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Download - Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und ...

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28<br />

1/2012<br />

Leistung der<br />

Migranten<br />

anerkennen<br />

Prof. Franz Hamburger befasst<br />

sich seit ersten Studientagen<br />

mit der <strong>Integration</strong>spolitik in<br />

Deutschland <strong>und</strong> Rheinland-<br />

Pfalz <strong>und</strong> war vielfacher Treffpunkt-Autor.<br />

Ein Porträt anlässlich<br />

seiner Pensionierung.<br />

Die Schilderung der aktuellen Diskussionen,<br />

die zur <strong>Integration</strong>spolitik<br />

geführt werden, gehörte in über<br />

20 Jahren „Treffpunkt“ stets zu den<br />

Schwerpunkten der jeweiligen Ausgaben.<br />

Die Aufarbeitung dieser Themen<br />

lebte dabei immer sehr stark davon,<br />

dass neben den Beiträgen der politischen<br />

Akteure auch die Wissenschaft<br />

zu Wort kam <strong>und</strong> dabei häufi g einen<br />

etwas anderen Blickwinkel anbot.<br />

Mit einer ganzen Reihe Beiträge <strong>für</strong><br />

den „Treffpunkt“ hat sich Professor<br />

Franz Hamburger in diese Diskussionen<br />

eingebracht – erst in der vorigen<br />

Ausgabe 2011 war sein jüngster Beitrag<br />

zu lesen, in dem Hamburger sich<br />

durch eine kritische Einstellung zum<br />

Instrument des <strong>Integration</strong>smonitoring<br />

hervorhob.<br />

Im vergangenen Herbst ist der Pädagoge<br />

aus dem Lehrbetrieb der Uni<br />

Mainz ausgeschieden. Der Neu-Pensionär<br />

schließt damit aber noch lange<br />

nicht seine Beschäftigung mit der<br />

<strong>Integration</strong>sthematik ab, die ihn in<br />

seiner wissenschaftlichen Laufbahn<br />

stets intensiv begleitete. Ein verlässliches<br />

Zeichen da<strong>für</strong>: Auch dem neu<br />

gebildeten Landesbeirat <strong>für</strong> Migration<br />

Forscher zu einem Herzensthema: Prof. Hamburger kämpft <strong>für</strong> die <strong>Integration</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Integration</strong> gehört Hamburger<br />

wieder an. Dennoch ist der berufl iche<br />

Schnitt des gebürtigen Pfälzers ein<br />

Anlass <strong>für</strong> den „Treffpunkt“, auf seine<br />

langjährige Beschäftigung mit dem<br />

Themenbereich Migration/<strong>Integration</strong><br />

einzugehen. Dem Treffpunkt schildert<br />

Hamburger, wie er die Entwicklung<br />

der <strong>Integration</strong>spolitk in den vergangenen<br />

Jahrzehnten erlebte.<br />

Alles begann im Jahre 1973, vom Rhein<br />

hatte es Hamburger an den Neckar<br />

verschlagen. Als Pädagogikassistent in<br />

Heidelberg war er mit einem Projekt<br />

der Hausaufgabenbetreuung von damals<br />

so genannten „Gastarbeiterkindern“<br />

befasst. In jener Zeit, Anfang der<br />

Siebzigerjahre, wurde die Bildungssituation,<br />

sprich die Defi zite vieler<br />

Zuwanderer in diesem Bereich, von<br />

der Politik zum ersten Mal überhaupt<br />

aufgegriffen. Die Sprachförderung von<br />

Kita-<strong>Kinder</strong>n, 1971 erstmals vom Europarat<br />

thematisiert <strong>und</strong> beschlossen,<br />

„ist das, was bis heute immer wiederholt<br />

wird“, sagt Hamburger. Nicht zu<br />

Unrecht: „Die frühe Sprachförderung<br />

ist das Beste <strong>für</strong> die Bildung.“<br />

Aus seiner Sicht sind seit jenen Jahren<br />

kaum entscheidende Neuerungen<br />

hinzugekommen, „nur die Taten<br />

machen den Unterschied“. Und da<br />

sieht er in Rheinland-Pfalz „eine recht<br />

hohe Förderlinie“, die vorschulische<br />

Erziehung habe seit dem Regierungswechsel<br />

1991 einen Schub bekommen.<br />

Bis in die Achtzigerjahre sei die<br />

<strong>Integration</strong> in allen B<strong>und</strong>esländern<br />

Guido Steinacker

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