detlef Heider. Bald nach dem Beginn
der Kooperation mit Hessen wurde
an der FH Mainz ein Wettbewerb für
eine Neugestaltung ausgeschrieben,
den Silke Groß gewann. Die Umrisse
der beiden Bundesländer bildeten
sich durch Textzeilen, die das Wort
„Treffpunkt“ in verschiedene Sprachen
übersetzten. Groß musste 1999
ein wenig umbauen, seither war nur
noch der rheinland-pfälzische Umriss
gefragt.
Ende 2006 entwarf Harald Vatter-
Balzar, der schon seit vielen Jahren an
Dr.Zakrzewski war „Mr. Treffpunkt“
der Entwicklung des Designs beteiligt
war, den neuen, mit leichten Variationen
bis heute verwendeten Umschlag
mit dem Blauton als beherrschende
Farbe. Zakrzewski bedauert, dass mit
der vorliegenden Ausgabe 2012 die
Ära des „Treffpunkt“ endet. „Es war eine
Zeitschrift mit Stempel und Marke,
sie hat die rheinland-pfälzische Integrationspolitik
mit voran gebracht“, ist
der Koblenzer überzeugt.
Autor/innen im
Für den „Treffpunkt“ haben unter
anderem geschrieben: Ministerpräsident
Beck, die Minister Brüderle,
Caesar, Galle, Gerster, Goll
(B-W), Mertin, Zöllner, Staatssekretär
Rüter, Staatssekretärin
Sonntag-Wolgast, Prof. Rita Süssmuth,
Bodo Hombach, Paul Spiegel,
Kardinal Lehmann, Bischof
Voß (Münster), die Professoren
Graf (Uni Osnabrück), Hamburger
(Uni Mainz), Herget (Uni Mainz),
Jaroszewski (Uni Danzig), Müller
(Uni Mainz), Oberndörfer (Uni
Freiburg), Reich (Uni Koblenz-
Landau), Rittner (Sporthochschule
Köln), Schakfeh (Uni Wien),
Steinbach (Orient-Institut Hamburg),
Meier-Braun (SWR), Klaus
Bade, Pfeiffer, Polens Botschafter
Janusz Reiter, die Generalkonsuln
von Frankreich, der Türkei, Italien,
USA, Griechenland, Österreich
und Russland, Wladimir Kaminer,
Dr. Malte Herweg (FAZ), Heribert
Prantl, Marten Rolff (beide Süddeutsche
Zeitung).
Mit der Ausgabe 1-2010 begann das Farbzeitalter im Innenleben des Treffpunkt